Die Sache mit der Musik - und die Crux mit Musikern

Musiker sind ein ganz eigenes Völkchen, das habe ich in den letzten Wochen und Monaten gelernt. Lernen müssen.

Und zwar auf eine eher nicht ganz so prickelnde Art.

Ich habe ja bereits hier über meine Gesangsambitionen berichtet - und dass diese leider nicht mit der gleichzeitigen Fähigkeit, ein Instrument zu spielen, Hand in Hand gehen.

Ich kann halt nur singen, beherrsche aber leider kein Instrument, um mich selbst zu begleiten, bzw. dem Gesungenen eine instrumentale Untermalung beizufügen.

Wie gut mein Gesang jetzt tatsächlich ist, nun, darüber will ich jetzt nicht spekulieren, das müssen andere beurteilen.

Nachdem ich mich aber nicht darauf beschränken wollte, schlicht "karaokemäßig" irgendwelche bestehenden Hits nachzusingen, zu "covern", weil es ja auch eine Sache der Musikrechte ist, sobald man etwas veröffentlicht, hab ich mich daran versucht, einige eigene Lieder zu fabrizieren. Denn ich möchte ja mit meiner Musik auch an die Öffentlichkeit treten, in der Badewanne für mich allein zu singen, ist auf die Dauer eher unbefriedigend.

Die Kosten für die Gesangsstunden sollen sich ja auch irgendwie rentieren.:)

Was auch insofern schwierig ist, weil ich auch keine Noten beherrsche. Und diese in meinem nun doch nicht mehr ganz jugendlichen Alter noch zu lernen, nun, das ist jetzt nicht wirklich meine Intention. Es reicht ja dabei nicht, die Noten zu KÖNNEN, also zu wissen, WELCHE Note jetzt auf WELCHER Linie liegt, man muss sie ja auch ERkennen beim HÖREN.

Genauso wenig sinnvoll erscheint mir das Erlernen eines Instruments "auf die Schnelle", wie mir verschiedentlich ebenfalls angeraten wurde. Ich habe ja schließlich zwei durchaus ganz gut funktionierende Ohren, die mir beim Singen auch dienlich sind. Und bisher dachte ich, dass das zum Singen eine praktikable Voraussetzung ist.

Meine selbstfabrizierten Lieder haben somit das Manko, dass sie allesamt ausschließlich in einer gesungenen A-Capella-Version bestehen.

Wobei man unter Musikern bereits über die Definition des Wortes LIED trefflich streiten kann, wie ich in den letzten Tagen lernen musste - ICH in meiner Naivität war der irrigen (??) Meinung, ein Lied bestünde aus einer Melodie + Text. Fertig. Und auch ein A-Capella-Stück IST bereits ein Lied.

Dem ist aber offensichtlich nicht so - lt. Musikermeinung fehlt da noch Beträchtliches, nämlich Harmonien, Arrangement, usw.

Erst DANN, wenn diese Dinge beigefügt sind und ab- und bearbeitet, kann man von einem LIED sprechen.

Auch war ich der Ansicht, den größten kreativen Teil an einem Lied hat derjenige, der Melodie und Text schafft - auch diese naive Meinung wurde mir gehörig ausgetrieben.

Ich habe in den letzten Wochen mehr oder weniger verzweifelt nach Musiker-KOLLEGEN gesucht, die mit mir meine "Fragmente" fertigstellen. Und dabei nicht nur EIN blaues Wunder erlebt.

Es ist nämlich offensichtlich für Instrumentalisten alles andere als erstrebenswert, mit einem Anfänger oder einfach einer Person, die einige Lieder fabriziert hat, zusammen zu arbeiten, bzw. diese Stücke zu einer vorführbaren Version zu gestalten. Gegen ein ordentliches Entgelt selbstverständlich, gern, aber das habe ich nicht so im Ladl herumkugeln, um es so locker aus demselben zu ziehen.

Auf meine diesbezüglichen Inserate und Anfragen in diversen einschlägigen Musikerforen habe ich wenig bis gar kein Echo geerntet. Dabei bin ich durchaus großzügig, JEDER Mitstreiter, der am sich Entstehen eines Liedes beteiligen würde, würde selbstveständlich als Co-Autor aufscheinen und bei einem womöglich einsetzenden Geldregen dann auch beteiligt werden.:)

Dabei bin ich in meinem privaten Umfeld paradoxerweise von Musikern praktisch umzingelt - ich habe einige Freunde, die Musik machen, in eigenen Bands spielen, und das durchaus erfolgreich.

Allerdings ist genau das auch das Problem bei der Sache:

Diese Musiker sind mit ihren eigenen Projekten so beschäftigt und dadurch beansprucht, dass sie so gut wie keine Zeit für mich haben. Ich rangiere in ihren Prioritäten doch sehr weit hinten.

Nach einer nunmehr an die drei Monate dauernden Suche habe ich aber nun doch endlich jemanden gefunden, der mir zumindest eines meiner Lieder mit Musik unterlegen wird.

Gerade noch rechtzeitig, bevor ich mich ins tiefe Tal der Verzweiflung gestürzt hätte...

Denn Geduld ist nicht eine Tugend, die ich im Übermaß besitze.

Jetzt heißt es nur noch einige wenige Tage auszuharren, bis ich die erste Rohfassung meines ersten Liedes in Händen halten werde können....

Fortsetzung folgt....

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