Opfer, so viele Opfer.

Nicht zuletzt hier bei FuF.

Sie können sich alle nicht frei bewegen, nicht frei sprechen, so insgesamt nicht frei sein.

Komisch, dass sie es dennoch sind und tun. Sie reden, schreiben, handeln. Und wenn sie nicht handeln, dann nicht, weil es ihnen verboten wurde, sondern weil sie irgendwelchen mutmaßlichen Verhaltensregeln voraus eilen.

Und sie deuten die Dinge in genau diesem Sinne aus: nämlich dem, dass sie nichts dürfen, extrem unfrei und verfolgt sind.

Aber gut: Fangen wir mit dem neuesten Anfang an.

Die Reporter ohne Grenzen haben, ein weiteres Mal, die Rangliste der Pressefreiheit veröffentlicht. Deutschland ist seit 2020 (13) über 2021 (16) bis 2023 (21) kontinuierlich abgesackt.

Was von den einzelnen Meinungsgruppen jeweils unterschiedlich ausgedeutet wird.

Diejenigen, die ohnehin gegen alles sind (das betrifft scharf rechts, also z.B. FuF, ebenso wie jene, die sich für scharf links halten :) :) :) ), meinen daraus ableiten zu können, dass man in Deutschland immer weniger seine Meinung sagen, schreiben, wie auch immer äußern darf.

Tatsache ist, dass in Deutschland niemand wegen seiner qualifiziert vorgetragenen Meinung ins Gefängnis kommt und dort bis Sankt Nimmerlein verrottet (wie es z.B. in der Türkei oder Russland der Fall ist).

Tatsache ist aber auch, dass Reporter sowohl im Netz, als auch im realen Leben gerne mal bedroht, attackiert und auch körperlich angegriffen werden. Wegen ihrer Meinung oder eben einfach nur, weil sie Reporter sind und ihnen deswegen Meinungen grundsätzlich unterstellt werden. Gehen Sie mal auf eine Querdenker-Demo und schauen Sie, was passiert, wenn ein Reporter so einem Querdenker voller Interesse für dessen Meinung ein Mikro vor die Nase hält.

Ist nicht immer ein netter und freudestrahlender Empfang in Sinne von "Endlich kann ich mal sagen, was ich schon immer sagen wollte."

Und nun kommt die Rangliste ins Spiel: Deren Beurteilung beruht nämlich zu nicht unwesentlichen Teilen darauf, dass Reporter - verbal oder körperlich - angegriffen und in ihrer freien Berufsausübung eingeschränkt werden. Nicht vom Staat! Ihhh, bewahre. Sondern von Leuten, die die Legitimation der Presse von vornherein anzweifeln. Weil Presse eh Pfui! und nur alternative Medien wahr sind.

Und jetzt Irland. Irland, das im Ranking so weit aufgestiegen ist und gleichzeitig ein Gesetz aufs Tapet brachte, das sich eingehend und umfassend mit "Hatespeech" befasst. Die Einen sagen, man dürfe dort nun gar nichts mehr sagen, was nicht im Mainstream stehe; die anderen behaupten, es wäre endlich an der Zeit, dass Hass gegen Rasse, Hautfarbe, Nationalität, Religion, ethnische oder nationale Herkunft, sexuelle Ausrichtung, Geschlechtsausdruck, Geschlechtsidentität und Behinderung unterbunden und bestraft gehört.

Da fragt sich halt, ob alles, was nicht Mainstream ist, zwangsläufig damit verbunden ist, irgendwelchen Hass zu verbreiten. Und gleichzeitig fragt sich auch, ob nicht all jene, die sich immerfort ange-hasst wähnen (wie so viele der FuF-"Brüder";), nicht in Wahrheit jene sind, die den Hass salonfähig machen wollen.

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