Blog 1: Der Elch,die Ablenkung, die Hetze gegen Arbeitslose und das Deja-vue-Erlebnis

Ein Elch treibt in Österreich seine Touren.

Seltsamerweise, denken nur wenige daran, dass es ähnliches bei unserem großen Nachbarn in Nord-West bereits vor 2 Jahren gab, etwa mit der "Löwin" dem Löwen bzw. "Wildschein", der einem Medium zufolge von einem Clan-Mitglied gewesen sein soll.

Was für Themen wenn man die Menschen fragt, oder an den Narrativen zum Klima, Krieg, Menschenrechtsverbrechen,Donald Trump, Zöllen bewegen denn die Menschen in Österreich, oder zumindest soweit dies zum Vorschein kommt(trotz der Torwächter):

Preise werden immer höher, Meinl-Reisinger(Außenministerin aus Österreich) fehlt nicht mehr viel zur Einbürgerung in die Ukraine...

Und in den Medien gilt: ablenken und hinhauen auf die Kleinen, wie es immer wieder passiert. Ob nun „AMS“ – „Enthüllungen“, die vorwiegend Hetze gegen Arbeitslose darstellen und diverse Symptome beschreiben , „so tricksen“, „nix verstehen", kein deutsch, „Kopftuch“, „nur wegen Stempel“, „AMS-Kunden“(als Kunde als ich einst arbeitslos war, fühlte ich mich nicht eher als Patient), diskriminierende Deutschkurse, „gewalttätige Kunden“ oder "vorfahren im BMW": Die Kommentare der User darunter tun ihr Übliches, z. B. „Bezahlkarte für Arbeitslose, auch Österreicher“. Lass ich schon. Vergessen wird aber, dass die Arbeitslose bzw. Notstandshilfe sehr wohl Versicherungsleistungen sind, die Arbeitnehmer/Arbeitgeber passiv eingezahlt haben (außer bei geringfügiger oder illegaler Beschäftigung an der Steuer vorbei). Vorwiegend handelt es sich um Ereignisse, die in Wien und Umgebung stattfinden.

Das Problem ist nicht allein, dass manche arbeitslosen Menschen „tricksen“ und manche nicht wollen, sondern auch, dass manche vorbildlich sich behandeln lassen, manche bemüht sind und trotzdem die „AMS-Kunden“ sehr wohl je nach AMS-Standort und uns Betreuern auch in Wien ganz unterschiedlich behandelt werden. Bei den einen wird mit Samthandschuhen vorgegangen, wieder andere (unabhängig vom enormen Bemühen oder loser Motivation, sich zu bewerben) werden die Daumenschrauben angelegt.

Und mit der Berichterstattung die vorwiegend negativ ist, wird kein einziges Problem unglücklicherweise gelöst.

Eher noch verschiedenste Gefühle verstärkt wie Angst und Wut und Verzweiflung und Neid.

(Anmerkung dazwischen: Dieser Artikel ist eine der nennenswerten und lobenswerten Ausnahmen in diesem Sommer: https://www.heute.at/s/ich-will-arbeiten-fuenffache-mama-findet-keinen-job-120125647 )

Davon abgesehen haben wir in Österreich die Lage um das desatröse Budget (die spätestens seit Ende 2024 bekannt wurde) und wo Experten bei ihren Bemühungen die nicht der ÖVP-nahe stehen sogar Experten-Bashing beklagten.

Ein Vertreter der Wirtschaft, der zum Thema "Österreich-Aufschlag" Stellung nimmt, offenbart im Fernsehsender OE24, dass dieser Aufschlag schon "2 Jahre" existiere und man froh sei, dass man nun immerhin darauf reagiere.

Das Problem sei, dass der Handel bereits eim Ennkauf einen Aufschlag zu zahlen habe... (gesehen und gehört: 26.08.2025 auf "oe24tv";)

Jedenfalls einige Politiker von der ÖVP wollten noch vor einigen Jahren, gar keine "Teuerung" im Handel als reel annehmen, stellten das "Gefühl" als Schuld der Oppostion dar. Bzw. wollten diese überhaupt am liebsten mit Verschwörungstheorien und Schwurbeleien und Rechtsextremismus "wegwischen".

Sicher, die Lage in Österreich ist prekär.

Da lässt sich gar nichts loben.

Aber das ist zugleich auch eine Chance, mit künstlicher Intelligenz, mit treffsicheren Reformen und einem gründlichen Umdenken auf der internationalen Bühne (vor allem der Europäischen Union und der Europäischen Zentralbank) sich zu emanzipieren und zu sanieren.

