Grüne Richtungsänderung: „Das Fremde muss weg“

pixabay.com (CC)/Stefan Köstlinger

SA-TIERE. Mit einem politische Erdbeben wartete die Grüne Partei bei einer heute eilends und exklusiven Pressekonferenz auf. Die Parteichefin sprach aus, was seit der Gründung der Partei zwar immer unterschwellig schwelte, aber bisher nur vom direkten politischen Gegenüber auch gesagt wurde. „Grenzen dicht für die, die von draußen kommen“, so die Erste Frau bei den Grünen.

Journalisten überrascht

Niemand aus den Reihen der Pressevertreter hatte das kommen sehen. „Dass sich die Grünen so gegen das Fremde aussprechen, hätte ich nicht gedacht“, sagte ein bekannter Journalist der Kronen Zeitung beim gemeinsamen Händewaschen auf der Herrentoilette.

Was als Aussage einfach so im Raum schwebte, den Journalisten den linken und den anderen Parteien den rechten Atem raubte, wurde erst auf Nachfrage eines Standard-Journalisten geklärt. „Wie meinen sie das? Die Grenzen dicht machen“, so die Dame mit dem Schreibblock eloquent.

„Das Hier stärken“

„Wir wollen“, fand die Erste Frau der Grünen schnell wieder in die Spur, „dass alles Fremde draußen bleiben soll. Nur das, was hier zuhause ist, ist rassisch, ähm, ich meine biologisch rein. Wir wollen keine fremden Gene hier haben. Regionale Produkte fördern, das ist unser Weg. Wenn der Bauer von nebenan die Körner anbaut, die Rinder züchtet und schlachtet – da weiß man immer, woher das Essen und die unheimlichen Schreie in der Nacht kommen“, erklärt die Grüne.

Regionalität hier, nicht von anderswoher

Erleichterung machte sich bei den Anwesenden Journalisten breit. „Sie meinen also gar nicht die Ausländer“, sagte ein Journalist mit Begeisterung. „Oh doch“, konterte die Grüne, „die Ausländer im Ausland sollen ihre Produkte selber essen, dort ist das dann auch regionale Kost. Wenn die das Zeug zu uns bringen, hat das doch mit Regionalität nichts mehr zu tun, oder?“ Die Anwesenden stimmten zu.

„Das ist das erste Mal, dass viele Menschen mit einem gestärkten Gefühlt für Fremdenhass und Ausschluss des Unbekannten aus einer Veranstaltung der Grünen herausgingen und sich dabei auch noch moralisch überlegen und gewissenhaft erleichtert sehen“, resümierte der Kollege, als er mit mir gemeinsam die Toilette verließ.

ACHTUNG – das ist ein Satireartikel, für den Regionalität ein tolles Wort ist, auch wenn MS Word es ständig unterwellt.

Foto: pixabay.com (CC), gruene.at/service/logos

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