1. Sie sind aus Überzeugung Singles, sie wollen sich nicht „binden“… Binden nannte man das Zusammenleben von Mann und Frau nach dem 2.Weltkrieg. Es folgten Jahre des Wiederaufbaus, nach zehn Jahren war auch in Europa das Ärgste wieder aufgeräumt, aufgebaut, – es ließ sich nun von Jahr zu Jahr besser leben. Tägliches Milch- und frühmorgens Kohle aus dem Keller holen, hatte sich bereits 1950 aufgehört. Und nach weiteren 10 Jahren waren auch die „Vier im Jeep“ (in Wien/Österreich) kein Begriff mehr. – Die meisten jungen Leute im zweiten Dezennium des 21.(!) Jhs. haben nie davon gehört, und es wurde auch kaum irgendwo davon gesprochen. So wie unsere Eltern und Lehrer in den 1950ern nie vom Krieg gesprochen haben, oder gar von der Zeit davor. Die Vergangenheit ist eben vergangen, weg und am besten vergessen. (Nur in Deutschland ist seit 1990 ein besonderer Aufarbeitungseifer am Werk; woher der wohl kommt?)

2. Dann kam in den 1960ern der „Konsum“, also es ging nicht mehr nur ums „Überleben“, sondern man begann sich was zu gönnen;… es begann das Konsumspiel (wenn die von Nebenan sich das leisten können, - wir auch!), und dies dauert an und an. – Bald war „bürgerliches Leben“ schon normal; man dachte an Aufstieg, und wer konnte, wollte es auch zeigen: Neues Auto, neue Kleider, evtl. ein Haus im Grünen; … ja, was Neues zum Anziehen hieß dann bald auch „Klamotten“ … (war dann schon wieder Abschätziges am Wege…; oder gar Satire; oder eher einfach „es ist leicht geworden, das tägliche Leben….“).

3. Und dann kam 1968: Die Jugend Europas, ja der gesamten „westlichen Welt“, rebellierte; der Vietnamkrieg hat die us-amerikanischen Jugendlichen aufgebracht, die Soldaten, die bereits in Vietnam gewesen waren gaben dem „Revolutionären“ eine handfeste Realität. – In Europa ging es primär um die Hochschulen. Die Studenten brachten tausende und bald hunderttausende auf die Straße. „Gewalt gegen Sachen, nicht gegen Menschen!“ war die Parole… Aber es war schon echter Ärger im Spiel, ja die ersten Linien eines tiefsitzenden Bruches deuteten sich an: Irgendwie hat dies alles was mit „globalen Anti-Kapitalismus“ zu tun, aber eben noch verdreht, weil es gab ja den Sowjet-Altherrn-Autoritarismus.

4. Es ging damals m.E.n. im Grunde - und aus dem Bauch - darum, – Autoritäten abzusägen: Runter mit den alten Zöpfen, in Kirche, Regierung. Betrieben und Haushalten! Um mehr Freiheit, mehr Selbstbestimmung überall. Das beseelte viele, auch wenn Fremde mitmischten (Gladio, und wer weiß wo welche noch mitmischten?) – Jedenfalls das „Selbst“ (vom Haarschnitt bis zum Sexualleben, von der Kleidung bis zur Sprache …) wird zentral, – (fast) jeder ringt um seine Wichtigkeit – im Umgang mit „allem“. Aber es ging langsam, die Veränderungen sickerten – „trickelten“ auch hier langsam durch die Gesellschaft. Die jungen Hippies waren allen voran, – viele der Älteren schüttelten (noch) nur den Kopf. Aber in der nächsten Generation war alles bereits überall schon einige Zacken lockerer, geduldet, beschmunzelt, ja wohlwollend belächelt, - aber präsent praktisch in allen Kreisen: Und so hatte also eine neue Welt-Lebensweise Fuß gefasst.

5. Und in der übernächsten Generation war alles Neue schon wieder gewöhnlich. Nur auf einem anderen Niveau. Man hatte nun wieder Probleme, es zu übertrumpfen; wie denn jetzt noch auffallen? Extremsport kam auf, und zeigte wieder und immer wieder Erstaunliches.

6. Und zudem hatten etliche den „langen Marsch durch die Institutionen“ schon erfolgreich durchgestanden. An wichtigen Stellen in Ministerien und EU und anderen staatstragenden Institutionen waren nun „die 68er“. Und ab der Jahrtausendwende insbesondere im Bildungsbereich. Und sie stellten die Weichen. – Nun – im zweiten Dezennium des neuen Jahrtausends - gibt es einen eigenartigen Sexualkunde-Unterricht – in der Grundschule beginnend. Es ging und geht den 68ern wahrscheinlich grosso modo um die Abschaffung der „Familie“, dem Kern des „Autoritarismus“, wie sie meinten. – Und die Konservativen brauchten mehr lange als eine Generation um dbzgl.„Aufzuwachen“.

