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Die gefühlt tägliche Pressekonferenz unseres Kanzlers wird am Sonntagvormittag in einer SonderZiB als Hochamt zelebriert. Die Verlängerung des Lockdowns auf den Sankt Nimmerleinstag wird verkündet.

Aber es gibt dabei doch etwas neues. Das Coronaquartett (Kurz, Nehammer, Anschober, Kogler) hat sich verändert.

Die Landeshauptleute Schützenhofer, Stmk, und Ludwig, Wien, stehen neben Kanzler und Gesundheitsminister. Ein „Schulterschluss“ soll signalisiert werden.

Aber kaum hat der Regierungschef das Wort ergriffen wird klar, es ist alles so wie immer.

Kurz bemüht – wieder einmal – einen Kinderbrief.

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Unser Kanzler ist umgeben von aussergewöhnlichen Talenten. Sogar Kindergartenkinder schreiben persönliche Briefe an ihn.

Der Kanzler selbst allerdings hat offensichtlich mit dem sinnerfassten Lesen Schwierigkeiten. So verkündet er, dass Südtirol nach nur 10 Tagen Öffnung wieder in den Lockdown zurückkehrt.

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Dumm nur, dass man in Südtirol nichts davon weiss.

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Oder war das am Ende kein Fehler beim Lesen, sondern eine sehr subjektive Darstellung der Tatsachen?

Er kann es einfach nicht lassen.

„Die Anstrengungen er letzten Wochen haben dazu geführt, dass Österreich mittlerweile im Drittel der Länder ist in der Union, die das Infektionsgeschehen am Besten unter Kontrolle haben“

Er glaubt noch immer, das ist ein Wettbewerb und wahrscheinlich hofft er noch immer einen Pokal zu bekommen.

Auffallend auch die von Kurz verwendete Bezeichnung für die Mutation B117. Kurz spricht vom „Britenvirus“. Kein Zufall. Ein „Wording“, das dann auch Blümel in der ZiB2 verwendet.

So machen die türkisen Regierngsmitglieder aus Trumps vielkritisertem „Chinavirus“ nun den „Britenvirus“. Nationaler rechter Populismus in Reinkultur.

Whats next?

Fordert Kurz jetzt den „Ösi-Virus“ mit Skier und Seilbahngondeln?

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„Es kann nicht sein, dass Österreich keine eigene Mutation zustande bringt. Wir haben weltweit schon soviel zur Ausbreitung beigetragen und sollen uns jetzt immer nur mit ausländischen Viren infiszieren?“

Würde gut zur nächsten Meldung passen.

Die Skipisten bleiben offen und die Skirennen in Kitzbühel und Schladming sind gesichert.

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Angesichts der aktuellen Situation sind die Verlängerung des Lockdown und die zusätzlichen Massnahmen (grösser Abstand, FFP2-Masken) notwendig und nachvollziehbar. Skirennen aber sind bei dieser Faktenlage völlig unverständlich und fördern das Vertrauen mit Sicherheit nicht.

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