Der inszenierte Krieg des Westens gegen die Muslime

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In Belgien darf man mehr sagen als in Deutschland. Der Abgeordnete konnte ungestört sprechen! In Deutschland wäre er, wenn nicht unterbrochen und auf seinen Platz verwiesen, zumindest ausgepfiffen worden.

Kurzfassung:

Laurent Louis, Jahrgang 1980, ist das neue Schreckgespenst der abgehobenen Eliten, der skrupellosen Konzerne, der amerikanischen Imperialisten, Lügner und Kriegstreiber, der Zionisten, die den Staat Palästina seit einem halben Jahrhundert besetzen (Palästina wird von 136 UN-Mitgliedsstaaten als unabhängiger Staat anerkannt, das sind 80% der Weltbevölkerung!), aber auch der pädophilen Kreise in Europa, die Kinder auf dem Gewissen haben.

Laurent Louis dürfte ein großes Problem mit dem Unrecht dieser Welt haben. Hoffentlich hat er auch ein langes Leben!

George Friedman: Wie ein Raubtier hinter Gitterstäben wandert er während seiner Rede auf und ab. Was treibt ihn an?

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Georg Friedman 'prophezeit' den Untergang Deutschlands, den Zerfall der EU und eine Art letzte, amerikanische Weltherrschaft, die ohne politische Gegenspieler global schalten und walten kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/George_Friedman

Nun, das ist ziemlich dick aufgetragen, wenn man seit 45 Jahren insolvent ist wie die USA es sind. Wie will man ohne Geld Weltmacht sein? Will man weiterhin tricksen und lügen, die Länder der Erde überfallen und die Völker ausrauben, um an Geld zu kommen? Eine ernstzunehmende Weltmacht des 21. Jahrhunderts braucht vor allem viel Geld. Sie muss dieses Geld moralisch einwandfrei erarbeitet haben, um von anständigen Menschen rund um den Globus respektiert werden zu können. Bei China ist das der Fall. China hat NIE andere Länder überfallen und ihre Völker ausgeraubt. Jedenfalls nicht in der jüngeren Geschichte.

Die USA haben sich mit ihrem Geldsystem, das die Menschen bis aufs Hemd auszieht, die Chance verbaut, länger als notwendig Weltmacht zu sein. Inzwischen kollabiert das amerikanische Geldsystem an allen Ecken und Enden.

Solange die Osmanen die geopolitische Macht über den Nahen Osten hatten, war die Welt noch halbwegs in Ordnung. (Ganz in Ordnung war diese Welt nie, denn immer fanden Machtkämpfe, Kriege und Plünderungen statt, natürlich auch durch die Osmanen.)

Mit Ende des Osmanischen Reiches setzte der Sturm der Europäer auf die zerfallenden Ländereien ein. Den Löwenanteil der Beute riss sich das British Empire unter den Nagel. Man weiß nicht, wer mehr an den Ländern und ihren muslimischen Bevölkerungen verbrochen hat - die Briten oder die Amerikaner?

Es scheint fast so, als hätten die USA nur noch einen drauf gesetzt.

Die Geschichte der Britin Getrude Bell ist immer wieder einen Aufreger wert: Gertrude Bell, ihres Zeichens politische Beraterin im Nahen Osten und Mitglied des SIS (MI6) ritt 1922 auf einem Kamel durch die Wüste. An den Schwanz des Kamels war ein Holzschlegel gebunden. Die Spur im Sand, die der Schlegel zog, markierte die Grenze zum Irak. Ethnische Ansprüche wurden nicht berücksichtigt.

Im Gegenteil, Ethnien wurden getrennt und in alle Winde zerstreut. Mit dieser Grenzziehungstaktik, auch als SYKES-PICOT-ABKOMMEN bekannt, legten die Briten den Grundstein für die späteren Probleme im Nahen Osten. Wen verwundert es, dass im Nahen Osten Diktatoren an der Macht waren? Jedes Chaos ruft nach einer starken Führung. Saddam Hussein hatte die ethnischen Probleme wenigstens einigermaßen im Griff - und er verfolgte auch keine Christen!

http://www.faz.net/aktuell/politik/der-erste-weltkrieg/100-jahre-sykes-picot-abkommen-wurzel-des-nahostkonflikts-14232164.html

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-05/sykes-picot-abkommen-syrien-irak-islamischer-staat

https://www.welt.de/geschichte/article129237622/Diese-Frau-brachte-der-Welt-das-Irak-Problem.html

Eine weitere historische Ohrfeige ins Gesicht der Muslime war die Billigung einer jüdischen Heimstätte inmitten einer arabisch-muslimisch dominierten Welt durch die Briten. (Aber wir regen uns über die Muslime in Europa auf, die UNS nicht weh tun, die UNSER Land nicht besetzen, sondern die lediglich ein Stück vom großen Kuchen haben wollen!).

