Die Einschläge kommen näher. Nicht unbedingt die persönlichen. Aber in der Musikwelt nimmt der Kreis der noch lebenden Altvorderen beständig ab, leider mit zunehmendem Tempo. Das Jahr ist noch nicht vorbei, und schon haben wir den Verlust von so manchem Helden der Rock- und Popmusik zu beklagen: Marianne Faithfull (78), Roberta Flack (88), Conny Francis (87), David Johansen (der Punker mit den New York Dolls und dem späteren Songwriter, 75), Sly Stone (der mit der Family, 82), Peter Yarrow (der von Peter, Paul & Mary, 86), Sam Moore (der von Sam & Dave, 89), schließlich die beiden Titanen Brian Wilson (82) und Ozzy Osbourne (76). Und letzter Tage auch Terry Reid (75).
Immerhin: Mick Jagger, Neil Young, Rod Stewart und Bob Dylan sind noch wohlauf…
Aber so ist nun einmal der Lauf der Zeit. Nichts ist ewig, alles vergeht. Doch zum Glück, möchte man sagen, muss man auf Live-Konzerte mit der Musik von verstorbenen Künstlern nicht verzichten. Und auch Bands, die längst nicht mehr auf Tour gehen, kann man allerorten wieder live erleben. Wenn man beim Bummel durch die Stadt auf Konzertplakate achtet, werden sie alle wieder lebendig. Tina Turner rockt wie eh und je, ebenso wie der unvermeidliche Elvis.
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Elvis lebt! Und Tina gibt weiterhin „Simply The Best“ • Foto: Hochwald
Da kann man „Die Original-Show“ vom Original-Orchester Pepe Lienhard, mit dem Udo Jürgens immer unterwegs war, noch einmal erleben. Wer allerdings bei der Show den Udo macht, steht nicht auf dem Plakat. Und auch die Discophase der Gibb-Brüder ist „Stayin’ Alive“.

Noch einmal Udo und der Falsettgesang von Barry Gibb • Foto: Hochwald
Da zieht Jim Morrison wieder seine Bühnenshow ab und endlich darf man „The Roots Of Hallelujah“, jenes hymnische Lied von Leonard Cohen, ergründen. Selbst lebende Musiker sind erneut erlebbar, auch wenn die Band inzwischen auseinander gegangen ist, wie Dire Straits oder Pink Floyd oder nur noch selten auftritt, wie z.B. Bon Jovi.
Aus möglicherweise rechtlichen Gründen wird der Name der Band leicht variiert, meist in humorvoller Anspielung an das Original: Metakilla, Maintallica, AB/CD, Feel Collins, Goldplay, Lead Zeppelin, Break Free, Fun Halen, Smells like Nirvana, Stevie’s Wonder, Völkerball, Queen Mania, WE2, The Robbie Experience undsoweiterundsofort.
Hier und hier und hier kann man über die Vielfalt der Tribute- oder Revival-Bands staunen – oder gleich eine Band für den nächsten runden Geburtstag buchen. Ob die Stones in Form der Tribute-Band „Exile“ oder gleich den King of Pop: Roy Paladini als Michael Jackson.

Und siehe: Sie sind alle wieder da! • Fotos: Internet
Es gibt also Ersatz, mehr als genug. Ob Revival-Bands, Tribute-Bands oder Coverbands: Allerorten treten sie auf, spielen die Hits ihrer Vorbilder nach, imitieren bisweilen Aussehen, Kleidung, Instrumente und Verhaltensweise so exakt, dass von den hinteren Reihen der Unterschied zum Original mit ein wenig Verklärung nicht mehr auszumachen ist.
Eine weitere Variante der Erweckung von den Toten oder aus dem musikalischen Ruhestand ist die Musical-Masche: Da gibt es „MAMMA MIA! – Das Musical“, seit 1999 (!) weltweit auf Tour. „ABBAMANIA THE SHOW“ läuft auch schon seit satten 20 Jahren… Dagegen ist die Hommage an Hans Hölzel: „Rock Me Amadeus – Das Falco Musical“ erst seit knapp zwei Jahren am Start.
