wenn Menschen flügge werden. Von Familie, über Freunde, bis zu Asylanten

Ich hab gerade 3 kleine Spatzen beobachtet, wie sie gemeinsam in der Luft ihre Kreise zogen. Viele Minuten waren sie vereint, flogen die schönsten Pirouetten, ja tanzten am Himmel. Dann, ganz plötzlich, flogen sie alle fort. Jeder in eine andere Richtungund sie kamen auch nicht mehr wieder zurück.

Wahrscheinlich sehen sie sich nie wieder.

Vorher mit Familie, Geschwistern, die Eltern, die ihnen das Fliegen lehrten. Doch sie sind flügge geworden, verlassen das Nest und leben ihr eigenes Leben, spielen mit anderen Vögeln am Himmel, sind "Vogelfrei..."

Das ist der Lauf der Zeit.

Wie ist das bei uns Menschen? Eltern, Geschwister, irgendwann gehen auch wir unserer Wege. Ja, die Banden sind stärker, doch halten sie ewig? Wie viele beste Freunde haben wir, die wir irgendeinmal nicht mehr sehen? So viele Jahre sitzt man in der Schule, spielt, hat Spaß und sagt, dass man auf ewig befreundet bleibt. Die Schule endet, jeder geht seinen Weg, vom einst besten Freund existiert nur noch eine dunkle Erinnerung. Trifft man sich auch wieder, ist es meist ein kurzes "Hallo" ein paar Worte, das war‘s. Zu verschieden sind die Wege geworden.

Wie ist etwa das bei Asylanten?

Ständig hört man, dass viele Familien im Krieg auseinander gerissen wurden. Die einen wurden Soldaten, fielen vielleicht. Einigen gelang die Flucht, die anderen blieben daheim. Wenn sie ich dann viele Jahre später wiedersehen, inzwischen ist jeder seines Weges gegangen, bleiben sie dann wieder vereint? Wenn Eltern ihre Kinder wiedersehen, meist mit Partner oder schon eigenen Kindern, hat das noch Halt?

Im Laufe des Lebens trifft man so viele Menschen, sie kommen und gehen. Wer wird vergessen, wen vermissen wir einmal.

Selbst hier, auf FuF, ist es so. Blogger kommen und gehen (hier werde ich einmal sehr viele vermissen).

Kein Band hält ewig.

Freunde, man erlebt mit ihnen die schönsten Zeiten, man sieht sich seltener und seltener.Bis zu dem Punkt, an dem man sagt "wir rufen uns zusammen" Dabei weiß man eigentlich schon, dass man nicht mehr anrufen möchte. Man hofft insgeheim, dass sich auch der andere nicht mehr meldet. Bei vielen dauert es bis zu diesem Punkt sehr lange, ganze Jahrzehnte. Bei manchen grad mal ein Jahr.

Man ist flügge geworden, verlässt die sichere Heimat.

Es kommt auch der Punkt an dem das Band endgültig reißt, der Tod.Wenn es meist grausam ist, jemanden nie wieder zu sehen.

Wie viele Familie und Freunde wir haben, freuen wir uns darüber! Seit glücklich, das uns jemand ein Stück unseres Weges begleitet. Pflegen wir Freundschaften, weil sie das Leben erst lebenswert machen.

Am Ende Danke, das es FuF gibt, ihr fördert viele Freundschaften!

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Hansjuergen Gaugl

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