Neulich wollte ich ein Blog über das deutsche Tier(Nicht)Schutz-Gesetz schreiben. Den großen Wurf – laut unserer Regierung. Das aus Tieren Lebewesen mit Schmerzempfinden und Gefühlen machen sollte. Hat nicht ganz geklappt. Irgendwie sind Tiere wohl immer noch Sachen. Sogar recht unbedeutende Sachen, denke ich an das letzte Jahr zurück.

Da war Louis, der Hund, der von seinen Besitzern in der Wohnung zurückgelassen wurde als diese wegzogen. Angebunden in einer Ecke, ohne Nahrung ohne Wasser. Louis, der nach mehr als einem Monat als verängstigtes Hunger-Gespenst, mehr tot als lebend zufällig gefunden wurde. Gefunden wurden auch die Besitzer. Passiert ist ihnen nichts.

Oder Angel. Der Hund, der mit tiefen Schnittwunden und ebenfalls halb verhungert im Klo einer Autobahnraststätte gefunden wurde. Auch Angels Besitzer konnten wohl ermittelt werden. Passiert ist ihnen nichts.

Oder der kleine Hund Peter. Fast zu Tode gefoltert und in den Straßengraben gekippt. Viel Gerede, dann zu den Akten gelegt.

Oder die 19-jährige Wiederholungstäterin, die eines Nachts das zahme Mini-Pony einer Familie in Troisdorf zu sich lockte und es bei lebendigem Leib zerstückelte. Weil sie das ‚so erregend‘ fand. Passiert ist ihr nichts. Obwohl sie kurz vorher schon zwei Schafe und noch ein kleines Pony – ebenfalls lebendig – zerstückelt hatte.

Nein. Auch diese Frau muss nicht ins Gefängnis.

SIE BRAUCHT HILFE! Sagte der Richter. Und die Jugendbetreuerin. Und ihre Anwältin.

Da kommen mir schon mal Gedanken, die mir eigentlich nicht kommen sollten.

Oder der 54-jährige aus Amberg, der sich einen Zwinger voller Hunde hielt um diese täglich zu foltern. Weil er sich dann besser fühlte. 3600 Euro Strafe. Und ein wackelnder Straf-Finger. Die Strafe darf er abstottern.

Oder die Jugendlichen (nein, nicht der Asiate), die im Wald eine Katze an einen Baum nagelten und mit einem Bunsenbrenner den Kopf wegbrannten. Ein Förster kam dazu. Machen konnte er nichts.

Oder der bayerische Rentner aus München, der am Weihnachtsabend die Katze seines Nachbarn in einer selbstgebastelten Falle fing und anschließend mit einem Wasserstrahl zu Tode erstickte. Sehr lange Zeit. Armer alter Mann. So ganz ohne Reue und lächelnd im Gerichtssaal. 500 Euro und ein wackelnder Straf-Finger. Mit dem Zusatz, den Hund der Nachbars-Familie doch bitte in Ruhe zu lassen.

Ich könnte stundenlang so weitermachen.

Grausamkeit über Grausamkeit. Richter, die strenge Sätze sagen, bevor sie lächerliche Nicht-Strafen verhängen. Geldstrafen, die in 5-Euro-Raten abgestottert werden dürfen. Wenn es nicht gar unbillig ist, dem Verurteilten Geld abzuverlangen.

Warum ist das so?

Weil wir in den letzten 50 Jahren eine Un-Kultur des ultimativen Verzeihens für besonders humanistisch und ehrenwert halten (sollen). Weil wir – wollen wir nicht Un-Menschen und – natürlich - Nazis gescholten werden – jedem eine zweite, dritte, vierte und gern auch 2047362843zigste Chance einräumen müssen.

Diese – in der Geschichte einzigartige Haltung – erstreckt sich auch auf Verbrechen gegen Menschen.

Ja, sogar Kinder. Mord soll kein Mord sein, fabuliert unser Justizminister und die Grünen und viele – erstaunlich viele – von der SPD verunglimpfen beinahe automatisch jedes Opfer von Migranten oder Asylanten als rassistisch oder doch irgendwie selbst schuld am Geschehen. Falls sich solche – täglichen – Verbrechen nicht weg lügen lassen.

Mit den bekannten Folgen.

Wer hat uns das eingeredet?

Wer hat uns dazu erpresst?

Das sind doch mal echt interessante Fragen, finde ich. Und ich habe sie für mich so beantwortet: Menschen, die stets herumlaufen und jeden Täter als bedauernswert und hilfsbedürftig bezeichnen, die auf dem Recht jeden Täters auf ein menschenwürdiges Leben bestehen, die mit kaltem Desinteresse jede zu Tode gefolterte Kreatur als Kollateralschaden oder Rest-Risiko abtun, können nur eins sein: Ebensolche Täter. Vielleicht noch nicht in der Praxis. Aber im Geiste. Und das finde ich nicht weniger schlimm.

Von solchen Gestalten haben wir uns die letzten Jahre schikanieren lassen. Haben uns Vorschriften im Namen der vorgeblichen Würde machen lassen. Haben uns einreden lassen, dergleichen Widerlichkeiten wären zivilisiert. Und wer wollte das schon nicht sein.

Ein kleines Beispiel möchte ich zum Schluss anbringen, von einem Mann, der den Deutschen seit 40 Jahren vorwirft, wie verabscheuungswürdig wir kleinen Spießbürger mit unserem kriminellen Muff in unseren biederen Wohnungen sind.

Daniel Cohn-Bendit (Pädophilie-Debatte (Bündnis 90/Die Grünen)

„Wissen Sie, die Sexualität eines Kindes ist etwas absolut Fantastisches. […] Wissen Sie, wenn ein kleines fünfjähriges Mädchen beginnt, Sie auszuziehen, ist das großartig. Es ist großartig, weil es ein Spiel ist, ein wahnsinnig erotisches Spiel.“

– DANIEL COHN-BENDIT: Antenne 2, Talksendung „Apostrophes“ vom 23. April 1982

Das waren und sind die Menschen, die uns in den letzten 50 Jahren ihre MORALISCHEN ANSICHTEN als allein gültige aufoktroyiert haben. Mit Drohungen, Verleumdungen, Erpressungen. Wer nicht mitmacht wird denunziert und landet schlimmstenfalls auf der Antifa-Mordliste. Denn alles soll erlaubt sein, was jedem Perversen gefällt.

Kein Wunder, das die Menschen mehr und mehr verroht sind.

In unserer KULTUR hindert sie niemand daran.

Und für alle, die es ertragen können, hier eine (sehr) kleine Auswahl solchen Menschenwerks​

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