Viele wissen: Ich habe einen Blog geschrieben, warum ein Boykott gegen Achgut ein Anschlag auf die Meinungsfreiheit ist. Ich stehe immer noch auf der Seite der Meinungsfreiheit. Kein Zweifel, ein Boykottaufruf gegen Achgut.com, sollte er stattgefunden haben, wäre in der Tat immer noch ein Skandal.

Nachdem jede Medaille zwei Seiten hat, möchte ich auch jene des Herrn Hensel zeigen. Er behauptet öffentlich, dass die Vorwürfe der Achgut Autoren unrichtig seien. Unter anderem tut er dies in diesem Artikel im Stern: http://www.stern.de/kultur/gerald-hensel-ueber-rechte-hetze-und--keingeldfuerrechts-7240754.html

Eine Sache ist es übrigens FÜR Meinungsfreiheit aufzutreten, eine andere ist es allerdings eine Kampagne GEGEN den Urheber zu fahren die mir deutlich überzogen erscheint, dem möglicherweise eine Idee, die für einen Marketer durchaus schlüssig ist, zu gut gelang. Aus Sicht eines Werbers macht es natürlich schon Sinn seine Kunden zu fragen, wo sie denn ihre Werbung sehen wollen, wie das Umfeld ausschauen soll, indem sich eine Marke präsentiert. Das ist erstmal nicht nur legitim, sondern sogar die Pflicht eines Marketingberaters. Möglicherweise, ist er dabei zu weit gegangen. Es wäre wünschenswert Herr Hensel würde seinen ursprünglichen Text im Sinne der Transparenz zugänglich machen.

Mein Aufruf daher an alle Beteiligten: Ja, die Meinungsfreiheit ist wichtig, und sie muss verteidigt werden. Ich bezweifle aber, dass man die Meinungsfreiheit wirksam verteidigt indem man eine einzelne Person medial hinrichtet und ruiniert.

Ich nehme an, dass diese Sache noch die Gerichte beschäftigen wird, die letztendlich entscheiden werden, WER hier lügt.

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Leela Bird

Leela Bird bewertete diesen Eintrag 15.12.2016 19:15:11

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