Ein Interview mit Pastor Tobias Riemenschneider. Einer, der trotz der Corona-Maßnahmen die Kirchen geöffnet ließ, weiter Predigten hielt(zum Beginn des Interviews), inkl. seiner Beweggründe, die Wege, die er ging. Wie die Kirchen damals agierten, zeigt noch ein Webartikel von 2020.

Er hatte diese Woche eine Einladung der AfD-Fraktion im Bundestag zum 10-jährigen Jubiläum der Christen in der AfD(min. 25). Dort konnte er zwei Vorträge halten, einmal zum Thema „Der Gottesbezug im Grundgesetz“ und dann zum Thema „Menschenwürde“. Er sprach aber nicht vor dem Bundestag.

Er plädiert dabei für strikte Trennung von Staat und Kirche. Die Kirche ist das Wort des Schwertes, der Staat ist das Schwert.

Etwas was die aktuellen Kirchen, besonders die evangelische Kirche verlernt haben. Sie haben sich beide enorm politisiert und dabei aber von vielen Christen distanziert. Die Debatte nach dem Corona-Thema ist auch enorm spannend.

Abtreibung

Das Recht auf Leben gilt laut Grundgesetz. Trotzdem wird in einigen Staaten jedes dritte Kind abgetrieben, auch in Deutschland je Jahr über 100.000. Die immer vorgebrachte Argumentation, dass Vergewaltigte doch abtreiben dürfen müssen, wird analysiert. Es betrifft nur ca. 0,04 % der Abgetriebenen. Und man macht das Leid der Frau nicht geringer, wenn man dem Kind Unrecht antut. Es wurden zwei Kinder aus Vergewaltigungen interviewt und sie fragten zurück, sind wir weniger wert, weil unsere Mütter vergewaltigt wurde.

Selbst die WHO vertritt die Phrase, dass Abtreibung erlaubt sein müsse. Definitiv muss die Zahl der Abtreibungen reduziert werden. Unsere Frauen müssen wieder eine bessere Perspektive mit Kindern haben. „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“, also auch die ungeborenen Kinder, muss wieder Inhalt bekommen. Ich finde allein schon die horrende Zahl der abgetriebenen Kinder grausam, es ist unvorstellbar. Würde jedes abgetriebene Kind auf einem Friedhof ein Grab erhalten, wären die Friedhöfe voll, denn durch nichts sterben so viele Menschen in Deutschland wie durch Abtreibung.

Sicherheit – Waffenbesitz

Auch dieses Thema spricht Riemenschneider deutlich an. Er plädiert für erlaubten Waffenbesitz, wie in den USA. Damit sich die Bürger auch verteidigen können, gegen Überfälle, auch gegen einen übergriffigen Staat. Es ist geradezu ein Hohn, dass man in bestimmten Vierteln kaum mehr sicher ist, wie am Frankfurter Bahnhof sogar tagsüber, aber keine Waffe bei sich haben darf.

Welche Kirche

Er spricht auch an, welche Kirche denn die richtige sei. Als er nach Frankfurt m. Main kam, war er schockiert, weil er keine Kirche fand, die ihn vertrat. Er gründete eine neue Kirche, die stark wuchs, auch in der Coronazeit.

Diese Frage stellte sich mir auch. Ukrainische Kirche, mit vielen Aussagen in anderer Sprache, wo die Teilnehmenden aber ehrlichen Glauben zeigen? Oder die normale katholische Kirche? Ich gehe in letztere, weil ich denke, dass ich auch da etwas einbringen kann, eben weil ich ehrlich an Gott glaube, weil ich meinen Nächsten liebe, auch wenn ich es nicht immer zeigen kann.

Fazit: Aus den Aussagen von Riemenschneider könnte das Christentum in Deutschland seine Berechtigung ziehen. Nach christlichen Regeln leben, ließe das Recht nicht so auf den Kopf stellen, wie es aktuell geschieht. Es bietet für viele Dinge, die wir als selbstverständlich wahrnehmen, wie Toleranz, Häftlingen eine zweite Chance nach der Haft geben, sprich Verzeihung, einen Anker. Es bietet den Menschen auch in schweren Zeiten einen festen Rahmen. Vieles würde geregelter ablaufen. Und mehr Sicherheit, weniger Abtreibungen, weniger Verschwendung, mehr Toleranz jedem anderen gegenüber, mehr Nächstenliebe, mehr Fleiß, mehr Engagement könnte viel Positives bewegen.

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trognon de pomme

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