Abschalten im Urlaub, aber wie?

Urlaub steht vor der Tür, die Freude ist groß zugleich jedoch die Sorge, wie werde ich es schaffen abzuschalten? Wie nehme ich das Büro nicht mit auf die Reise?

Vorbereitung ist alles!

Leichter gelingt das Abschalten im Urlaub, wenn die Abwesenheit im Büro, in der Arbeit richtig vorbereitet ist. Darum:

Versuchen Sie Ihren Schreibtisch aufzuräumen und alle offenen Arbeitsaufträge mit einem Zwischenstand zu notieren und abzuschließen. Erstellen Sie vielleicht eine Liste für sich und Ihre KollegInnen, wo folgende Punkte notiert sind:

  • Was ist nach dem Urlaub im Bereich X als Nächstes zu tun?
  • Wer kann was in der Zwischenzeit übernehmen? Worauf ist zu achten?
  • Wer muss was wissen, damit es zu keinen Verzögerungen während meiner Abwesenheit kommt, und informieren Sie jene KollegInnen rechtzeitig vor Ihrem letzten Arbeitstag.
  • Sammeln Sie alle Vorgänge, Punkte, Aufgaben, die nach dem Urlaub auf Sie zukommen werden.

Sollten Sie während des Urlaubs bemerken, dass Sie etwas vergessen haben, nehmen Sie sich sofort Ihr Notizbuch vor, notieren Sie den Punkt, und legen Sie das Buch dann wieder weg. Mit dieser Vorbereitung denken Sie nicht ständig an die Arbeit, die vor dem Urlaub liegen geblieben ist. Und Sie denken auch nicht ständig daran, was nach dem Urlaub auf Sie zukommen wird. Nach dem Urlaub können Sie entspannt auf die Liste zurückgreifen und sicher sein, dass Sie während der Urlaubstage nichts vergessen haben.

  • Die Idee „Das muss ein schöner Urlaub werden“ kann ein weiterer Stressfaktor sein. Versuchen Sie nicht alles reinzupacken was geht – von einer Sehenswürdigkeit zur anderen zu pilgern – nur weil es sich so gehört – schauen Sie was brauche ich in diesem Urlaub ganz dringend für mich!
  • Wenn ich tatsächlich abschalten möchte – dann werde ich auch Handy & Co abschalten müssen. Sonst habe ich wieder Standby-Modus. Ich kann nicht bis zum Tag vor dem Abflug „Durchwuseln“ und denken, dann beruhigt sich alles schon von ganz alleine. Bewusst entscheiden – wie hätte ich es gerne und danach gestalten – das erhöht die Chance, dass ich es so habe, wie ich es gerne möchte.
  • Wenn Ihre Gedanken immer wieder um den Job kreisen, zücken Sie innerlich das Stopp-Schild – versuchen Sie Ihre Gedanken „einzufrieren“. Entspannungstechniken wie Atemübungen, Yoga oder autogenes Training können dabei helfen, richtig abzuschalten.
  • Lassen Sie sich Freiräume, wo es kein vorgefertigtes Programm gibt, wo Sie nach Herzenslaune das tun können, wonach Ihnen ist.
  • Vielleicht hilft das BEEP-Prinzip auf ihre Bedürfnisse zu schauen und auf Ihren Ausgleich auch im Urlaub zu achten: Ausgleich zwischen B – wie Bewegung, E – wie Entspannung, E – wie Ernährung und P – wie Psychohygiene.
  • Lassen Sie sich beim Zurückkommen eventuell einen Puffer zwischen Urlaubstage und Wiedereinstieg in den Job, damit Sie auch wieder ankommen, langsam in den Alltagsmodus einsteigen können. Vor allem für Kinder ist das wichtig, die brauchen ganz besonders Übergangsphasen. So bleibt auch der Erholungswert länger erhalten.

In diesem Sinne: schönen Urlaub!

(Foto: wusuowei/fotolia.com)

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irmi

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