1. Noch sieht derartiges in weiter Ferne aus, aber es ist bereits in mancher Hinsicht notwendig werdend: das Klima ist z.B. ein überragendes Thema, das mit Sicherheit nicht von eine Nationalstaat gelöst werden kann, - auch nicht von den dzt. mächtigsten.

2. Eine Verfassung ist ein Rechtsdokument - in den Nationalstaaten von überragender Bedeutung: Unlängst hat das in Österreich von Kollegen bis noch vor kurzem für unantastbar gehaltende Thema "Sterbehilfe" durch einen einfachen Satz des Verfassungsgerichtshofes eine Mauer lautlos eingerissen. Nun geht es um die Umsetzung, und da wird es noch eine Weile hin und her gehen: Aber vieles spricht dafür, dass die Freiheit der Lebenskontrolle immer mehr an den die Einzelperson als den Kern-Souverän geht; es geht ja um Leben und Tod der betroffenen Einzelperson.

3. Geht es bei der Klimafrage auch um Leben und Tod? Und wenn ja bei wem? Bei vielen Einzelpersonen, bei allen lebenden Menschen?

Eine Pandemie wie der Corona-Fall zeigt auf, dass es nur mit großer Mühe und nie mit absoluter Sicherheit der Fall ist, dass man sich aus einer die gesamte Menschheit treffenden Katastrophe freikaufen kann: Mit speziellen Schutzbauten, mit spezieller evtl. teurer Medizin, mit xy... Aber der Preis ist - selbst wenn es glingt, obwohl es nie mit Sicherheit gelingen kann - hoch. Man opfert im Grunde seine Freiheit sich in der weltweiten Gesellschaft zu bewegen...überall hin zu bewegen, wo dies in der Gesellschaft normalerweise möglich und üblich ist.

4. Abgesehen von diesem Luxus der freien Nutzung aller gesellschaftlichen Möglichkeiten - sollte das Klima des Planeten massiv geschädigt werden, und letztlich "kippen" - also einen für alle Lebewesen neuen Standard erreichen - starke Hitze oder Kälte, anders als es die jahrhundertelangen Traditionen erwarten ließen, - könnte eine für viele schwierige - für manche eine elende, oder gar lebensgefährliche Situation entstehen. Eine KO-Situation. - Aber sind die Demokratien in der Lage wesentliches an der sich dauernd verschlechternden Situation zu ändern, wenn es von vielen Konsum-einschränkungen verlangt. Ich sehe das nicht. Die Menschheit ist zu dumm und unwillig diesem Elend auszuweichen, sie muss wahrscheinlich erst KO geschlagen werden, die leichten Watschen von einwenig Pandemie - erzeugt nur die Sehnsucht der Mehrheit nach der Rückkehr in die "Normalität", die ja die wachsende Konsumgesellschaft ist!

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