Nachdenklich liess mich dieser Text zurück:

https://www.welt.de/vermischtes/article162295804/Neun-Maenner-wegen-Vergewaltigung-einer-Deutschen-vor-Gericht.html

Interessanter Leserkommentar von Miezsko I.:

Laut Kronen Zeitung ging die Aussage jedoch weiter : "Ich schäme mich sehr stark. Auch vor meiner Familie. Wir alle haben einen großen Fehler gemacht. Aber ich sage es ganz offen und ehrlich, es hat sie (die Betroffene, Anm.) niemand gezwungen oder daran gehindert, die Wohnung zu verlassen", so der Beschuldigte. Quelle Krone.at

Keine Lügenpresse, aber scheinbar eine Auslasspresse.

Und ich fragte mich am Rande, ob er mit dieser gleichzeitig erschienenen Schlagzeile zu tun hat:

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article162302747/Was-fuer-einen-Wert-haben-sie-schon-wenn-sie-keine-Muslime-sind.html

Erinnerte mich auf jeden Fall an Bassam Tibi:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article155134929/Junge-Maenner-die-die-Kultur-der-Gewalt-mitbringen.html

Aber was hat mich einfachen Mann nachdenklich gemacht?

Ich habe mich gefragt, welche schmerzhaften falschen Vorstellungen im Spiel waren, die zu soviel Leid führten. Warum griff die Frau zu Hochprozentigem? Sorgen? Feiern? Kannte sie die Männer und vertraute ihnen? Waren es für sie exotische Heilige oder Opfer, deren echte oder vermeintliche Lebensgeschichte sie kannte? Oder kannte sie die Männer gar nicht und unterstellte ihnen gute Absichten und Dankbarkeit, dass sie als arme Flüchtlinge bei uns sein dürfen? Hatte sie null Ahnung davon, wie im Nahen Osten Frauen von nicht allen, aber vielen Männern behandelt werden? Welche Stellung die Frau in einer gewissen Weltreligion hat?

Hat sie das alles nicht gewusst? Als Lehrerin? Oder ignoriert als linke Lehrerin? Die Welt gedacht, wie sie sein sollte, nicht ist? Alle Menschen sind gleich oder werden es zumindest, wenn sie europäische Grenzen überqueren?

Sie hat eine Ausbildung zur Lehrerin geschafft. Sie ist 28, nicht 18, wobei das vielleicht in einer Gesellschaft, in der alle bis 70 jung bleiben und sich evtl. auch die Kindheit ohne viel Eigenverantwortung bei vielen verlängert hat, keine große Bedeutung mehr hat.

Hätte sie sich auch betrunken, wenn es Deutsche oder Österreicher gewesen wären?

Auf der anderen Seite sind die schmerzhaften falschen Vorstellungen der Zugewanderten, die meinen, sie können sich hier so verhalten, ihr Frauen- und Andersgläubigenbild ausleben, ohne dass es zu Reaktionen kommen wird. Dass dem nicht so sein wird zeigen die Verschärfungen, zumindest mal auf dem Papier und in den Mündern. Frühere AfD-Forderungen werden von der SPD übernommen, womit sie sich dem "Pack" anschliesst. Denn sie weiss, dass dieses am Ende stärker ist und jede Partei, die dies in einer Demokratie ignoriert, bedeutungslos werden wird.

Sollten die einheimischen Bevölkerungen nicht geschützt werden, dann wird es heftig werden. Der Staat entstand, um Sicherheit zu gewährleisten. Darum erhielt er das Gewaltmonopol, um im Gegenzug Sicherheit zu bieten, damit die Konflikte nicht mehr mit Gewalt, Blutrache, usw. ausgetragen wurden, sondern z.B. vor Gerichten. Wenn diese aber Stammesgesetze, welche die Herkunft eines Täters berücksichtigen, anwenden statt einer Verfassung für alle, dann ist der Rechtsstaat in Schräglage. Wird dann auch die Sicherheit nicht mehr gewährleistet, verlieren Frauen ihren Bewegungsspielraum in der Öffentlichkeit, dann läuft es in die Richtung, in der irgendwann die Menschen die Gewalt, die sie dem Staat abgegeben haben, wieder zurücknehmen werden. Damit sind keine Pfeffersprays mit legalem Einsatz in Notwehrsituationen gemeint. Sondern "Bestrafungen" durch Vergeltungsmassnahmen/Rache, Tit-for-Tat-Spiele mit Gewaltstufen, Austragung der Konflikte auf der "Strasse", Ausschreitungen, usw. Gut zu sehen in Frankreich, wo z.B. nach einer Belästigung einer Frau ein "Mob" von Franzosen eine Flüchtlingsunterkunft stürmte. Von einer anderen Seite aus "Protest" beliebig Autos abgefackelt werden, wohl um die Stärke von sich und der Gegenseite zu testen. Das Ende dieser Fahnenstange ist dann der Bürgerkrieg, das Gewaltmaximum der Konfliktaustragung.

Multikulti heisst viele verschiedene Vorstellungen von der Welt, Zusammenleben, Geschlechterrollen, usw. und viele gegensätzliche Vorstellungen. Und eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass darunter auch intolerante und solche mit Gewaltbereitschaft sind ("wir sind besser als andere und müssen dies notfalls mit Gewalt allen Einsichtsunwilligen zeigen"...). Es ist keine neue Erkenntnis aus der Friedensforschung, dass heterogene Bevölkerungen mehr Konflikte haben als homogenere. Dass Nazis in der Friedensforschung arbeiten bezweifle ich mal. Und nein, ich bin nicht gewaltgeil, sondern traurig darüber, dass sich zeigt, wie aus vielleicht gut gemeint immer weniger gut wird. Es kommt in der breiten Bevölkerung immer mehr an, dass ihre Elite für Schaden gesorgt hat, den die Bevölkerung und nicht die besser geschützte Elite ausbaden müssen wird. Darum an so vielen Orten die Abwendung von der bisher etablierten Elite zu "Populisten". Vielleicht optimistisch mit der Hoffnung, dass es wieder aufwärts geht und noch gerettet werden kann, was noch zu retten ist. Vielleicht pessimistisch mit der Einschätzung, dass man es fast nicht schlimmer machen kann als die bisherige Elite und darum jeglicher Alternative im verfassungskonformen, demokratischen Rahmen eine Chance geben kann.

Nachtrag: Es sieht danach aus, dass einige Medien ungenau oder sogar falsch berichteten. Es handelt sich in diesem Fall weniger um falsches Vertrauen, wofür es etliche andere Beispiele gibt, sondern um eine Fehleinschätzung der heutigen Zustände (was zu riskantem Verhalten, aber keiner Schuld führt, wohlgemerkt!). Dass für Frauen höchstwahrscheinlich an nicht wenigen Orten das Risiko gestiegen ist, bei selbst verursachter Handlungsunfähigkeit gleich Opfer ganzer Barbarengruppen zu werden. Deren Verhalten aber möglicherweise auch mit dem zweiten und dritten verlinkten Artikel zu tun hat.

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Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 23.02.2017 13:47:48

Grummelbart

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