Wer jetzt gleich Rechtsextremismus oder Linksextremismus ortet, gibt zu, wie der Schelm denkt, oder eben nicht denkt, sondern in welchen Schablonen dieser/die vorgekaute Meinung der „anderen“ einfach nur reproduziert.

Brauchen wir eine Reichensteuer? Da ist die Frage, wie man „reich“ definiert. Allerdings sollten wir darüber nachdenken, ebenfalls einen „Deutschland-Aufschlag“ einzuführen für manche Güter.

Und die Propaganda, „maximal 2 Kinder bekommen“, muss enden, wenn wir uns ansehen, dass Politiker und Konservative aus bestem Hause meistens doppelt oder weit mehr als der durchschnittliche (oder unterdurchschnittliche) reguläre Staatsbürger haben.

Mit lediglichen Einschnitten in der Gesundheit (Pflegekrise?) und den Pensionen (haben die Personen, die ins System eingezahlt haben und kurz vor der Pensionierung stehen, nicht genug geschuftet?) ist nichts Gerechtes getan.

Bei den pragmatisierten Beamten könnte man auch noch nachhelfen, dass diese endlich zur aussterbenden Spezies zählen und dem Staat (uns allen) nicht länger mit luxuriösen Pensionen an der Tasche liegen, während viele der jetzigen 50- oder 60-Jährigen eines Tages ihr Mindestpensionistendasein (ganz egal ob mit Voll- oder Teilzeit) fristen müssen.

Es wird unvermeidlich sein, dass die einen oder anderen Szenarien eintreten, es sei denn, „Österreich schafft sich ab“ (mit Anlauf), um bei einem großen deutschen Ex-Politiker Anleihe zu nehmen.

Zurück zum Elch: Das wäre dann das Deja-vue-Erlebnis.

Aber man sagt ja, die Vergangenheit kommt in Wellen wieder...laut Nietzsche.

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ouroboros-Zanaq.png CC BY-SA 2.5, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.en

Quellen und Einzelnachweise:

Ettinger, Karl (2023): Neues Gutachten: Beamtenpensionen steigen bis 2028 im Schnitt auf 4000 Euro - Ottakring, in: MeinBezirk.at, 24.11.2023, [online] https://www.meinbezirk.at/ottakring/c-regionauten-community/beamtenpensionen-steigen-bis-2028-im-schnitt-auf-4000-euro_a6397938. Faast, Benedikt (2022): ÖVP-Abgeordnete: Teuerung nur ein »Gefühl«, in: zackzack.at, 19.11.2022, [online] https://zackzack.at/2022/11/18/oevp-abgeordnete-teuerung-nur-ein-gefuehl. Hammerl, Michael (2025): ÖVP-Kritik an Experten: „Das sind faule und lächerliche Ausreden“, in: Kurier, 30.07.2025, [online] https://kurier.at/politik/inland/analyse-finanzministerium-budgetdefizit-kritik-ausreden-agenda-austria/402981949.

Conrads, Bernadette (2023): Remmo-Sohn nennt Details: Polizei vertuschte Clan-Löwin als „Wildschwein“, Der Status, [online] https://derstatus.at/soziales/polizei-vertuschte-clan-loewin-als-wildschwein-1194.html.

Herndler, Daniel (2023): Beamtenpension - Höhe und Durchrechnung - Österreich 2025, Finanz.at, [online] https://www.finanz.at/steuern/pension/beamtenpension/#:~:text=Die%20durchschnittliche%20Beamtenpension%20liegt%20in%20%C3%96sterreich%20bei%203.100,wird%20vom%20Staat%20als%20Arbeitgeber%20f%C3%BCr%20Beamte%20bezahlt. Redaktion, NeueZeit (2022): ÖVP-Abgeordnete: Teuerung ist ein „Gefühl“, NeueZeit.at, [online] https://neuezeit.at/oevp-abgeordnete-teuerung-gefuehl/. Wie hoch ist die maximale Pension in Österreich 2024? (2024): [online] https://www.wandernundmehr.at/faq/wie-hoch-ist-die-maximale-pension-in-osterreich-2024. Wikipedia-Autoren (2007): Ewige Wiederkunft, [online] https://de.wikipedia.org/wiki/Ewige_Wiederkunft. Wurzer, Katharina (2022): Twitter: „Säuft die?“ - ÖVP-Abgeordnete: Bilden uns Teuerung nur ein, in: Kronen, 21.11.2022, [online] https://www.krone.at/2860787.

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