Ooooooh wie schön, wenn sich Kreise schließen. Wenn Ideologien sich erkennen. Wenn sich CSU und Taliban tief in die Augen schauen und sagen:

„Bruder im Geiste.“

Alexander Dobrindt hält also eine konsularische Vertretung der Taliban in Deutschland für möglich.

Klingt absurd?

Nein, klingt nach dem logischen nächsten Schritt einer Partei, die sich seit Jahren rückwärts denkt, seit Jahrzehnten patriarchal fühlt und seit Jahrhunderten die Kontrolle über weibliche Körper nicht abgeben will.

Vielleicht können die Taliban der CDU ja gleich noch Nachhilfe geben, wie man Frauen effizient mundtot macht. Wie man Opposition mit religiöser Überhöhung ausbremst.

Oder wie man Schulbücher von Diversität säubert, damit am Ende nur noch "Vater, Mutter, Kreuz" übrig bleibt.

Dobrindt redet von Taliban-Konsulaten, während die CDU sich weigert, eine demokratisch nominierte Verfassungsrichterin zu wählen –

weil sie das Abtreibungsverbot hätte kippen können.

Weil sie für das Grundgesetz steht. Für Selbstbestimmung. Für eine Rechtsprechung, in der Frauen keine Gebärmaschinen sind.

Und das ist der wahre Skandal:

Nicht, dass Dobrindt Taliban-Konsulate für möglich hält.

Sondern, dass man ihm diese Gedanken absolut abnimmt.

Weil sie passen. Weil sie deckend sind.

Weil der ideologische Abstand zwischen Taliban und CDU bei manchen Themen erschreckend gering geworden ist.

Wer braucht noch das Schariarecht, wenn man auch das Bayrische Familienleitbild haben kann?

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