versus

„Golbal-Deal and Regional Subsidiarity“

1. Kanada mit seinem jungen und eigenwilligen Premierminister Justin TRUDEAU, von dem am sagt, er habe noch keinen Beruf ausgeübt aber 92 Länder als „Hippy“ bereist… möchte, dass die Leute öffentlich nicht mehr „Man-kind“ sagen, sondern „People-kind“ wenn sie „Menschen“ meinen: Es ist dies von ihm als großzügiges Entgegenkommen an die Feministischen Ideen gedacht, die mit „Man-kind“ ja indirekt – seiner Meinung nach – „Women“ exkludiert wären.

2. Der Premier gibt der Polizei auch Order, bei Antifa-Demonstrationen und Initiativen an den Grenzen Kanadas (insbesondere zu den USA), diese eher nicht durch Gegendemonstrationen oder filmende Journalisten zu stören. Kurz, die Polizei erleichtert damit illegale Grenzübertritte, und schützt die eigenen Bürger nicht, die die Illegalen filmen wollen. Sie fördern vielmehr illegale Grenzübertritte, und hindern deren Gegner die als Kanadische Journalisten dies filmisch aufnehmen und zu den Text-Blogs dazu ins Internet stellen wollen.

3. Die Auseinandersetzungen zeigen auch, dass die „kanadischen Grenzschützer“ dabei von Antifa u.ä. Organisationen angespuckt und beschimpft werden, oft auch tätlich angegriffen werden. Die Polizei gibt sich öffentlich neutral, aber de facto erleichtert sie die Richtung der Antifa–Bewegung. Dies gibt ernstlich Anlass zur Sorge über das einstige Land der Freien und der Freiheit, meint etwa die kanadische Journalistin Faith GOLDY: Grenzen aufzulassen ist das Gegenteil von Freiheit schaffen, es bedeutet vielmehr einen Mix der Rücksichtslosesten zu fördern, und de-facto das Hereinlassen von Illegalen ins Land, „die zudem in der Regel keine Genies sind auf die das Land gewartet hat, sondern die die schon vorhanden kriminelle Banden stärken oder neue Gangs bilden“.

4. Wie dem begegnen – ohne unseren demokratischen Rechtsstaat zu opfern, was tun? – Könnte es dazu kommen, dass bald scharfe Grenzkontrollen eingeführt werden, und auch dass alle Jungen Leute in einen mindestens „einjährigen Grunddienst“ (z. B. einen Democratic-Citizen-Service, mit dem Schwerpunkt Katastrophenschutz) durchlaufen müssen, als eine der grundlegenden Voraussetzung eine vollwertige Staatsbürgerschaft zu bekommen. Die jüngste Umfrage in Deutschland (Juli 2018) ergab dass – zu aller Überraschung – mehr als 55% der über 5000 Befragten eine Zustimmung zu einem allgemeinen Grunddienst äußerten.

5. Gibt es eine Alternative zu einer Form von „Global Governance“ – in der enger gewordenen Welt auf unserem Planeten? Wohl kaum, schon einen Fluß, der durch viele Staaten seine Bahn in den Jahrtausenden eingegraben hat, erfordert eine Absprache aller angrenzenden Staaten, um eine für die Bürger aller angrenzenden Staaten sinnvolle Nutzung zu ergeben (wenn das nicht gegeben ist – wie derzeit im Fall Äthiopien-Eritrea-Sudan-Ägypten – muss ein Konflikt durchgestanden und schließlich ausgebügelt werden, was Zeit und Nerven ... kostet).

6. Natürlich könnte man primär dort „Grenzen“ ziehen wo es durch die Tradition1 historisch gewachsene Wurzeln für eine kulturelle Gemeinsamkeit gibt. Diese Wurzeln betreffen die Gesetze, die Usancen, den Umgang miteinander in der Arbeit, in der Partnerschaft, zwischen den Generationen usw. – Und diese Grenzen könnten kontrolliert werden, damit diejenigen in der Region (eine Art „erweiterter Wohnung“) sind, die man als Bürger auf gleicher Augenhöhe (etwa bei demokratischen Wahlen) haben will, weil man mit ihnen aufgewachsen ist, oder weil man sie explizit eingeladen hat …

7. Von den heute gegebenen Staaten als etablierte „souveräne Sozialsysteme“ könnte man über Antrag – z.B. bei der UNO – als teil-souveräne Einheit (nennen wir es eine „staats-artige Region“ oder "Region";) - festhalten und anerkennen. Für solche teil-souveräne Einheiten (als kleinere Regionen, wie z.B. Katalonien, Flandern, Schottland…, oder als größere Region wie z.B. Bayern...) könnte eine Liste von international vereinbarten Themen-Bereichen (wie etwa der Großteil des Bildungswesen, Gesundheitswesen, Verwaltungswesen, Justizwesen, …etc.) klar regional-intern geregelt werden (also dbzgl. in eigener „Regional-Kompetenz" zu behandeln sein).

