Die neue Weiblichkeit

Gefällt sie oder gefällt sie nicht? Immer mehr Frauen trainieren und bauen Muskeln auf. Dadurch ähnelt ihr Körperbau dem der Männer immer mehr. Jetzt gibt es aber auch Männer, die selbst nicht so muskulös sind und dennoch auf muskelbepackte Frauenkörper stehen. Sind sie deshalb pervers, oder ist das normal?

Da es schon Frauen mit Bärten gibt, ist so mancher Mann leicht irritiert, wenn Frauen auch noch Muskeln wachsen lassen. So fühlen sich schön langsam viele Männer in ihrer Männlichkeit bedroht. Adoniskomplex nennt man den Zustand bei den Männern, der zwischen übertriebener Körperbeobachtung und zunehmender Verzweiflung pendelt.

Nie schien es für Männer wichtiger zu sein gut auszusehen. Früher interessierten sie sich nur für Sixpacks im Kühlschrank, heute trinken sie Wasser, trennen ihre Kost und machen sich laut Untersuchungen größere Sorgen um die Form ihres Oberkörpers als SO manche Frauen. Muskeldysmorphie nennen Psychologen ein neuartiges Syndrom, bei dem selbst austrainierte Männer beim Blick in den Spiegel glauben, nicht muskulös genug zu sein.

Millionen Kerle leiden heimlich, weil sie fürchten, als Schwächling abgestempelt zu werden und weil sie Angst haben müssen, dass ihr Umfeld sie ohnehin nicht versteht – was sogar wissenschaftlich bewiesen ist. Jetzt heißt es, wer sportlich und muskulös ist, der kombiniert Sex, Erfolg und Macht. Lasse das jetzt einfach einmal so als Frage im Raum stehen.

Gut trainierte schöne Frauenkörper, ohne übertrieben muskulös oder ausgezerrt zu wirken, haben ihren besonderen Reiz.

Aber man kann diesbezüglich auch schon ein sehr starkes Suchtverhalten in unserer Gesellschaft feststellen. Aber es gibt Frauen, die sich oft schon masochistisch selbst geißeln, um etwas zu erreichen, das irgendwie die Natur so nicht wirklich vorgesehen hatte. Nämlich einen muskelbepackten Körper, eine Amazone, vor dem Männer irgendwie manchmal Angst bekommen. Nichts ist mehr so, wie es einmal war – zarte Frauen, die sich von starken muskelbepackten Männern beschützen ließen.

Jetzt fürchtet man, dass aus Herkules Herkuline, oder aus Adonis Adonine wird. Müssen wir die Geschichte, die Evolution jetzt umschreiben? Das Aussehen der Menschen, unser Körper, kommt und vergeht. Doch immer mehr konzentriert sich derzeit jeder darauf. Immer schön, immer jung, muskulös, stark und ewig sein.

Sexualität als ein Hetero zu leben, ist schon mit Vorsicht zu behandeln, man weiß nicht wirklich, ob das noch normal ist. (Wikipedia --Heterosexualität ist die sexuelle Orientierung, bei der Liebe, Romantik und sexuelles Begehren ausschließlich für Personen des anderen Geschlechts empfunden werden. )

Immer mehr Frauen werden den Männern ähnlicher, leben den männlichen Part in ihrer lesbischen Beziehung. Und die Männer trainieren, werden immer muskulöser, aber auch weicher, und mehr denn je, dem eigenen Geschlecht zugeneigt. Welch eigenartige Entwicklungen.

Quo Vadis Männlein und Weiblein?

Eine extrem muskulöse Frau mit Bart wird noch erwartet, die fast ein Mann ist, Kinder bekommen kann, Steine zerschlagen, als Holzfäller arbeitet, singt, High Heels und Kleider trägt, aber ihren Mann steht. Hmmm, wie vielen gefällt das? Wenn doch, dann sind wir wahrscheinlich alle auf dem besten Weg, extrem pervers zu werden.

Aber FREIHEIT FÜR ALLE, nennt sich auch gelebte Toleranz.

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manx fella Phil

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Herbert Erregger

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Bernhard Juranek

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Andrea Walter

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