Kein Musical, aber auch ein Dauerbrenner ist die „Australian Pink Floyd Show“, die seit – bitte festhalten – 1988 die Musik von Pink Floyd nachspielt incl. deren Live- und Lightshow. Die Floyd Imitatoren sind derart erfolgreich, dass David Gilmore die Band sogar zu seinem 50. Geburtstag eingeladen hat.
Cover, Rivival oder Tribute?
Zur Klarstellung: Eine Coverband spielt Hits anderer Musiker nach, wobei es durchaus Abwandlungen bei den Instrumenten oder der Interpretation gibt. Coverbands werden auch als Top-40-Bands bezeichnet, weil sie auf Parties, Tanzabenden oder Stadtfesten die Hits der Hitparaden rauf und runter spielen, vornehmlich aus der guten, alten Vergangenheit. Die musikalische Qualität solcher Coverbands kann stark schwanken, meist aber geht es sowieso nur um den Rhythmus oder den Refrain des Hits, das Mitsingen oder Tanzen.
Coverbands, die ausschließlich die Musik eines Interpreten oder einer Band originalgetreu nachspielen und sich dabei streng an eine authentische Darbietung des Originals halten, nennt man Revival-Bands, wenn es sich um Interpreten handelt, die verstorben sind oder die als Band nicht mehr auftreten. Bei Tribute-Bands werden Musiker gecovert, die selbst noch aktiv sind und Konzerte geben. Der Übergang der beiden Begriffe ist allerdings fließend. Im Folgenden wird hier hauptsächlich der Begriff Tribute-Band verwendet, obwohl immer auch Revival-Bands mit gemeint sind.
Während Coverbands häufig aus Hobbymusikern bestehen, die aus Spaß an der Musik auch vor ein paar Dutzend Leuten spielen, können Tribute- oder Revival-Bands inzwischen größere Hallen und auch schon einmal ganze Stadions füllen. „Wir reden hier nicht mehr nur über Fanbands, die Gleichgesinnte beglücken, sondern von Monster-Revival-Produktionen, in denen längst vergangene Tourneen detailgetreu reenacted werden.“ So der Popkritiker Diedrich Diederichsen [1]. Er denkt dabei vermutlich an die Hallen füllende Australian Pink Floyd Show.
Das Kopieren der Originalband und ihrer Show wird von Tribute- und Revivalbands bis in jede Einzelheit perfektioniert. Da müssen nicht nur Kleidung und Instrumente exakt übereinstimmen. Auch Mimik und Gestik werden 1:1 imitiert. Das alles kann auch schon einmal ausarten: Da gibt ein Neil-Young-Imitator Tausende von Dollar für eine Original-Gitarre Youngs aus den 1970er Jahren aus, da lassen sich die Doubles von ZZ-Top jahrelang nicht rasieren, da kontaktiert eine Beatles-Tributeband den früheren Schneider der Beatles, um Feinheiten der damaligen Pilzfrisuren zu erfahren. Und der Schlagzeuger einer Beatles-Tributeband ließ sich eine Kunststoffnase anfertigen, die der vom echten Ringo Starr wie aus dem Ei gepellt war… [2]

Zurück in die Vergangenheit • Fotos: Internet
Wer hat’s erfunden?
Schon in den Anfangsjahren des Rock’n’Roll entstanden bekanntermaßen zahlreiche Amateurbands, die ihre Idolen nachspielten, auch wenn sie sich noch nicht nach ihnen benannten.
Die Bigbands der Swing-Ära wie die von Duke Ellington oder Count Basie spielten auch nach deren Tod diese Musik weiter und wurden so im Grunde zu einer „Cover-Bigband“. Ja, man könnte noch weiter zurückgehen, denn auch klassische Musik wird bis zum heutigen Tag Note für Note nahezu 1:1 nachgespielt… Man sieht: nachgespielt, also gecovert, wurde immer schon.
Das Genre der Coverbands im eigentlichen Sinne ist ein Bestandteil der Popkultur und so alt wie die Rock- und Popmusik. Einer der ersten Superstars, der bis heute in jährlichen Imitations-Wettbewerben gecovert wird, ist Elvis. Aber auch die Beatles als Erfinder der „Beatmusik“ wurden bis zum Abwinken gecovert, inclusive ihrer legendären Frisuren. Neben überregional erfolgreichen Beatles-Coverbands wurde ihre Musik in den frühen 1960er Jahren von jedem nachgespielt, der auch nur eine Gitarre halten konnte.

