Hundeerziehung - Wieso sind eigentlich diejenigen, die sich als die Guten gerieren, die engstirnigsten von allen?

Bezugnehmend auf einen anderen Hunde-Blog möchte ich meine Gedanken hier niederschreiben - weil es die Blogerstellerin vorgezogen hat, mich, nachdem sie mich als "dummdreist" und "unerträgliche Dummschwätzerin" bezeichnet hat, am weiteren Kommentieren gehindert hat.

In dem betreffenden Blog wurde ein beispielloser Fall von Tierquälerei nebst der Tatsache, dass der bedauernswerte Hund auch noch im Haus offensichtlich ständig mittels einer Leine angebunden war, sodass das Halsband bereits in den Hals eingewachsen war, mit der Aussage verknüpft, dass die Autorin das Anleinen im Haus generell verurteile.

Nun, dem ist ja auch nichts entgegenzusetzen, allerdings ist der generelle Schluss von einem fürchterlichen Misshandlungsfall auf eine Erzihungsmethode schon etwas bemerkenswert.

Und wenn man sich zudem sachlichen Argumenten derart verschließt und dann auch noch die Bemerkung, warum denn nicht jemand - im speziellen der Tierarzt, der den bedauernswerten Kerl dann letztendlich erschossen ("von seinen Qualen erlöst" ) hat - nicht früher eingeschritten ist, folgendermaßen quittiert, ist das für mich nicht nachvollziehbar:

**"Ich habe diesen letzten Kommentar von @gloriaviennae wegen der für mich nicht ertragbaren dummdreisten Bemerkungen ohne jeden Funken Verstand über meinen Vater gelöscht. "**

(Der betreffende Tierarzt ist der Vater der Blogerstellerin)

Wieso es ohne jeden Funken Verstand und nicht ertragbar sein soll, wenn man anmerkt, dass alle, die bei diesem Misshandlungsfall zugeschaut haben, eigentlich mit zur Verantwortung gezogen gehören, erschliesst sich mir nicht ganz.

Denn so eine Misshandlung wie die geschilderte passiert ja nicht an einem Tag. Mehr habe ich dazu nicht gesagt.

Und weiter:

**"Solange er lebte hat er sich für gequälte Tiere engagiert. Für pausenlose Dummschwätzer hatte er allerdings genau so viel übrig wie ich.

Nichts.

Deswegen habe ich diese Frau blockiert."**

Nun, das hat ja auch niemand bezweifelt oder in Abrede gestellt.

Offensichtlich verträgt da aber jemand, der sich mit seinem Blog als die große Hundeversteherin geriert, keine Kritik.

Wobei ich in meinem Posting kein einziges böses Wort über irgendjemanden verloren habe, ich habe lediglich diese Frage gestellt.

Was natürlich jetzt nicht mehr nachvollziehbar ist, weil es ja gelöscht wurde.:)

Offensichtlich habe ich einen wunden Punkt getroffen - und werde jetzt dafür mit Beschimpfungen und Blockieren bestraft.

Denn was an meinen Aussagen "pausenloses Dummschwätzen" sein soll, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen.

Nun, mir soll´s recht sein, ich kann auch ohne die Gunst mancher leben.

Was ich allerdings nicht so stehen lassen kann, ist, dass man mich als "empathielos" bezeichnet, und dann noch zum Drüberstreuen, als jemand, "dessen Hunde einem leid tun". Zusätzlich zu dem schon Zitierten. Das ist dann doch des Guten zuviel.

Nur, weil ich versucht habe, bezüglich einer Erziehungsmethode zu argumentieren. Aber anstelle von ARGUMENTEN kamen nur Beschuldigungen.

Dass da noch jemand, den ich bisher als durchaus vernünftig empfunden habe, fleissig in den Kanon miteinstimmt und mich zusätzlich angreift, kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen.

Wenn es tatsächlich so verpönt ist, Hunde fallweise im Haus anzuhängen, dann möge man mir doch bitte erklären, was man mit seinem Vierbeiner tun soll, wenn er auf Besuch geradezu "allergisch" reagiert und ich ihn anders nicht zur Räson bringe?!

Soll ich mein künftiges Leben (oder zumindest die Zeit, bis meine Bittgesuche an Herrn oder Frau Hund fruchten) als Eremitin verbringen, in deren Haus niemals wieder jemand einen Fuß setzt, oder soll ich es doch versuchen, meinen Hund dazu zu bringen, sich adäquat zu verhalten?

Und irgendwie wäre es schon ganz günstig, ihn in absehbarer Zeit dazu zu bringen, sich NICHT im Wadl jedes Individuums, welches meine Türschwelle überschreitet, festzubeissen...

Im übrigen finde ich es geradezu amüsant, dass von selber Stelle jegliche Kompetenz von Hundetrainern bestritten wird - nun, es ist nicht JEDER Coach automatisch ein Tierquäler, nur weil jemand zuviel Cäsar Millan im TV inhaliert hat und deshalb meint, alle würden die bedauernswerten Hunde nach seinen Vorgaben erziehen.

Offensichtlich scheint mancherorts die Meinung vorzuherrschen, Hunde würden keine Erziehung brauchen, und alle, die das versuchen, seien sowieso Tierquäler, die ihre Vierbeiner nur "brechen" wollen und ähnliches.

Nun, wir leben in einer hochtechnisierten und zivilisierten Welt und nicht auf einer Insel, wie manche zu glauben scheinen.

Um ein reibungsloses Zusammenleben von Mensch und Vierbeiner möglich zu machen, ist ein Mindestmaß an Gehorsam vom Hund unbedingt notwendig. Auch wenn das offensichtlich nicht von allen so gesehen wird.

Aber es muss gewährleistet sein, dass ein Hund seinem Halter auch gehorcht - auch wenn das Wort UNTERORDNUNG offensichtlich ein rotes Tuch für selbsternannte Tierversteher sein dürfte - es ist trotzdem notwendig.

Das heißt keinesfalls, dass man diesen Gehorsam mit Gewalt und Schmerzen oder irgendeiner Art von Unterdrückung zu erreichen trachtet. Aber eine gewisse Konsequenz gehört sehr wohl dazu.

LIEBEVOLLE Konsequenz, die mit Belohnung und Benefit für den Hund arbeitet, weder mit Angst, noch mit Zurückweisung oder gar Gewalt, oder rigorosem Zurückdrängen jeglicher Instinkte des vierbeinigen Freundes.

Offensichtlich wird das aber von manchen automatisch mit dem Unwort ERZIEHUNG gleichgesetzt.

Dass man darüber dann nicht einmal mehr diskutieren darf, finde ich sehr schade.

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