Heute ist Weltvegantag. In Berlin startet in diesen Minuten gerade eine vegane Schnitzel-Demo und in den veganen Städten dieser Erde wird an eine Ernährung frei von tierischen Produkten gedacht. Da ich zuletzt selbst einige Monate vegan gelebt habe und ich mich inzwischen gerne als Hobby-Veganer bezeichne, möchte ich heute meine liebsten veganen Herbstgerichte mit dir teilen.

Viel Spaß beim Lesen und vor allem beim Nachkochen.

1. Kürbissuppe – der Klassiker unter den Herbstgerichten.* inspiriert vom Kürbissuppenfamilienrezept

Vor drei Jahren habe ich meine erste Kürbissuppe gekocht und seit dem wird sie von Jahr zu Jahr immer besser. Wichtiger Tipp: Verwende einen Kürbis, dessen Schale man mitkochen kann. Das erspart viel Arbeit in der Küche.

Zutaten für 4 Personen:700 g Kürbis2 Zwiebeln2 Knoblauchzehen3 EL Olivenöl750 ml vegane Gemüsebrühe100 ml Weißwein (trocken)Salz, Pfeffer, Muskat, Kreuzkümmel

Zubereitung:Zunächst musst du den Kürbis in kleine Würfel schneiden und ihn dabei von Kernen und ggf. auch von der Schale befreien. Im Anschluss schälst und schneidest du Zwiebeln und Knoblauch und brätst alle drei Zutaten mit Olivenöl in einem großen Topf an. Danach löschst du mit Weißwein ab und fügst die Brühe hinzu. Die Suppe sollte nun bei geringer Temperatur etwa 40 Minuten köcheln, bis der Kürbis weich gekocht ist. Nun kannst du die Suppe pürieren und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Die vegane Kürbissuppe unterscheidet sich nur in der fehlenden Sahne von herkömmlicher Kürbissuppe. Meiner Meinung nach kann man darauf problemlos verzichten.

Tipp: Für ein sehr spezielles Aroma, nutze ich gerne noch Kreuzkümmel. Doch sei vorsichtig damit, nicht jedem gefällt der Geschmack von Kreuzkümmel.

Bildquelle zur Inspiration und nicht auf Basis der Zutaten vonflickr User Rhonda Fleming Hayes

2. Waldpilzrisotto – mit Fleiß zum leckeren Risotto.* inspiriert vom klassischen Spargelrisotto

Pilze suchen gehört zum Herbst wie das Laub der Bäume. Schade, dass wir in diesem Jahr (zumindest bei Berlin) nur wenige Pilze hatten.

Zutaten für 4 Personen:200 g Risottoreis500 g Waldpilze2 Zwiebeln3 Knoblauchzehen4 EL Olivenöl500 ml vegane GemüsebrühePetersilie, Salz, Pfeffer

Zubereitung:Zwiebeln und den Knoblauch schälen und in kleine Würfel schneiden. Im Anschluss werden Zwiebeln und Risottoreis (ungekocht) in einem Topf angebraten. Sobald der Risottoreis glasig wird, die Gemüsebrühe Stück für Stück hinzugeben, rühren und weiterköcheln lassen.

Die Waldpilze solltest du von den Schwämmen beseitigt, gut geputzt, gewaschen und in kleine Stücke geschnitten haben. Sobald sie etwas getrocknet sind, können sie in einer Pfanne mit weiteren 2 EL Olivenöl und dem Knoblauch angebraten werden.

Wenn die Flüssigkeit aus der Pilzpfanne verdampft ist und das Risotto fast gar ist, kannst du die Pilze samt gehackter Petersilie, Salz und Pfeffer hinzugeben und fertig ist das Waldpilzrisotto.

Tipp: Für eine frische Note kannst du das Risotto mit etwas Zitronengras einkochen.

Bildquelle zur Inspiration und nicht auf Basis der Zutaten vonflickr User Dominic Hallau

3. Zucchinipasta mit Cashew-Zitronencreme* inspiriert von Brendan Brazier

Als ich das erste Mal in einer veganen Zeit diese spezielle Pasta kochte, war ich am meisten vom cremigen Geschmack der Cashewnüsse überrascht. Da diese Creme so unglaublich ist, muss dieses Rezept einfach nachgekocht werden.

Zutaten für 4 Personen:4 mittelgroße Zucchini4 TL Meersalz10 EL Cashewnüsse220 ml Wasser1 TL geriebene Zitronenschale1 EL (Apfel)essig1 EL Kokosöl1 Stange Lauch

Etwa 2 Stunden vor dem Kochvorgang müssen die Cashewkerne in lauwarmes Wasser eingelegt werden, damit sie einweichen.

Als erstes müssen die Zucchini gewaschen werden. Im Anschluss die Enden entfernen und mit Hilfe eines Sparschälers in breite Streifen schneiden. Die wässrige Mitte der Zucchini kann nicht für die Nudeln verwendet werden. (Schmeiß sie aber nicht weg, sondern hebe sie für ein weiteres Gemüsegericht der nächsten Tage auf oder brate sie separat für dein Gericht an. ;) )

Nun die Zucchinistreifen ordentlich mit dem Meersalz einreiben und in einem Sieb über der Spüle für 30 Minuten abtropfen lassen. Im Anschluss kannst du die Zucchinistreifen mit warmem Wasser abwaschen und weitere 5 Minuten abtropfen lassen.

Nun werden die Cashewkerne mit Wasser, geriebener Zitronenschale, Essig, frischem Pfeffer und etwas Meersalz mit einem Pürierstab cremig püriert.

Dann schwitzt du den Lauch samt Kokosöl in einer Pfanne an, reduzierst die Temperatur, fügst die Cashewcreme hinzu und im Anschluss die Zucchinistreifen. Wenige Minuten verrührst du nun das Gemisch, ehe du es vom Herd nimmst und frisch servierst. Bei Bedarf noch etwas nachwürzen.

Tipp: Nachdem ich dieses Rezept erstmalig ausprobiert hatte, machte ich fast alle Nudelgerichte mit Zucchinifettucinie. Probierts mal aus.

Bildquelle zur Inspiration und nicht auf Basis der Zutaten von flickr User Karen and Brad Emerson

Viel Spaß beim Nachkochen. Und wer noch Interesse an einem veganen Walnussbrot hat, der sollte sich dieses Rezept mal ansehen, dass schon mehrfach nachgebacken wurde. :)

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Spinnchen

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