Die Toten Hosen: Opium fürs Volk • Fotos: Internet
Warum sind Tributebands so erfolgreich?
TEURE TICKETS UND LANGE ANREISE
Wenn man in diesem Herbst Bob Dylan auf einem seiner drei Konzerte in Deutschland erleben will, ist dies ab 106 € möglich. Allerdings nur auf den letzten, hintersten Reihen, z.B. einem von 15.000 Plätzen in der Hamburger Barclays Arena. Für die Kategorie 1 muss man dann schon 186 € hinblättern. Auch die Punkrockband Die Toten Hosen sind nicht zum Schnäppchenpreis zu haben: die 2026-Tour beginnt bei 92 €. Auftritte in wenigen deutschen Städten, darunter Berlin, Düsseldorf, Hannover, Dresden. Metallica spielt 2026 in Frankfurt und Berlin. Der Stehplatz ab 159,50 €, Sitzplätze bis 221,25 €, ein Platin-Ticket geht rauf bis 368,38 € (Preise bei ticketmaster).
Warum also sind Tributebands wohl so erfolgreich? Sie sind für weniger als dreistellige Beträge zu haben und spielen „an jeder sich bietenden Steckdose“, oft auch vor der eigenen Haustür. [3]
FRÜHER WAR ALLES BESSER
Coverbands in all ihren Spielarten kommen einem Bedürfnis nach der Vergangenheit nach. Musikfans sind oft Nostalgiker, die gerne in der Musik ihrer Jugend schwelgen: eine Zeit, die prägend war, mit all den Hochgefühlen der ersten Liebe, der Enttäuschungen und des Hungers nach Leben. Revival- oder Tribute-Bands ermöglichen diese Reise zurück in die eigene Jugend und rufen die Emotionen wieder wach.
WAS MAN NICHT KENNT, DAS HÖRT MAN NICHT
Hinzu kommt, dass den Fans, die zu der großen Zeit der Popmusik und damit mit den Musiklegenden der Rockmusik groß geworden sind, Musik an sich sehr viel bedeutet. Sie wollen auch im Alter nicht auf Live-Konzerte verzichten, haben aber oft wenig Interesse an unbekannten Bands. Überhaupt haben es neue, ambitionierte und gute Bands schwer, ein Live-Publikum zu finden.
Eine Allensbach-Befragung von Januar 2025 ergab, dass gut 73 % der befragten Bevölkerung ab 14 Jahren (bei Mehrfachnennungen) bevorzugt Rock und Popmusik hört, gefolgt von Oldies und Evergreens mit rund 65 %, vor allem von der Altersgruppe ab 50 Jahren. [4] Wen wundert’s?
DAS ENDE DER FAHNENSTANGE?
Liegt der Erfolg der Tribute-Bands vielleicht auch daran, dass die Pop- und Rockmusik an ein Ende ihrer Entwicklungsgeschichte gekommen ist? Gehen den Musikern die Ideen aus? Fehlt es an kreativen, eigenständigen Bands, die neue musikalische Trends setzen?
Am 30.7.2025 erschien in der WELT ein Artikel über den derzeitigen Zustand der westlichen (Pop-)Kultur: „Warum die 2020er enttäuschen. Revivals, Remixe, Reunions – das Alte übt einen ungemeinen Sog auf uns aus. Die westliche Kultur in den 2020ern ist ein Spiegelbild unserer erschöpften Gesellschaft“. [5]
Der Autor Jens Ulrich Eckhard führt zwei Belege für einen möglichen „Niedergang der Populärkultur“ an:
• In einer aktuellen Umfrage bewerten Amerikaner die 2020er Jahre „in Sachen Musik, Filme, Fashion, Fernsehen und Sport als das bislang schlechteste Jahrzehnt seit hundert Jahren.“
• Der Journalist Simon Reynolds sieht in seinem Buch „Retromania – Warum Pop nicht von seiner Vergangenheit lassen kann“ die Subkultur des Rave in den Neunzigern „als vorläufigen Endpunkt musikalischer Innovationen.“ Für ihn war schon um 2012 der verstärkte Revival-Trend und die Fixierung auf die popkulturelle Vergangenheit „ein Anzeichen von Dekadenz“. [6] Neue musikalische Ideen finden dadurch kaum noch statt.
