Die Welt spricht über KI, Quantencomputer und Mars-Missionen.

Und Russland?

Russland feiert die glorreiche Rückkehr des Papiertickets und des Bargelds.

Was wir im Dezember 2025 erleben, ist nicht nur eine Zensur-Maßnahme. Es ist der technologische Selbstmord einer Nation.

Putin hat den Stecker gezogen. Aus Angst vor der Wahrheit verwandelt er sein Land in ein riesiges Funkloch.

Hier sind die Fakten aus dem digitalen Gulag.

1. St. Petersburg: Winken statt Klicken

Stell dir vor, du lebst in einer Millionenstadt. Du willst zur Arbeit. Aber die U-Bahn-Schranke geht nicht auf. Dein Handy hat kein Netz. Apple Pay? Tot.

In St. Petersburg, der angeblich "europäischsten" Stadt Russlands, stehen die Menschen wieder in Schlangen für Papiertickets.

Taxis bestellt man nicht per App. Man steht am Straßenrand und winkt, wie in den 90ern.

Der Gouverneur sagt, das liege an der "geopolitischen Lage".

Bullshit.

Es liegt daran, dass der Kreml das mobile Internet kappt, um zu verhindern, dass Leute Videos von ukrainischen Drohnentreffern teilen. Sie legen die Wirtschaft einer ganzen Metropole lahm, nur um ein paar peinliche Bilder zu vertuschen.

2. Das "Cheburashka-Net": 60 Seiten sind genug

Das hier ist mein Highlight. Das Ministerium hat eine "Weiße Liste" erstellt.

Der Plan: Wenn der große Blackout kommt (und er kommt), sollen nur noch 60 Webseiten erreichbar sein.

Staatsbanken. Staatsmedien. Regierungsportale.

Kein Wikipedia. Kein YouTube. Keine unabhängigen News.

Sie nennen ihr geschlossenes Intranet spöttisch "Cheburashka-Net" (nach der Cartoon-Figur).

Aber es ist nicht niedlich. Es ist die chinesische "Great Firewall", nur in billig und brutal. Technische Hilfe kam – wen wundert es – aus dem kommunistischen Peking. China liefert die Zensur-Tech, Russland liefert die Paranoia.

3. Die Angst vor 2026

Warum machen die das jetzt?

Wegen der Dumawahlen 2026.

Der Abgeordnete Alexej Chepa hat es offen gesagt: Wenn der Westen "stört", trennen wir Russland komplett vom globalen Netz.

Putin weiß: Er kann die Wahlen nur gewinnen, wenn niemand weiß, was wirklich passiert. Wenn niemand die massiven Verluste sieht (1,2 Mio. Mann!). Wenn niemand die Korruption sieht.

Er macht das Volk blind und taub, damit es sein Kreuz an der richtigen Stelle macht.

4. Bargeld unter der Matratze

Die Folge ist Panik.

Die Leute stürmen die Geldautomaten. Warum? Weil sie wissen: Wenn das Internet weg ist, ist die Zahl auf dem Bildschirm wertlos. Nur Bargeld zählt.

Das Vertrauen in den Staat ist bei Null. Ein Land, das Angst vor WhatsApp hat, ist keine Supermacht. Es ist ein Paranoiker im Bunker.

Das Fazit: Ein analoges Inselreich

Russland koppelt sich ab. Nicht nur vom Westen, sondern von der Zukunft.

Während wir uns weiterentwickeln, fällt Russland zurück in eine Zeit, in der Information ein Privileg war und das Telefon am Kabel hing.

Das ist der Preis für Putins Krieg: Ein Leben in Dunkelheit.

Wie lange macht eine moderne Gesellschaft das mit, bevor sie durchdreht?

Das ist der Unterschied.