7. Inzwischen waren aber die Nachgeborenen, die nach dem „Mauerfall“, nach dem Ende der kommunistischen Sowjetunion und ihrer Satelliten, über „metrosexuell“ und der Abschaffung der Allgemeinen Wehrpflicht zu einer Generation der Entmännlichung gekommen; und die aufkommenden Feministinnen sorgten für eine „Entweiblichung“ (alle sind ja – irgendwie – „gleich“...). M.E.n. ist der männliche Charakter ja wirklich irgendwie doff, immer noch nah dem „Neandertalerischen“ (wie der überhebliche Wiener die Niederösterreicher bezeichnet…). Es könnte also – in der Geschichte der Evolution zurecht – ein Jahrhundert der Frau werden („why not?“ - viel mehr Reaktion ist nicht).

8. Der gesamte Westen, Europa und die USA hatten also eine „Unisex“-Generation hervorgebracht: Langsam aber sicher war so der Westen in der Substanz mehr „links-orientiert“ und entmännlicht – manchen sagen auch degeneriert – geworden. Ob damit „zu schwach“ um dem frechen Ansinnen eines vorsintflutlichen hyper(hymen-)maskulinen Islam, der Europa und Nordamerika übernehmen will (in der Fantasie erst mal), erfolgreich entgegenzutreten möglich ist?

9. Es wird sich zeigen, denn nach der Migrationswelle von 2015 scheint sich der Westen neu zu besinnen und versucht sich dagegen zu wappnen; und eigentlich sind die Terroristen, die sich – wie sie selbst meinen – heroisch fürs Paradies opfern (weshalb in Pakistan das Establishment als einzig wirksame Waffe gegen mörderische Selbstaufopferer die Terroristen in Schweinehäute auf Laternenpfosten aufhängt: mit dem haram-Zeug am Leib kommt man nämlich nie ins Paradies!).

10. Kurz, die islamischen Unterwanderungen sind zwar auf allen möglichen Pfaden unterwegs (die aber oft auch nach verzweifelten unverstandenen aber dennoch im Neoliberalismus eher wie Verlierer-Schicksale aussehen, eben „überhöht neu gesehen“: wenn Du schlecht im Verstehen von Geschichte bist – sag einfach „Verstehen ist Scheiße, Unterwerfung ist alles!“ und schon bist Du kein Verlierer mehr!). Aber sie haben schon viel (zuviel) Lärm und tiefen (zutiefen) Unmut im gesamten Westen zum Tagesthema seit Jahren gemacht, um ruhig weiteruntergraben zu können. – Nun schließlich auch bei den – eben nicht im Kulturmarxismus in der Wolle gefärbten, sondern naiv hinzugesellten - ehemaligen lieben „Willkommenskulturlern“ -, als dass da noch was Substantielles daraus werden könnte - als ein selbstkasteiender Rückfall ins Mittelalter... (was gerade mit Kanada los ist, entzieht sich dem europäischen Verständnis, die haben dort ein neue Art „Hippy“ zum Präsidenten gewählt, aber vielleicht wussten sie gar nicht was sie tun, ein berühmter Name kann eine Zeitlang verwirren...).

11. Dennoch – eine unverhohlene Einwanderungswelle, unter dem Vorwand des Asylsuchens, mischte also viele undurchsichtige Elemente unter die echt Bedrohten. – Der Orient war nach dem Ende des Kommunismus – immer irgendwo in gewalttätige Konflikte verwickelt…, und er bot sich an, diese Welle anzuschieben… Aber evtl. waren auch zuviele „Verdiener“ im Asylmodell („Aysl-Geschäftsmodell“, was der Neoliberalismus alles zustandebringt… ) mit unterwegs, von Schleusern bis zu Waffenhändlern, die die unwissend-naiven Frontkämpfer als Kanonenfutter manipulier(t)en. –

12. Und evtl. sind auch geheime Netzwerke dahinter, die globale Entwicklung in Richtung einer „Zerstörung der Alten Weltordnung“ voranzutreiben versuchen, um Platz und Bedarf für eine NWO (Neue Weltordnung – welche denn eigentlich – einer Info-Internationalsozialismus?) herbeizuführen. – Teile des soffiziellen Leben erfährt davon wenig, und wenn dann verspätet; und sowieso ist das Vertrauen in alles Mediale so gesunken: sie können heute schreiben was sie wollen, - echtes Vertrauen wie König Arthur oder Theoderich bekommen sie nie wieder.

13. Von außen gesehen, war alles im Zuge der „Verschiebungen (Schiebungen)“ auch – vor Chemnitz – relativ wenig auffällig. Wirklich dramatisch sind nur die gesunkenen Geburtenzahlen im Westen, und der Rückgang an Testosteron (aber evtl. braucht das ja niemand mehr?). Und das im gesamten Norden des Erdballes. - Dramatisch aber steigen die Geburtenzahlen im Süden. - Und China glaubte ganz schlau zu sein, und ging eben seit Jahrzehnten streng und autoritär seinen Sonderweg, – bisher mit erstaunlichem äußerlichen Erfolg oder Misserfolg, wie man es sehen mag; (- „aber wie's drinn aussieht geht niemand was an). - Die Zukunft und ihre wirklichen „Macher“ sind noch unklar, das Spiel ist also wieder offen… - Evtl. hat der am meisten recht, der sagt: „Der Dritte Weltkrieg wird im Internet ausgetragen!?!?...#

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Zaungast_01

Zaungast_01 bewertete diesen Eintrag 10.09.2018 03:14:04

Claudia56

Claudia56 bewertete diesen Eintrag 09.09.2018 12:37:25

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