Ist unser Umgang mit Corona nur Ausdruck der Unfähigkeit der Beschäftigung mit unserem Tod!?

Vorab NIEMAND kann uns den Tod ersparen, der jeden von uns früher oder später treffen wird.

Ist es dieses Tabuthema, die Beschäftigung mit dem eigenen Tod, weshalb Boris Palmer für seinen Ausspruch: "Wir retteten in der Corona-Krise womöglich Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären" so angefeindet wurde!?

Wenn es uns wirklich um die Menschen und deren Wohl geht warum interessiert es uns dann nicht wie einsam, wie verzweifelt und wie ungeborgen manche von bzw. unter uns sterben müssen!?

Das Corona-Virus ist stark altersdiskriminierend, was bedeutet, dass das Risiko an Corona zu sterben für Hochbetagte mindestens 1.000 x höher ist als für andere Altergruppen wodurch sich der Eindruck in der Bevölkerung verstärkt, dass "alte Menschen schwach, senil und im Zweifel unzurechnungsfähig sind"(Berliner Gerontopsychologin Eva-Marie Kessler).

Eine Studie besagt, dass bei Menschen in der allerletzten Phase des Lebens die persönliche, familiäre und gesellschaftliche Not am grössten ist und dass die Probleme der alten Menschen und derjenigen, die sie betreuen, verdrängt und vergessen werden.

Somit stellt sich die Frage, ob unser Umgang mit Corona nicht in Wahrheit unser schlechtes Gewissen betreffend den Umgang mit hochbetagten Mitbürgern beruhigen soll und wir gleichzeitig die Gedanken an das eigene Ende verdrängen.

Weder Verdrängung noch ein schlechtes Gewissen sollten Grundlage für politische Entscheidungen darstellen sondern das Gemeinwohl. Was meint ihr dazu?

Ein nachdenklicher

Robert Cvrkal

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