Auf meiner Spotify-App läuft gerade Stacey Kent, eine britisch-amerikanische Sängerin , die derzeit zu den erfolgreichsten Stimmen des Jazz freundlich daherkommende gehört. Ihre Stimme, unaufdringlich nicht schreierisch mag man einfach. Sie strahlt leichte Fröhlichkeit aus. In ihren intimen Duo-Passagen mit dem Pianisten Graham Harvey deutete Kent an, dass sie auch in Blues und Elegie bestehen könnte.
In Stacey Kents Repertoire fassen sich Great American Songbook und Bossa nova locker um die Hüften. Das mag nicht furchtbar originell erscheinen. Man muss der Sängerin allerdings zugestehen, dass sie gängige Jazz- und Brasil-Standards polyglott und geschickt mit englischen, französischen und portugiesischen Trouvaillen mischt.
«This Happy Madness» und «Photograph», zwei weniger strapazierten Titeln des Bossa-nova-Komponisten Antonio Carlos Jobim, der Evergreen «So Danco Samba» . Überdies schienen amerikanische und brasilianische Einflüsse in Songs wie «Mais uma vez» feinfühlig vernäht. Südamerikanisch inspirierten Jazz-Klassik, indem sie sich verliert.
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Stacey Kent aber überzeugt als Vokalistin, die romantische Wechselfälle von Sehnsucht und Liebelei in ein vokales Nuancenspiel übersetzt. Geschmeidig nutzt sie ihren Stimmumfang. Ihre Virtuosität kaschiert sie durch ein Understatement, das die Phrasierung natürlich wirken lässt.