3I/Atlas war immer schon ein Objekt, das die Astronomen in Atem hielt. Doch diesmal übertrifft es jede bisherige Beobachtung: Auf einem neuen Teleskopbild scheint sich ein deutlicher Abdruck zu zeigen – rundlich, spiralförmig, fast wie der Fingerabdruck eines gigantischen Wesens. Nur dass dieser nicht, wie bei Menschen, aus winzigen Fettrückständen besteht, sondern offenbar aus schillernden Wasserrückständen, die im reflektierten Sonnenlicht glitzern. Das wirft eine sonderbare Frage auf: Wenn man einen Fingerabdruck aus Millionen Kilometern Entfernung sehen kann – wie groß muss dann der Finger, oder besser gesagt, das Wesen gewesen sein, das ihn hinterlassen hat?
Selbst bei vorsichtiger Schätzung müsste der außerirdische Abdruckträger die Dimensionen eines kleinen Mondes haben. Ein Wesen von solch enormer Größe könnte sich kaum innerhalb bekannter biologischer Systeme entwickeln. Doch 3I/Atlas war immer unberechenbar. Vielleicht ist es kein Komet, sondern tatsächlich ein außerirdisches Mutterschiff, sorgfältig getarnt unter Staub- und Eisschichten, das nach Jahrtausenden der Stille nun zufällig seine Präsenz verrät.
Die hyperbolische Bahn des Objekts spricht ohnehin gegen eine natürliche Herkunft. Kein anderer Körper im Sonnensystem folgt einer derartigen Spur, die unseren Gravitationsmustern trotzt. Um sich so zu bewegen, muss 3I/Atlas über einen eigenen Antrieb verfügen – vielleicht einen, der sich längst selbst reguliert und auf einem autonom programmierten Kurs befindet. Ein Antrieb, der seine Herkunft verrät: nicht menschlich, nicht irdisch, sondern gezielt und uralt, vielleicht seit Ewigkeiten auf der Suche nach einem Ziel, das wir nicht kennen.
Doch was, wenn das Schiff gar nicht mehr bemannt ist? Manche spekulieren, es könnte sich um ein „Geisterschiff“ handeln – ein Relikt einer untergegangenen Zivilisation, das einsam durch die Leere driftet. Andere vermuten, eine Armee außerirdischer Soldaten schlummere seit Äonen in Kryokammern, während das automatische System sie nun langsam wieder aufweckt. Das würde auch die feinen Wasserrückstände erklären: Spuren des Auftauens, der Aktivierung, vielleicht sogar des Reinigungsprozesses auf der äußeren Hülle.
Vielleicht polieren sie gerade ihr Schiff, ahnungslos, dass mehrere menschliche Teleskope ihren Fingerabdruck entdeckt haben. Oder sie wollten, dass wir ihn sehen – eine Grußformel aus weiter Ferne, eine stumme Ankündigung: Wir sind zurück.