Falls ihr meinen ersten Artikel „Mit Ausdauer kommt man weiter“ noch nicht gelesen habt, hier eine kurze Zusammenfassung: Ich beschloss vor beinah vier Wochen meinen täglichen Rückenschmerzen und Knieschmerzen durch einer 30-Tage-Yogachallenge ein Ende zu bereiten. Ich bin nach wenigen Tagen auf hauptsächlich für mein Hohlkreuz passende physiotherapeutische Übungen umgestiegen und habe das Training ohne Unterbrechungen bisher durchgezogen.

Nun, heute ist der 26. Tag meines Trainings: Habe ich heute Rücken- und Knieschmerzen? Nein, ich habe heute keine Knieschmerzen. Ja, ich habe Rückenschmerzen, allerdings nicht ganztägig und weniger stark als zuvor. Ich habe kein durchgängiges Ziehen oder Stiche mehr in der Brust, die hatte ich seit Tagen nicht mehr. Außerdem sind meine Knieschmerzen weniger geworden.

Vor sechs Tagen sah das noch anders aus: Ich hatte ein ziemliches „down“, ich hatte kurz den Gedanken aufzuhören und den ganzen Tag die Sorge, dass ich den Rest meines Lebens jeden Tag, diese Scheißschmerzen haben werde. Ich hatte sorge, wie sich dies wohl auf meine berufliche Karriere auswirken würde… An dem Tag hatte ich Stiche an meiner rechten Seite meines oberen Rumpfes, mein Rücken und meine Muskeln fühlten sich gereizt an und ich hatte ständig die Angst nach einer größeren Bewegung wieder schmerzliches Ziehen und Stiche zu spüren. Der Tag war erst einmal gelaufen, ich holte mir ein Eis und beschloss morgen nach einer Lösung zu suchen.

Am nächsten Tag ging es mir plötzlich wieder viel besser. Es gab für mich nun kein zurück. Ich machte weiter mit meinem Training, doch ich achtete darauf die Übungen schonender durchzuführen. Ich nutzte zwei Yogamatten als Unterlage und einer gefalteten Decke über meine Faszienrolle für meine Rückenstreckung. Am darauffolgenden Tag wollte ich mir das Buch „Deutschland hat Rücken“ bestellen, um tiefer in das Thema Physiotherapie einzutauchen. Ich entschied mich nach dem Lesen der Rezessionen und aufgrund der letzten Kommentare, die ich auf meinen ersten Artikel bekommen hatte es nicht zu kaufen. Das Buch ist gut für Menschen, die zwar Schmerzen im Rücken haben, aber nicht für Leute, die wirklich an einer normalen bis stärkeren Fehlhaltung leiden.

Ich wählte einen anderen Weg. Ich begann mit meiner Recherche von vorne und googelte: „Ursachen für ein Hohlkreuz und Therapie“ Doch diesmal gelangte ich auf eine Website von einem Osteopathen und was soll ich sagen, es war wirklich sehr lehrreich. Ich fand neue für meine Fehlhaltung sehr passende Übungen, die bei meinen Knien echte Wunder wirken! Ich beschloss mich generell mehr auf meine X-Knie und meine etwas abstehenden Schulterblätter zu fokussieren. Meine Vermutung ist, dass meine Knieschmerzen durch meine leichten X-Beine kommen und dadurch meine Knie falsch belastet werden. Zudem bestellte ich mir eine Mini- und eine Standard-Faszienrolle sowie eine Massagerolle, einen Massageball und Gymnastikbänder, denn in der Osteopathie spielt es eine große Rolle Blockaden und verklebte Faszien zu lösen, damit die Muskulatur wieder in einen gesunden Zustand findet. Die Erfahrung mit den Einsatz von Faszienrollen kann ich in ein paar Wochen teilen.

Ich hätte nie damit gerechnet, was mich alles erwarten wird und ich bin heilfroh, dass es mir besser geht als noch vor fast vier Wochen. Ich habe unglaublich viel über meinen Körper gelernt. Ich habe gelernt, dass man die speziell passenden Übungen finden sollte. Ich habe gelernt, dass man vorsichtig und schonend anfangen sollte, besonders wenn man Anfänger ist und wirklich ernstere Probleme hat. Ich habe gelernt, dass es gut ist die Thematik nicht nur aus der physiotherapeutischen Sicht zu betrachten. Es ist ratsam sich ganzheitlich zu informieren, sei es von einem Osteophaten, Kinesiologen, Ergotherapeuten, Masseur etc. Ich rate Leuten mit einer normalen bis schwereren Fehlhaltung und mit anderen physiologische Beschwerden sich zuerst zu einem Experten zu wenden, um gleich die passenden Übungen, Druckmassagen u.v.m. in Anspruch zu nehmen, sie selber täglich durchzuführen und sich selber zu belehren, um den eigenen Körper besser zu verstehen. Denn ich bin der festen Überzeugung und ich habe es ja selbst erlebt: „Es wird besser, aber es dauert seine Zeit!“

Schreibt mir gerne Kommentare, falls ihr weitere Ratschläge oder Fotos von meinen Trainingsplan haben wollt oder einfach eure Meinung teilen wollt :)

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nzerr

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