Diktator auf Probe: Trump scheitert an einem Late-Night-Host

Donald Trump hat es wieder einmal versucht: Mit großem Getöse, Drohgebärden und seiner bekannten Freude an Einschüchterung ließ er Jimmy Kimmels Show vom Sender verschwinden. Ein Triumph, dachte er. Ein Sieg gegen die „böse Medienelite“, ganz nach seinem Geschmack. Doch dieser Sieg hielt so lange wie ein Pappkarton im Regen. Denn das Publikum, angeblich der „wahre Souverän“, den Trump ständig für sich reklamiert, stimmte ab – nicht an der Wahlurne, sondern mit den Füßen, mit der Fernbedienung, mit massenhaften Kündigungen. Millionen kehrten dem Sender den Rücken.

Die Kimmelshow kehrt zurück

Und plötzlich war da Stille. Keine Einschaltquoten, keine Werbemillionen, keine Jubelpose für den großen Zensor im Weißen Haus. Denn ein Sender ohne Zuschauer ist wie ein Casino ohne Spieler: öde, bankrott und peinlich. Also mussten die Bosse kapitulieren. Die Kimmel-Show kommt zurück – nicht trotz Trump, sondern wegen seiner grotesken Aktion. Ausgerechnet der Mann, der sich für einen Medienzertrümmerer hält, hat die Rückkehr dessen erzwungen, was er am meisten hasst: eine Stimme, die über ihn lacht.

Reality-TV-Verlierer: Trump kann nicht mal ein Showprogramm kontrollieren

Genau das macht die Sache unbezahlbar: Trump verlor nicht gegen Richter, nicht gegen Kongress oder feindliche Parteifreunde. Nein – er verlor gegen das Volk, gegen jene stillen Millionen, die ihre Macht ausübten, indem sie einfach auf „Abo kündigen“ klickten. Hier zeigte sich, dass Demokratie nicht nur aus Urnen besteht, sondern auch aus der Weigerung, sich verarschen zu lassen.

Und das ist die Botschaft: Wer Diktator spielen will, sollte wissen, dass man im Showbusiness kein Reich auf Lügen bauen kann. Zensor Trump stolperte über Kimmel – und über die Macht der Masse. Das Volk hat gezeigt, dass es jederzeit zum schärfsten Gegner eines Möchtegern-Autokraten werden kann.

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