(c) Pommes Leibowitz

Die Übernahme von Twitter durch Elon Musk ist perfekt, und dies war der erste Satz, den er twitterte: Der Vogel ist befreit.

https://twitter.com/elonmusk/status/1585841080431321088

Seine erste Amtshandlung dürfte viele von der Plattform zensierte, drangsalierte und gesperrte Twitternutzer tief befriedigen: Er feuerte (mindestens) Firmenchef Parag Agrawal sowie Finanzchef Ned Segal fristlos. Gerüchten zu Folge wurden sie durch den Sicherheitsdienst nach draußen begleitet.

Gleichzeitig gibt es aber in gewissen Kreisen auch eine große Furcht vor der Rückkehr der freien Meinungsäußerung, wie sie Elon Musk plant. Dabei wird natürlich nicht offen ausgesprochen, dass es primär um die Angst vor anderen Meinungen geht, nein es wird von Hass und Hetze geredet.

Hass und Hetze?

Dass Hass und Hetze dank Wortfiltern bei Facebook und Twitter schon seit vielen Jahren gar nicht mehr möglich sind, dass sie eine reine Fake-News sind, um Ängste und Vorbehalte zu schüren, sollte dabei jedem klar sein, der diese Plattformen nutzt. Wenn diese Wortfilter Lücken haben, dann vor allem bei der Hetze gegen Ungeimpfte und Querdenker (die ist erlaubt). Auch die Hetze gegen Russen ist neuerdings erlaubt, und was z.B. in arabischer Sprache gepostet wird, interessiert ohnehin niemanden.

Fake-News?

Auch die Furcht vor Falschmeldungen, Lügen und Manipulationen wird gerne geäußert. Diese Furcht ist berechtigt. Aber welchen Schutz gibt es denn davor, außer den der freien Meinungsäußerung, der Informationsfreiheit und Meinungsvielfalt, des offenen Diskurses.

Wer sonst sollte definieren, was „wahr“ und was „falsch“ ist. Was Wissenschaft ist und was nicht. Politiker? Journalisten? Lobbyisten? NGOs? Oder Mehrheitsbeschluss? Oder von der Politik finanzierte Gremien?

Nein, wer die Wahrheit sucht, braucht Informationsfreiheit und Meinungsvielfalt. Und wer die Wahrheit sagt, braucht keine Zensur. Nur Lügner, Heuchler und Demagogen müssen ihre Botschaften durch Zensur vor der Entlarvung schützen.

Jetzt müssen wir abwarten ...

Ob Elon Musk tatsächlich seine Versprechen umsetzt, ob es überhaupt möglich ist, verkrustete Strukturen einfach per Management-Entscheidung aufzulösen, ob gesperrte Twitternutzer – wie u. a. Donald Trump – tatsächlich zurück ins Boot geholt werden. Das alles kann nur die Zukunft zeigen. Ich setze Hoffnung in Musk, er ist ein Lichtblick in diesen Tagen der globalen Gleichschaltung und politisch motivierten Desinformation.

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