Wir sollten aufhören und so tun, als wäre die Krise vorbei und als hätten wir alles im Griff. Die Realität wird uns einholen, die Finanzkrise ist erst im Anmarsch. Per Ende April waren über 570.000 Personen arbeitslos gemeldet bzw. in Schulungen und rund 1,1 Mio Arbeitnehmer befanden sich in Kurzarbeit. Das sind die Zahlen für Österreich, in Deutschland sieht es nicht besser aus, da darf man getrost eine Null dranhängen.

Nicht nur, dass uns über Jahre eine hohe Sockelarbeitlosigkeit droht, muss allen Betroffenen klar sein: Je länger die Krise dauert, umso weniger wird in die Pensionskassa einbezahlt – und umso niedriger fällt die Pension/Rente aus. Die Konsequenz daraus ist, dass vielen Altersarmut droht, unabhängig, ob sie etwas geleistet haben oder nicht.

Die Krise und die hohe Arbeitslosigkeit wird zu einem sinkenden Lohnniveau führen, womit sich die Kluft zwischen ARM und REICH weiter vergrößern wird. Immer mehr Bürgern droht ein Dasein als Working poor, sprich, dass sie trotz Vollbeschäftigung auf Transferzahlungen des Staates angewiesen sind. Sinkende Staatseinnahmen bei steigenden Ausgaben bei gleichzeitiger Zunahme der Bedürftigen lassen eine Intensivierung des Verteilungskampfes sowie eine massive Belastung des sozialen Friedens erwarten. Von den Integrationsproblemen will ich hier gar nicht zu reden beginnen. Die Integrationsunwilligen werden noch zu einem großen Problem. Ich sehe ein Europa ohne Zukunft. Für unsere Kinder tut mir das sehr leid. Wohin sollen sie?

Ein nachdenklicher

Robert Cvrkal

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