saro.works/pixabay.com saro.works / pixabay.com

Da ist sie wieder – zuverlässig wie jedes Jahr – die Weihnachtszeit! Fast jeder der etwas zu verkaufen hat freut sich auf diese Wochen, sind sie doch in der Regel die umsatzstärksten des Jahres. Um sich den gewünschten Umsatzerfolg zu verschaffen, wird nicht an Werbung gespart. Oder doch? Noch sind die Postkästen unerwartet frei von vorweihnachtlichen Gaben aus bunt bedrucktem Papier, auf denen sich ein Slogan fett gedruckt neben den anderen reiht, eine Aktion die andere zu übertrumpfen sucht und alle mit dem Besten was sie zu bieten haben locken, damit Weihnachtsgeschenke möglichst zahlreich über den Ladentisch gehen.

Was hat sich also geändert, obwohl dem Werbeumsatz ein diesjähriges Plus von 12% prognostiziert wurde?

Ein wesentlicher Anteil der Werbung ist nun endgültig in den digitalen Bereich abgewandert. Gibt es doch so gut wie kein Unternehmen mehr, das auf einen Online-Auftritt verzichten will. Viele Online-Shops sind entstanden, manch Händler hat sogar sein Ladengeschäft gegen ein Lager eingetauscht, da sich so leichter über Amazon und Ebay Versandhandel betreiben lässt. Die Letztere Gruppe des Handels kann auf Werbung im klassischen Sinn sowieso weitgehend verzichten, bieten diese Handelsplattformen eigene Werbestrategien an. Der digitale Handel über Shops hingegen benötigt oft nur noch eingeschränkt Werbemittel, da es hauptsächlich darum geht, potentielle Kunden auf die eigene Plattform zu lotsen. Ist der willige Kunde erst einmal dort angelangt, kann man ihn nach Herzenslust mit Allem bombardieren, was man so an Werbung für sinnvoll hält. Was hier alleine zählt – gute Suchresultate in den Suchmaschinen (SEO). Denn über die Produktsuche gelangen mittlerweile viele Interessenten in unsere virtuellen Läden. Nicht umsonst gehören Google und facebook zu den größten Werbemaschinen der Welt.

Letztendlich ist es aber der Vorteil, auf einer Website oder in einem Webshop, tagesaktuell neue Produkte präsentieren zu können. Und die preisliche Anpassungsmöglichkeit im Mitbewerb nicht zu vergessen. Hier kann eine reine Printwerbung nicht mithalten. Printprodukte würde man hier wohl nur noch einsetzen, um über Warengruppen oder Schnäppchen Kunden zu teasern. Print ist auch immer eine gute Wahl, ein Bild vom eigenen Unternehmen zu vermitteln, zum Namensbranding, die digitale Erreichbarkeit zu vermitteln oder z.B. für Promotion-Aktionen. Im KMU-Bereich kann Print so eher für gezielte Aktionen Verwendung finden, während die Online-Präsenz zum „Streuartikel“ wird.

Selbstverständlich ist es eine Frage der Sparte der man angehört und welches Budget einem für Werbemaßnahmen zur Verfügung steht. Des Weiteren spielt die Zielgruppe und wie sie bestmöglich und kostenschonend zugleich erreicht werden kann, eine große Rolle. Zudem muss Werbung auch gut kalkuliert sein. Es macht keinen Sinn, Unsummen in Werbung zu investieren, wenn die erzielbare Marge aus dem Umsatz in keinem passenden Verhältnis steht.

Es ist also die Verhältnismäßigkeit im Einsatz von Werbestrategien, die dem Handel Werbeerfolge oder nur einen „sündhaft“ teuren Abschreibposten beschert. Die richtige Beratung und ein wenig professionelle Hilfe sorgen dann dafür, dass es doch noch zu einer Frohen Bescherung kommt!

1
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 20.11.2016 22:26:57

Noch keine Kommentare

Mehr von Robert Satovic