Was bringt der Hundeführschein?

VIER PFOTEN

Gestern war die Aufregung groß bei VIER PFOTEN und kollektives Daumendrücken angesagt: Sieben meiner Kolleginnen haben mit ihren insgesamt neun Hunden den Freiwilligen Wiener Hundeführschein gemacht. Die Vierbeiner Yogi und Bubu, Obama, Gimli, Stemo, Perron, Lynn und Carmina sowie Milo haben die Herausforderung bravourös gemeistert und zur Freude ihrer stolzen Frauchen bestanden.

Freiwilliger Hundeführschein – was ist das?

Der seit 2010 verpflichtende Hundeführschein für so genannte „Listenhunde“ in Wien ist weitgehend bekannt. Was viele aber nicht wissen: Bereits seit 2005 gibt es auch eine freiwillige Variante, die die Wiener Tierschutzombudsstelle erstellt hat. Ziel ist es auch hier, das Zusammenleben von Mensch und Tier konfliktfrei zu gestalten. Der angenehme Nebeneffekt dieser sehr nützlichen Einrichtung: Jeder Absolvent spart sich die Hundeabgabe von 72 Euro für ein Jahr.

VIER PFOTEN

Man lernt beim Freiwilligen Wiener Hundeführschein, mit dem Hund im öffentlichen Raum, in alltäglichen Situationen richtig umzugehen und diese stressfrei für Hund, Halter und andere Beteiligte zu bewältigen. Er gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil, wobei die Prüfung maximal eineinhalb Stunden in Anspruch nimmt. Wer sich zuvor mit den Grundsätzen der Hundehaltung beschäftigt hat und rücksichtsvoll durch die Stadt bewegt, sollte den Hundeführschein mit Leichtigkeit schaffen. Aber keine Sorge: Wer die Prüfung beim ersten Mal nicht besteht, kann ein zweites Mal antreten.

Ganz einfach?

Im theoretischen Teil wird sowohl das Wissen als auch der richtige und tierschutzkonforme Umgang mit dem Hund abgefragt. Im praktischen Teil wird der Umgang mit dem Hund getestet. Typische Aufgaben sind z.B. das Anlegen von Maulkorb und Leine sowie die Ohren-, Zahn- und Pfotenkontrolle. Die Prüferin schaut auch, wie kooperativ der Hund ist. Das heißt zum Beispiel, ob er gut an der Leine geführt werden kann und ob er gut auf „Sitz!“ oder „Platz!“ reagiert.

VIER PFOTEN und auch die Wiener Tierschutzombudsstelle empfehlen allen Hundehalter, die Prüfung zu machen. Es profitieren sowohl Hund als auch Halter. Dazu kann sich jeder bei Hundeschulen und -trainer sowie bei den Prüfer über entsprechende Kursangebote informieren.

Ausführliche Infos dazu gibt es hier und auch Unterlagen gibt es online.

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