Es zeigt sich immer mehr, dass Witkoff und Trump das mit den „Sicherheitsgarantien“ völlig falsch verstanden haben. Als Putin erwähnte, dass er Sicherheitsgarantien für die Ukraine akzeptieren würde, meinte er jene „Garantien“, die 2022 bei den „Verhandlungen“ in Istanbul von russischer Seite vorgeschlagen wurden.
Heute hat der russische Außenminister Lawrow noch einmal erklärt, welche "Sicherheitsgarantien", die Ukraine von Russland erwarten kann. Diese "Garantien" entsprechen den russischen Vorschlägen von 2022 und fordern im Gegenzug für „Sicherheitsgarantien“ eine De-Facto-Kapitulation und vollständige Demobilisierung der ukrainischen Streitkräfte. Die ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats sollen dann die „Sicherheitsgaranten“ einer entwaffneten und politisch umgebauten Ukraine sein. Zu diesen Mitgliedern gehören auch Russland und China.
Im Falle eines Angriffs auf die Ukraine würden Konsultationen beginnen und Russland könnte dann jegliche Initiativen zur Unterstützung der Ukraine mit einem VETO blockieren. Das heißt, Russland könnte die Ukraine angreifen und mit diesem Mechanismus von "Sicherheitsgarantien" die Hilfe anderer Garanten blockieren.
Putin hat erst Witkoff in Moskau und später auch Trump in Alaska mit diesen „Sicherheitsgarantien“ geködert. Weder Witkoff noch Trump hatten nachgefragt, was diese denn beinhalten und welche Mechanismen im Konfliktfall greifen würden.
Wenn man Dilettanten Diplomatie betreiben lässt, kann nichts Gescheites herauskommen. Mal schauen, wie man diese Kuh wieder vom Eis kriegt.