Bitte keine lebenden Tiere zu Weihnachten schenken

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Das ist leider eines der Themen, die jedes Jahr um diese Zeit aktuell werden. Vor Weihnachten haben Zoofachhandel und Online-Plattformen Hochsaison, denn vor allem Kinder wünschen sich regelmäßig lebende Tiere. Und wie jedes Jahr möchte ich davor warnen, lebende Tiere zu verschenken.

Denn die Leidtragenden dieser – natürlich gutgemeinten – unüberlegten Kaufaktionen sind sehr oft die Tiere. Jedes Jahr erleben Tierheime, wie das Amen im Gebet, das gleiche unschöne Szenario. So groß die Freude über den Familienzuwachs auch anfangs sein mag: Viele Tiere fallen ihren neuen Besitzern schnell zur Last. Da sie vom Umtausch ausgeschlossen sind, landen sie eben in den Tierheimen oder, im allerschlimmsten Fall, auf der Straße.

Ich möchte an dieser Stelle eindringlich an die Verantwortung jedes Einzelnen appellieren. Denn es muss uns allen klar sein: Wer ein Tier verschenkt, verschenkt ein Leben.

Langfristig planen

Die Anschaffung eines Haustiers will generell gründlich geplant sein. Es muss überlegt werden, ob es zur Familiensituation und zum Lebensstil passt. Entscheidet man sich dafür, ist man für das Tier dessen ganzes Leben lang verantwortlich, und das können bis zu 15 Jahre oder sogar länger sein.

Die Erfahrung zeigt uns: Nicht selten landen Tiere, die zu Weihnachten verschenkt werden, schon im Jänner in einem Tierheim. Manchmal werden die Tiere sogar ausgesetzt oder anderweitig „entsorgt“ – trotz drohender Strafe. Das Aussetzen von Tieren fällt im Strafgesetzbuch unter Tierquälerei und wird mit einer Strafe von bis zu zwei Jahren Haft geahndet. Trotzdem passiert es leider immer wieder.

Wer sich nach reiflicher Überlegung für die Anschaffung eines Heimtiers entschieden hat, sollte sich zunächst in einem Tierheim umschauen. Dort warten unzählige Vierbeiner sehnsüchtig auf ein neues Zuhause. Kaufen Sie bitte niemals ein Tier aus Mitleid, und lassen Sie sich nicht auf Schnäppchen im Internet oder in Zeitungsinseraten ein. Hinter vielen „Sonderangeboten“, insbesondere für Rassewelpen, verbirgt sich oftmals illegaler Welpenhandel. Diese Tiere stammen häufig von Zuchtfarmen mit furchtbaren Haltungsbedingungen und leiden oft unter Krankheiten.

Wer noch ein sinnvolles und nachhaltiges Geschenk sucht, ist mit einer Tierpatenschaft von VIER PFOTEN gut beraten. Mit einem monatlichen Beitrag von 20 Euro kann man Freunden und Verwandten die Betreuung von Tieren schenken: Bären, Löwen, Orang-Utans und Streunerhunde bekommen so die Chance, ein artgemäßes Leben zu führen. VIER PFOTEN Tierpaten erhalten neben der Patenschaftsurkunde regelmäßige Informationen über ihre Schützlinge und die Projekte.

Informationen zu den Tierpatenschaften unter:

www.vier-pfoten.at/geschenkpatenschaft

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Matt Elger

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Tierarzt

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