8. Dies offiziell zu machen ist deshalb so wichtig, weil die Motivation gegenüber der Zentrale jeder Supranationalen Einheit – wie man ja bei „Brüssel“ sieht – mürrisch und störrisch wird, (oft zu recht, manchmal zu unrecht); wir werden aber alle Motivations-kräfte in den nächsten Jahrzehnten brauchen, um nicht unseren Kindern und Enkeln eine immer unerträglichere „Heißzeit“ zu hinterlassen, wofür - wie Metereologen sagen - der gegenwärtige Sommer nur ein kleiner Vorgeschmack ist.

9. Der den Regionen übergeordnete Staat (heute meist als Nationalstaat verfasst) und die UNO könnten - um an das obige Procedere anzuknüpfen - sodann den „Antrag der Regionen auf ihre Subsidiarität“ diskutieren, prüfen und stattgeben oder aufschieben … (Katalonien wäre z.B. ein Kandidat für solch einen Prozess, wie aus den Ereignissen der letzten Jahre weltweit bekannt geworden. Und solch ein Prozess wäre - soweit wir bis dato Konzepte und Prozesse kennen - am besten nach dem Prinzip der Subsidiarität zu behandeln (d.h. - nochmal betont: alles was regional geregelt werden kann, soll auch klar in deren Kompetenz fallen). Damit könnte – ähnlich wie z.B. in der Schweiz die traditionell sprachlich verbundenen Kantonalverbände ( zusammen als Kleinregion ansehbar) – eine hohe Motivation für den Einsatz im Sinne des Gemeinwohls frei werden, und sich realisieren.

(M.E.n. wäre ein "Welt-Eintopf-Population" – ähnlich wie ein übervolles Stadion – eine Sozialkatastrophe (es könnte sich bald die "Macht" am ehesten nach den Lauten und Forschen in Formationen von Banden oder Verbänden organisieren, oder das Kollektiv wird – schlimmer und größer als der UdSSR-Bürokratismus (mit dem Cliquenkampf innerhalb eines Welt-Deep-State) alle in die Pyramide der Macht „eintümpeln“ und gegenseitig aus Paranoia bekämpfen).

10. Nach den Ereignissen der Migrationswelle von 2015ff ist ein Verständnis des Weltgeschehens wie in dem von philip.BLAKE auf fuf zitierten Kommentar wahrscheinlich (– aber viele Medien wollen uns dies als „doofe Verschwörungstheorie“ ausreden, David HOROWITZ, ehemals (1968) Berkely-Linker, nun „prominenter Aufklärer“ gegen die sich verstiegen habenden Linken Campus-Beherrscher mit Sprach- und Denkzensur etc.…, erklärt seine Entwicklung ausführlich (siehe z.B. die vielen Links zu seinen Vorträgen auf Wikipedia). – TRUMP ist zwar plump aber der einzige der es geschafft hat gegen die „bereits internationale Elite“ (also die Früchte der Berkeley „New-Left, die 1968 begann), die tatsächlich die Spitzen der meisten „westlichen Regierungen, Bürokratien, Multis (TNCs), Presse und andere Medien, ja auch der Justiz und der Polizei erobert hatten (haben) und nun deren Leitungen bild(et)en (der „Lange Marsch durch die Institutionen ist ihnen also zu einem erstaunlichen Teil gelungen). Allerdings die große Masse der Bevölkerungen hatten sie – als kosmopolitische Elite oft mehr sich selbst bewundernd – verloren; wenige von ihnen wissen und spüren noch wo das Partikularwohl endet und das Gemeinwohl beginnt.

11. Allerdings hat sich seit 2015 einiges geändert, – auch stark von Deutschland, Großbritannien, Holland, Ungarn, Österreich, aber auch Kanada, USA-intern … ausgehend; man ist „aufgewacht“… Die „Bilderberger“ (ggr. 1954) und anderen evtl. ähnliche Weltnetz-Organisationen halten sich so gut sie können geheim (halb-geheim), – was aber im Zeitalter des sich ausweitenden „Digitalen Welt-Informationsnetzes“ – immer schwieriger wird. Die verschiedensten Hintergrund-Szenarien tauchen nun dazu auf. Hier agieren über die UNO und diverse Regierungen mit einer nicht allgemein bekannten Agenda, die seit 1968 sich immer mehr aufgebaut hat, und wahrscheinlich mit Idealismus begann, dennoch mit der Zeit immer mehr einer Art "halb-geheimen Globalen-Deep-State" wurde.

