Ich hatte vor einigen Tagen mit einer sehr netten Schweizerin getwittert. Über die Kirche, Sekten, Polen und dann sind wir auch bei Österreich gelandet.

Dann kam die Frage

„Ja. Sind die Österreicher nicht zu sehr Ihren Parteien hörig? Seit Jahren wird gejammert- wann wird das Prozedere geändert?!?“

Mein Kommentar

„würde ich jetzt nicht mehr unterschreiben. Es geht leider sehr stark in Richtung rechts wegen Stillstand der Regierenden.“

Frage

„Kann das österreichische Volk kein Referendum machen? Ist ja keine Diktatur! Als obs Volk unmündig wäre. Nichts mehr hinnehmen!

Mein Kommentar

„Die Procedure sprich Änderungen werden von den Regierenden beharrlich verhindert.“

Frage bzw. Kommentar

„Wenn eine Regierung sich an nichts hält - dann müsste doch ein Gericht diese absetzen können. Wo lebt‘s ihr denn ?!?“

„Wenn's Volk gesättigt ist, kommt's dazu. Die Österreicher sind einfach nicht Kämpfernaturen“

„Lach jetzt nicht - was andres fällt mir nicht mehr ein: Riesen-Demos gegen die Regierung UND sofort anschließend ein Referendum“

Mein Kommentar

„ich war noch nie Demonstrieren, aber seit einigen Monaten bin ich sofort mit dabei. Wer wie organisiert so eine Riesen-Demo“

Frage

„Das isses - ist harte Arbeit was zu organisieren- hat zu viele Feiglinge- erst raunzen, schimpfen - ABER dann kneifen...“

Auszug aus einem Dialog kurz darauf. Es ging um Regierungsumbildung, Johannes Kopf

Twitterer

„Hätten Faymann + Mitterlehner Fantasie, hätten sie gesagt: pass auf! mach ma den AMS-Chef Kopf zum Sozialminister, den Doskozil zum Innenminister“

„es wird aber schon sehr deutlich, dass die Personaldecke hauchdünn ist. Kopf macht seinen Job gut. Das wird AMS brauchen.“

„Punkt war, Kopf oft (mW) fälschlicher Weise zur Övp assoziiert. Finde ihn großartig!“

„naja, eben nur fast, da Kopf ja kein Schwarzer ist, nur ein "vermuteter" ;-„

„Ja geht sich das denn farblich aus?“

Mein Kommentar

„Was heisst vermutete. Sehe hier Gesellschafts problem, wenn jemand prakmatisch andere Meinung“

Mein Kommentar

„solche Leute würden wir brauchen, die das Lagerdenken ablegen würden Hoffnung Junge Generation“

Twitterer

„...leider (noch) zu wenige, oder vielleicht zu Leise ;)

„Im Moment wirds wieder schlechter... Leider werden die Gräben tiefer“

„ja! Vernunft über Parteigrenzen! Wie geschrieben, kenne paar großartige Övpler bei Bildung zB.“

„"Grenze" ist sowieso so ein Unwort...“

Mein Kommentar

“ Es gibt Sie sicher in allen Parteien. Sie müssen nach vorne, die alte Garde überwinden“

Mein Kommentar

“ Bester Freund war quasi Kommunist (edel) Wir hatten die tollsten Auseinandersetzungen Respekt“

Twitterer

„Meine Rede. Aus dem eigenen politischen Umfeld hat man irgendwann mal "ausgelernt". Debatte muss her“

Mein Kommentar

„Überall gibt es gute Ideen. Daraus entsteht Erneuerung, Arbeitsplätze, nicht durch Blockade“

Twitterer

„Bitte erklär das der Generation 40+ Die kleben am Drücker...“

„hm, hatte heute schon das Thema "neu"/aufgeschlossen ≠ älter! ;)

„Ja, als einzelner Spitzenpolitiker. Und dann kommen die Rudelinteressen“

„vielleicht missverständlich. Anders: manche 40(50/60)+ sind großartig aufgeschlossen und progressiv :)

„Hab ich schon so verstanden. Mein Punkt: Können sich aus div. parteipol Gründen nicht durchsetzen.“

„Wie sollen es Junge (weit weniger) schaffen? Art Übergangsregierung/Experten sollte Weg bereiten.“

Dazu noch die Frage einer Politikerin:

„Vielleicht bin ich überempfindlich, aber gibt es eigentlich gar keine erfreuliche Nachrichten mehr aus der politischen Berichterstattung?“

Dieser Dialog hat mich veranlasst hier einen Aufschrei zu starten.

Es liesse sich der Unmut, Frust, Ohnmacht, aus allen Bevölkerungsgruppen, beliebig fortsetzen.

Fakt ist, das dieses Land dank der Uneinsichtigkeit der Verantwortlichen immer mehr ins abseits triftet.

Das liegt aber nicht an den Regierenden Politikern, die sind mittlerweile resistent gegen Zurufe. Es liegt an den Strippenziehern im Hintergrund.

Zu Gunsten von Parteien, Lobbyisten, Netzwerken, eigener Klientel wird dies auf unsere Kosten und zum Schaden des Landes durchgeführt.

Wie weit dieser Prozess schon fortgeschritten ist, erkennt man nicht nur an den Sozialen Netzwerken, sondern auch an den mahnenden Stimmen aus Bevölkerung, Wirtschaft, Kunst, Medien und nicht zuletzt auch aus den Parteien selbst.

Das gesamte Staatssystems ist in seinen Grundfesten bereits so verkrustet, dass eine Änderung nur von aussen möglich ist. Der Druck muss von den Bürgern und Reformwilligen Kräften aus den

eigenen Reihen der Parteien kommen. Aber auch die Strukturen und das Denken in den Parteien muss grundlegend verändert werden.

Eine Verkrustung des Zuganges zur Führung, weil eben "Partei-Soldaten" nach unten schlagen und stechen und so Ihre Führung schützen?

Wir erleben ein Europa, ein „Andiewandfahren“ der Demokratie, dies weil die handelnden Politiker in den Nationalstaaten die Schuld auf die EU abwälzen. In Wirklichkeit sind es aber die Regierungschefs dieser Länder die in der EU blockieren, was dazu führt, dass die EU Verdrossenheit ebenfalls immer größer wird.

Es muss eine gemeinsame Nationale Kraftanstrengung der fähigen Köpfe her.

Nach dem Motto

„ Lassen wir das Parteidenken hinter uns

„ Gemeinsam gegen diese Betonklötze“

Dies soll ein Aufruf, Aufrütteln der Fähigen Köpfe in den sozialen Netzwerken sein, aktiv zu werden. So kann es nicht weiter gehen.

Wiederlegen wir die Aussage von der Twitterin:

„Die Österreicher sind einfach nicht Kämpfernaturen“

Ein zutiefst besorgter Österreicher und Europäer

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Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 15.01.2016 21:02:47

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