Hinzu kommt für den Autor des WELT-Artikels, dass auch den Streaming-Plattformen nicht an der Entwicklung neuer Musiktrends gelegen ist. Seitdem Bob Dylan, Bruce Springsteen, Neil Young oder Sting die Rechte an ihren Songs für dreistellige Millionenbeträge an die Plattenfirmen verkauft haben, gehört das musikalische Erbe der Rocklegenden Sony und Universal. Und die wollen nicht, „dass neue Musik gedeiht“, sondern „dass man [gefälligst] immer wieder die gleichen Lieder hört, weil sie ihnen gehören.“ (Ted Gioia [5])
Tribute-Bands: Highlight oder Bullshit?
Kommen wir zur Abwägung über Pro und Contra des Revival- und Tribute-Hypes. Hier Auszüge von einer Website mit positiven Aspekten:
• „Durch die präzise Nachbildung legendärer Musik-Acts schaffen Tribute-Bands authentische Erlebnisse, die bei alten und neuen Fans großen Anklang finden. Durch ihre leidenschaftliche Hommage auf der Bühne bewahren sie das Erbe zeitloser Musik.“
• „Die Anziehungskraft von Tribute-Bands“…. „spricht für ihre Fähigkeit, eine tiefe Verbin-dung zum Publikum aufzubauen.“
• Tribute-Bands „ziehen ein Publikum an, das die Magie der Originalauftritte ihrer mittlerweile aufgelösten oder schwer erreichbaren Lieblingsbands erleben möchte. Im Gegensatz zu tradi-tionellen Konzerten schaffen Tribute-Band-Events eine Atmosphäre, in der legendäre Musik-epochen mit unglaublicher Präzision wieder zum Leben erweckt werden.“
• Tribute-Bands haben eine therapeutische Wirkung und tragen zur „emotionalen Heilung“ bei: „Trost durch Erinnerung“ bekannter Melodien, nochmaliges Erleben „wichtiger Lebensereignisse dieser Zeit“, allgemeines „emotionales Wohlbefinden“, Stillen einer „sentimentalen Sehnsucht nach der Vergangenheit“ – „Nostalgie als Therapie.“
Wer schreibt sowas? Eine Agentur für Tribute-Bands, wer sonst. Hier in voller Länge nachzulesen… [7]
Mein Kommentar dazu: Bullshit!
Tribute-Bands schaffen gerade keine authentischen Erlebnisse. Und schon gar nicht können sie eine „tiefe Verbindung zum Publikum“ aufbauen. Die auf der Bühne als perfekte Kopien agierende Musiker sind eben nicht authentisch, sie besitzen keinerlei künstlerische Identität, es fehlen jegliche individuelle Originalität und künstlerische Kreativität. Man könnte solche Mega-Events für Abba-Fans, für Pink-Floyd- oder Heavy-Metal-Anhänger auch als eine einzige kommerzielle Abzocke bezeichnen. Denn dem nostalgischen Musikfans wird vorgegaukelt, er könne die Zeit nochmals zurückdrehen. Aber „The Times they are a-changing“ und mit ihnen der Hörer dieser Musik. In dem Artikel von Karl Menzel wird der Popkulturforscher Robert J. Thompson zitiert, der bei Tribute-Bands von „lebende[n] Museen populärer Musik“ spricht. [2, S. 72]
Natürlich erinnert man sich gerne zurück an die guten, alten Zeiten. Es spricht auch nichts gegen eine Kneipenveranstaltung mit einer Coverband, die mit ihren Hits aus den letzten Jahrzehnten für Stimmung sorgt. Aber Großveranstaltungen, wo man die „Bridges To Babylon“-Tour der Stones oder die Hits von Pink Floyd, The Doors, Queen oder AC/DC 1:1 „nachgespielt“ bekommt, sowohl musikalisch als auch optisch – nein danke!
„Das ist doch irgendwie befremdlich!“ – wie es das Online-Magazin „Time For Metal“ treffend ausdrückt. „Letztlich ist die Tribute-Band nur eine Retorte der damaligen Band, ohne die Persönlichkeit und Ausstrahlung der einzelnen Musiker. Irgendwie bleibt am Ende doch oft ein geistloser Eindruck zurück.“ [3] Dem kann ich nur zustimmen.