12. Als engagierter Teilnehmer der Nach-1968er Bewegung kann ich (der Autor dieses Essays) mir gut vorstellen woher die 2.Ebene der operativen Umsetzer kam. Ich habe 1970ff u.a. viele Seminare in Holland, England, Deutschland, Indien (in Ashrams, insbesondere Poona… mitgemacht), in der – von heute aus gesehen – der „neue globale Mensch“ vorbereitet wurde. Wir gingen hastig vor aber rasch in sehr tiefe psychische Schichten vor (wahrscheinlich bald tiefer als die Psychoanalyse auf der Couch). Es waren u.a. auch sogenannte „Marathon-Seminare“ dabei, die in 48 Stunden ohne Schlaf m.E.n. fast alle denkbaren Türen der Psyche aufmachten… Einige Kollegen aus diesen Tag-Nacht-Gruppen“therapien“ landeten schon etwa ab 1985/90 in hohen Positionen der EU, der Ministerien, in großen Unternehmen, in aller Welt.

13. Es war den meisten dieser Engagierten aber nicht klar, wie und was die wohl irgendwie aber sicher bald kommende „global governance“ konkret sein sollte, aber es ging immer um einen neuen zeitgemäßen „Kosmopolitismus“ (- soviel war unhinterfragter Konsens, wahrscheinlich zu recht). Das ist wohl auch der sinnvollste Weg dem globalen Klimawandel und den Ressourcenverknappungen zu begegnen und die damit verbundenen Probleme so gut es geht – halbwegs - zu lösen, und so wenigstens menschliches „Überleben“ zu sichern. Die "Qualtität der Zivilisation" allerdings, die wir dann haben werden, hängt nur voll davon ab, ob es gelingt "diplomatisch-friedlich und kooperativ-abgesprochen" globale Probleme im Sinne von Natur-Respekt und Mensch-Respekt zu bearbeiten.

14. Aber in all den Vorläufern derartigen Kosmopolitismus war es noch gar nicht Thema, „wie“ diese globale Welt gegliedert werden sollte, wo und wie Souveränität sich gestalten sollten, gestaltet werden sollte. Wie auch hier in „fisch und fleisch“ sich die Meinungen und Vorstellungen zu unserer „Neuen Zeit“ im 21. Jh. nicht ganz deckungsgleich sind, und vieles oft auch nur angedeutet und nicht ausdiskutiert wird, so war dies auch ab 1968ff so: Die Geschichte werde schon „emergieren“, also im Sinne der stärksten Kräfte auf dem Globus sich auch einfach dementsprechend entwickeln... Diese Leute wollten jedenfalls für eine positive Menschheitszukunft mit dabei sein, und gingen dazu zunächst einmal bis auf ihren eigenen „Seelengrund“, - etwa um die Wurzeln von Gier, Machtstreben, Stolz, Zuneigung etc. gründlich zu erforschen (OSHO war der außer-Frage-stehende-erleuchtete-Lehrer-dafür; bis 1985). Das Abenteuer der „Rajneeshpuram-Commune in Oregon“ enttäuschte aufgrund der internen Kämpfe aber viele, - die sich dann von der Bewegung absentierten. M.E.n. hielt nur etwa ein Viertel der hard-core-Kämpfer dem Ansatz die Treue und machte weiter auch über Oshos' Tod hinaus… (OSHO starb 1990); seit etwa 2010 erlebt nun die Sannyas-Bewegung eine Renaissance in Poona und einigen anderen Zentren, grosso modo in Richtung eines sehr kosmopolitischen Zen/Buddhismus) ...