Die Welt wäre groß genug für andere sichere Orte gewesen - warum fiel die Wahl ausgerechnet auf Palästina, das gar kein sicherer Ort war und ist, sondern in dem die Juden de facto wieder um ihr Leben zittern müssen?

Es waren damals auch Kenia und Äthiopien als sichere Heimstätten für die Juden im Gespräch. In Äthiopien gab es bis 1600 ein jüdisches Königreich (Beta Israel), daran hätte man auch anknüpfen können.

Wikipedia, Beta Israel

Theodor Herzl dachte sogar an Südamerika! Warum also Palästina, wo Araber und Muslime lebten?

Der Zionismus drängte nach Palästina, Jerusalem (Zion bedeutet Jerusalem oder Tempelberg von Jerusalem) und das diente den Briten als willkommener Schachzug gegen die arabische Welt, die man in die Knie zwingen wollte. Die Briten erhofften sich Unterstützung von den Zionisten im Nahen Osten nach dem Motto: Eine Hand wäscht die andere. Ihr bekommt eine Heimat, dafür helft ihr uns, unsere Macht im Nahen Osten auszubauen.

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/gesundheit/england-verspricht-1917-den-juden-eine-heimat-in-nahost/101716.html

Ziemlich zeitgleich mit der Ausrufung des Staates Israel durch Ben Gurion 1948 ging dann auch die Vorherrschaft der Briten zu Ende und an ihre Stelle traten die USA. Die Briten hatten viel zu viele Eisen im Feuer und hatten es zuletzt nicht mehr geschafft, die von ihnen angezettelten Krisenherde in der Welt unter Kontrolle zu halten. Allein durch die Teilung Indiens hatten sie Millionen von Menschen zu religiösen Minderheiten im eigenen Land gemacht.

Die Radikalisierung der Muslime im Nahen Osten ging Hand in Hand mit ihrer Unterdrückung durch den Westen, durch die USA und auch durch das westlich orientierte Israel, das sich mehr oder weniger als Steigbügelhalter für die geopolitischen Interessen der USA zur Verfügung stellte. Dafür wurde es von den USA militärisch hochgerüstet. Rechte Hardliner und Kriegsherren wie Ariel Sharon taten sich beonders hervor.

https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Sabra_und_Schatila

http://www.spiegel.de/politik/ausland/kriegsverbrecher-klage-wird-israels-premier-scharon-in-belgien-der-prozess-gemacht-a-178566.html

Der Prozeß wurde abgewiesen, die Gerechtigkeit vertagt, die belgischen Richter wollten sich nicht die Finger verbrennen.

Diese Form westlicher Politik machte letztendlich ihre Rechnung ohne den Menschen, der sich irgendwann zu wehren beginnt, wenn die Not zu groß wird. Wenn ich lange genug einen Menschen unterdrücke, ihn schikaniere, in quäle, ihm die Freiheit und Entwicklung raube, seine Familie töte, wird er irgendwann wahnsinnig werden. Er wird sich bewaffnen und mich umzubringen versuchen. Das geschieht jetzt eben, aber weit nicht in dem Ausmaß, wie es die Medien darstellen und auch weit nicht in dem Ausmaß, wie es der Westen 'verdient' hätte. (Kein Lebewesen verdient den gewaltsamen Tod.)

Dennoch, trotz dieser endlosen Kette von Schikanen, geht Terror nur vereinzelt auf Muslime zurück.

Die Islamhetzer und Muslimhasser scheinen entweder keine Ahnung von historischen Zusammenhängen zu haben oder sie nehmen bewusst die Kriegstreiber und Mörder in den eigenen Reihen in Schutz?

Wann haben in den 150 Jahren oder länger jemals muslimische Armeen den Westen angegriffen? NUR WIR bombardieren und töten am laufenden Band die Muslime! Die Toten im Irak waren zu 90% Zivilisten, unschuldige Männer, Frauen und Kinder!

Die Muslime sind nicht schuld am erbärmlichen Zustand dieser Welt. Oh nein! Der Islam ist noch weniger schuld, er ist nur eine alte Religion, über die ein gebildeter, in Frieden lebender Muslim höchstens lächelt. Eine Religion schreibt man sich nur dann auf seine Fahne, wenn man damit einen Kampf gewinnen will. Das können verschiedene Kämpfe sein, manchmal sind sie gegen das eigene Selbst gerichtet. Der Mensch legt sich dann diesen archaischen Maßstab an, um daran zu wachsen, um etwas zu überwinden. Meistens richtet sich der Kampf aber gegen äußere Feinde. Dass die Muslime zu kämpfen begonnen haben, ist die alleinige Schuld des Westens. Die Muslime werden diesen Kampf voraussichtlich auch gewinnen. Inch' Allah!

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