Verschwörung bei Telefonnummernvergabestelle

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SA-TIERE. Hans-Christian Thjosten, seines Zeichen einer der hellsten Köpfe im Dunkel der Verschwörungstheoretiker der Universität zu Hannebüchen, hat nun die schlimmste seiner Thesen über Verschwörungen in eine Theorie umgewandelt. Dabei geht es um Zahlen, Telefonnummern und die Taschenrechnerlobby.

Theorien sind wissenschaftliches Handwerkszeug

Um zu verstehen, wie schwer das Aufstellen einer Theorie ist, muss man wissen, dass es in den Wissenschaften nichts, aber auch wirklich nichts Härteres gibt als eine Theorie. Bis man in Wissenschaftskreisen wirklich eine Theorie postulieren darf, vergehen Jahre, oftmals Jahrzehnte.

„Wir haben lange gewartet“

„Das ist uns Verschwörungstheoretikern auch klar. Daher haben wir solange geschwiegen, weil wir abwarten und Fakten sammeln wollten, ehe wir mit dieser Sensation an die Öffentlichkeit gehen“, erklärt Dr.hc Hans-Christian Thjosten. Er und seine Kollegen der mathematischen Fakultät haben sensationell herausgefunden, dass in allen Telefonnummern auf der Erde lediglich die Zahlen von 0 bis 9 verwendet werden.

Keine Zahl in Telefonnummern ist höher als die 9

„Uns fiel auf, dass in keiner der von uns untersuchten Rufnummern eine höhere Zahl als 9 auftauchte. Wir suchten nach der 10, dann nach der 11 und so weiter, bis wir schließlich bei der 45.329.332 angekommen waren. Es war ein langer Prozess, wir mussten viele Telefonbücher wälzen, aber nun sind wir uns sicher – die Telefonnummernvergabestelle und die Taschenrechnerlobby treiben seit mindestens 100 Jahren ein Verschwörungsspiel mit uns“, erklärt der Ehrendoktor.

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Taschenrechnerlobby vertuscht die schreckliche Wahrheit

Die Taschenrechnerindustrie entstand rund zwei Jahre vor der beginnenden Verbreitung des Telefons. „Dabei“, so der Ehrendokter, „fiel es den Produzenten auf, dass es günstiger war, nur die Ziffern von 0 bis 9 auf einem Gerät anzubringen als alle relevanten Zahlen bis, na sagen wir, 6 Milliarden. Sie beeinflussten dann die Telefonnummervergabestelle mit Geschenken und Geld, damit sie die Zahlen, die höher als 9 sind, nicht verwenden sollten, damit keiner auf ihre geldsparende Geschäftsidee kommen würde und sich die Menschen nicht an höhere Zahlen als 9 gewöhnen würden“, sagt Hans-Christian Thjosten.

Kritiken prallen an Thjosten einfach ab

Kritikern, die sagen, dass aus den bestehenden 10 Ziffern alle Zahlen, die größer als 9 sein sollten, problemlos zusammenstellen lassen können. Diesen entgegnet der eingefleischte Vegetarier so: „Man auch alle Buchstaben des Alphabets mit A darstellen. Dann wäre A eben A, B wäre dann AA, C wäre dann AAA und so weiter. Wollen sie das etwa. Nein!“ Der Doktor schloss unser Interview mit einem Argument, dass alle Zweifel, zumindest bei uns, ausgeräumt haben. Er schrie „AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!! und rannte aus dem Raum. Was genau er uns mit den vielen durch A dargestellten Buchstaben sagen wollte, entzog sich uns, aber es muss sehr verschwörerisch gewesen sein.

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Ein Alphabeth wie dieses könnte man laut Dr. Thjosten auch lediglich mit Variationen des Buchstaben A darstellen.

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Hier der Beweis, den viele nicht für möglich gehalten haben. Ähnlich wie bei einem Telefon findet man auch auf einem Taschenrechner keine Zahlen, die größer sind als die 9.

ACHTUNG – das ist ein Satireartikel, der froh ist, dass nicht alle Laute und Buchstaben durch Varianten des Buchstaben A dargestellt und ausgesprochen werden.

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Stefan Köstlinger

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Margaretha G

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