Heute Morgen habe ich ein wenig länger gebraucht, um den Inhalt der Zeitung zu erfassen. Nicht nur, dass mich eine leichte Männergrippe das Licht hat sehen lassen, die Botschaft, die da stand, war kaum zu glauben: Der Staat krallt sich unser Spendengeld.

Das Innenministerium will den Helferorganisationen allen Ernstes die Spendengelder von den bereits zugesagten Förderungen abziehen. Man darf sich von der Argumentation des Innenministeriums nicht blenden lassen, dass man ja die armen Steuerzahler schützen müsse. Ich, der arme Steuerzahler, war schon im Sommer darüber entsetzt, dass das Innenministerium seinen Job nicht macht. Da sitzen ja nicht irgenwelche Integrationsjugendliche von "Jugend am Werk", sondern hoch bezahlte Beamte, deren Aufgabe es gewesen wäre, die Herausforderungen durch die Fluchtbewegungen im Sommer und Herbst zu bewältigen.

Untätigkeit, Unwille und pure Ignoranz der dafür bezahlten Staatsdiener, von unserer Frau BM Mikl-Leitner abwärts haben dazu geführt, dass Menschen reagiert haben und das beigesteuert haben was ihnen möglich war: Arbeitszeit, Geld- und Sachspenden, Wohnraum. Die Menschen, die das getan haben waren und sind zum größten Teil Steuerzahler. Manche von ihnen zahlen sogar überdurchschnittlich hohe Steuern, sie sind Leistungsträger in Österreich, nicht nur im Beruf, sondern auch noch als Freiwillige und als Spender.

Insofern ist das Vorhaben des Innenministeriums nicht nur ein frecher Anschlag auf die Hilfsorganisationen selbst, sondern verhöhnt die Steuerzahler, die sich doch für ihre Steuern (und Österreich hat innerhalb der EU das dritthöchste Steueraufkommen pro Kopf) erwarten dürfen, dass die Regierung und die ihr nachgelagerten Behörden ihren JOB machen. Meine einzige Hoffnung ist, dass der Autor beim Verfassen des Schreibens von ähnlichen Fieberschüben geplagt war wie ich...

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Daniela Noitz

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Die Tempeltänzerin

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fischundfleisch

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Marian Eisler

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