15. Einige der Kosmopoliten, die aus diversen anderen Bewegungen kamen, oder auch aus eigenem „Dafürhalten“, – hatten dabei aber oft einen großen Vorsprung, insbesondere bei außergewöhnlicher Intelligenz und einen ausdauernden Willen (SOROS wäre ein Beispiel dafür, der wohl kaum Seminare brauchte, da er schon aus der Erfahrung in dem NS-besetzten Ungarn früh als Teenager Strategie und Operationen für die Zukunft ausdachte und – wo immer möglich – diese auch Schritt für Schritt umsetzte; nun hat er sicher schon einen sehr ansehnlichen Stab und viele Verbündete (die „Liberty und Weltpolitik“ verbinden und umsetzen wollen) aufgebaut - vor allem mit seinem NGO-Netz und dem Geld aus den Börsen-Erfolgen. Und überall werden diese – nun am ehesten allgemein als „Globalisten“ bezeichneten – schon in vielen wichtigen Positionen sitzen. M.E.n. ist aber der Kern der Ideologie und Strategie nicht gut genug durchdacht und auch schon – über die Zeit, mit korruptionsanfälligen Elite-Teilen durchsetzt - von den Bürgerlichen Mitten immer weiter entfernt... So könnte eine irrige Ideologie (eben "no border, no nation";) auch viel Unheil anrichten.

16. Kurz, es wird höchste Zeit, dass sich eine neue „wohlbalancierte und breitere, offenere Bewegung“ europaweit deutlich macht, – ja bald weltweit vernetzt. - Auf die UNO etc. schimpfen und sich kompetent fühlend herum-maulen, ist sinnlos; die Probleme des 21. Jhs. erfordern globale Organisationen in jedem Fall, und sie werden immer mit vielen Problemen zu kämpfen haben, intern und extern. – Es sollten vielmehr die besten und stärksten Kräfte ihr persönliches Leben in diesen Dienst stellen, etwa so wie einst die „Benediktiner“ die Infrastruktur für Europa kulturell und auf allen Lebensgebieten aufbauten (das ist alles natürlich cum grano salis sehr grob und ins Unreine hinein ausgesprochen).

17. Allerdings ging jemand wie SOROS offenbar mit dem globalen Blick und der Perspektive der Börse wahrscheinlich (das ist das Übel der Geheimnistuerei, dass darüber kein öffentlicher Diskurs möglich ist, und man denkt in manchen Spitzen, man werde die demokratischen Wählermassen mit den eigenen (geheimen) Ideen übertölpeln können). Soweit ersichtlich wird von einer „Eintopf-Weltvorstellung“ ausgegangen (die aber mit der „Benennung 'Open Society' und der finanziellen Förderung von NGOs (meist „alt-linker“ Orientierung), woraus – wie ja auch philip.blake schon erwähnte – dann die Ideologie „no border – no nation“ entstand. Und hier gehen viele nicht mehr mit – Humanistische Psychologie oder nicht – viele, wie auch ich, wollen überhaupt keine „Eintopf-Welt“, im Gegenteil, die Eigenart der Regionen (wie Katalonien, Schottland, Flandern, Wallonien, Bayern, Tirol, … und so könnte man die gesamte EU, ja schließlich die gesamte UNO durchgehen und weiterdenken, sollte ausgearbeitet und gepflegt werden). Das Beispiel der Schweiz, der Skandinavier u.v.a. wären dabei zu überdenken, um davon lernen...; – jedenfalls sollte es gelingt tüchtige und dauerhafte Souveränitätsverbände zu bilden, die mit starker Motivation aus ihren Traditionen, dem Gemeinwohl - dem globalen Überleben - auch den gebührenden Platz in Kooperation einräumen könnnen. M.E.n. haben wir auch gar keine andere Wahl, falls wir als Zivilisation mit Niveau überleben wollen.

18. Sicher die RSA (Republik Süd-Afrika) ist ganz anders, also wird man auch jeweils zu etwas anderen Ergebnissen kommen in der Gestaltung der diversen Teil-Souveränitäten… Es geht darum welche Perspektiven - Weltbilder und Wertordnungen - an den sich langsam und dann immer schneller entwickelnden Globalisierungstendenzen mitarbeiten, und schließlich diese (mit)gestalten. Auf individueller Ebene sind die Menschenrechte wohl ein wichtiger Ansatz, auf regionaler und auch – nach wie vor – auf nationaler und supra-regionaler bzw. supra-nationaler Ebene. Aber auch für die infrastrukturelle und die gesamte instiutionelle Ebene sind passende Ansätze noch zu erarbeiten. (No border, no nation – ist m.E.m. überhaupt nicht dafür geeignet, dies ist viel zu grob, zerstört altes Kulturgut … u.ä.m. Dieser "Eintopf" könnte z.B. einmal mit „geschlossenen Lagern“ und „Einquartierungsbescheiden“ (wie bei den Ausgebombten 1945ff) enden. ###

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Margaretha G

Margaretha G bewertete diesen Eintrag 09.08.2018 15:10:06

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