Fred Eaglesmith (2006) • Foto: Eric Joling • wikipedia
Eindringliche Warnung eines Musikers!
Der kanadische „Alternative-Country-Singer-Songwriter“ (wikipedia) FRED EAGLESMITH ist seit 1974 als Musiker aktiv. Er liebt das Landleben und ist leidenschaftlicher Treckerfahrer. Daher singt er auch in seinen Songs darüber. 2019 wurde ein Konzert mit ihm und seiner Frau Tif Ginn aufgezeichnet und als Do-CD herausgebracht. Das Konzert enthält nicht nur Musik, sondern auch zahlreiche Geschichten, denn Fred ist auch ein begnadeter Storyteller. Als es in einem Text um den kanadischen Country- und Folksänger Ian Tyson (1933–2022) geht, kommt Fred auch auf das Thema „Tribute-Bands“ zu sprechen, nein – besser zu schimpfen. Und er warnt sein Publikum:
„If you have been to see a tribute band, you need to go to a midnight mass tonight and ask Jesus for forgiveness, because that's the bullshit of this generation right here: Is going to see a tribute band. That is nonsense.“
„Let me tell you what happens when you're a kid. When I was 14, I was playing music and I emulated John Prine and Bob Dylan and Mickey Newberry whenever I could. I copied them to learn the way a racehorse runs beside. Beside it. Way young colt runs beside a bigger horse to learn how to run.“
„But once you learn how to do that, then you've learned how to emulate them. And then after that, you learn how to be your own person and you become an artist. When you go to see a tribute band, you're supporting somebody who has not developed, you're saying, I'm gonna pay money for you to be a lazy ass.“
Die Audiodatei „Ian Tyson“ von der CD „Alive“ wurde mit VEED.IO transkribiert und anschließend mit deepL übersetzt. Fehler sind nicht auszuschließen. Hier ist die vollständige Tonaufnahme:
FRED EAGLESMITH & TIF GINN: „Ian Tyson“ 3:01
Wer noch mehr möchte: Fred schimpft hier über die YouTube- Generation. Rock & Roll finde nicht im Internet statt, sondern draußen vor Ort. Ob in Woodstock, wo man stundenlang im Regen stand, um die Musik zu hören, oder in einem Live-Konzert im Club. Und er erzählt von einem Besuch bei Ian Tyson, 86 Jahre alt, schwer krank. Es gibt Hähnchen zu Mittag. Und Fred und Tif, obwohl seit einiger Zeit Vegetarier, tun das einzig richtige in dieser Situation: Sie essen „das verdammte Hähnchen“…
Schlussbemerkung
Musiker wie Fred Eaglesmith gibt es viele. Sie machen seit Jahrzehnten ihre Musik, touren durch die Lande, bringen Platten und CDs heraus – ohne doch jemals einen Hit oder größeren Erfolg zu haben. Sie verstehen ihr Handwerk und bleiben sich treu, ein langes Musikerleben lang. Gegen ein Livekonzert eines solchen Musikers ist für mich jeder große, aufgemotzte Mega-Tribute-Event, welcher meiner Lieblingsbands auch immer, nur – Bullshit.
Und jetzt die Gretchenfrage an den geneigten Leser: Wie hältst du es mit Tribute-Bands?
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Zugabe: FRED EAGLESMITH & TIF GINN: „We’re still out there“ 4:11
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QUELLENANGABEN:
[2] Menzel, Karl: Tributebands: Imitation als Erfolgsfaktor.
[3] https://time-for-metal.eu/das-phaenomen-tribute-bands/
[4] Allensbach-Umfrage: https://miz.org/de/statistiken/bevorzugte-musikrichtungen-nach-altersgruppen?term=
[5] WELT-Artikel: „Warum die 2020er kulturell so enttäuschen“ https://www.welt.de/kultur/plus687e61af6696f36098c32b39/zeitgeist-die-lahme-dekade-warum-die-2020er-kulturell-so-enttaeuschen.html?icid=search.product.onsitesearch (Bezahlschranke)
[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_Reynolds
FOTO:
Fred Eaglesmith at the Roots of Heaven festival at Patronaat in Haarlem, the Netherlands (2006) • By Erik Joling at Dutch Wikipedia, CC BY-SA 3.0