Ist Antizionismus der "gute" Antisemitismus? JA!

Ich muss auf diese Nonsense-Dauerposterin, die sogar Zionisten für Antisemiten (SIC!) hält, mal wieder reagieren

Zehn Gebote für moderne Antisemiten und solche, die es werden wollen

Erstes Gebot - Hebe so oft wie möglich hervor, dass du kein Antisemit bist! Wenn nötig, lass dir eine möglichst dumme Ausrede einfallen, weshalb du nie und nimmer ein Antisemit sein kannst, z. B. weil die Palästinenser schließlich auch Semiten sind oder weil Jesus auch Jude war.

Zweites Gebot - Betone stets, wie schrecklich du den Holocaust findest, dass es jetzt aber wohl genug damit sei! Wie lange soll sich Deutschland, nach all den großzügigen Entschädigungszahlungen, denn noch kollektiv schuldig fühlen?

Drittes Gebot - Denk immer daran, was für ein mutiger, tabubrechender Held du doch bist, weil du Israel kritisierst! Deklariere dich möglichst als Opfer der "Antisemitismus-Keule". Ziehe aus dem Holocaust die Lehre, dass du nicht tatenlos zusehen kannst, wie die Israelis heute die Palästinenser unterdrücken. Unterdrückung in anderen Regionen dieser Erde ignorierst du geflissentlich, dort sind ja keine Juden am Werk.

Viertes Gebot - Immunisiere dich gegen jede Kritik. Die Massenmedien werden schließlich eh von den "Weisen von Zion" - Pardon, ich meinte natürlich die "Israel-Lobby" - kontrolliert, auch wenn statistisch gesehen rund acht Zehntel der gesamten westlichen Nahost-Berichterstattung neutral bis "israelkritisch" und nur ein Bruchteil tatsächlich pro-israelisch ist.

Fünftes Gebot - Miss mit zweierlei Maß: Selbst das kleinste Vergehen, dessen sich Israel schuldig macht, wiegt immer noch millionenfach schwerer, als das schlimmste von Palästinensern oder Anderen verübte Verbrechen! Verharmlose "Hamas, Hamas, alle Juden ins Gas"-Sprechchöre palästinensischer Demonstranten. Das meinen die doch eh nicht so...

Sechstes Gebot - Denk daran, die Palästinenser sind arme, unterdrückte Wesen! Ihre Terroranschläge auf israelische Schulbusse und Diskotheken sind nur verzweifelte Hilfeschreie. Israel hat kein Recht, sich dagegen zur Wehr zu setzen. Tut es das doch, ist dies nur ein weiterer Beweis für seine aggressive, unversöhnliche Haltung.

Siebtes Gebot - Sei vernichtend in deiner "Israelkritik": Benutze eine möglichst übertrieben-polemische Sprache, nenne Israel z. B. einen rassistischen, imperialistischen, kolonialistischen, Gottes-, Apartheids- oder was-auch-immer-Staat. Am besten sagst du, dass die Juden den Palästinensern heute dasselbe antun, was die Nazis früher den Juden angetan haben. Benutze Wendungen wie "Westbank-Ghetto" oder "KZ Gaza". Das wirkt, und es entlastet dich auch von deinen eigenen Schuldgefühlen gegenüber den Holocaustopfern!

Achtes Gebot - Vergiss auch niemals, dass bereits Israels Entstehung ein schlimmes Unrecht war und es erst dann Frieden mit den Palästinensern geben kann, wenn Israel sich kollektiv und reumütig zu seiner historischen Schuld bekennt.

Neuntes Gebot - Such dir einen "guten Juden", der auch so "israelkritisch" ist wie du, z. B. Norman G. Finkelstein, Felicia Langer oder Uri Avnery. Betone dabei stets, dass wenn ein Jude etwas Kritisches über Israel sagt, es ja unbedingt auch stimmen muss. Und ein Jude kann schließlich kein Antisemit sein, gell?

Zehntes Gebot - Vergiss niemals: Im Zweifelsfall ist immer Israel schuld! Mach Israel prinzipiell für alle Übel dieser Welt verantwortlich! Solidarisiere dich mit der Hamas und Hisbollah, nimm an Anti-Israel-Demonstrationen teil, rufe zum Israel-Boykott auf! Gib dich dabei aber stets als "Freund" Israels aus.

Befolge diese Gebote, und du kannst dir sicher sein, dass du ein waschechter Antisemit bist. Herzlichen Glückwunsch!!

von meinem Freund "Schattenkind" (übrigens @Pommes ein poln. stämmiger Deutscher!)

http://www.atheisten.org/forum/viewtopic.php?f=15&t=3841

Der Fairness halber muss gesagt werden, dass sich die Vorwürfe von "Schattenkind" sich in einem Punkt vom Psychogramm dieser Dame unterscheiden. Sie erkennt durchaus die Schuld der Detuschen am Holocaust an und verharmlost sie nicht, dennoch kommt sie aus freier Fantasie und ohne irgendein nachprüfbares Element auf einen mindestens ebenso falschen Schluss, indem sie jetzt eine Allianz der Nazis mit den Zionisten zusammenfabuliert.

Nichts kann falscher und unpassender sein!

Bis 1988 sprach die PLO I. nicht einmal eine Identität zu, und erst nach dem Desaster im zweiten Golfkrieg, in der sich Arafat wider seinen Bekundungen zum Friedensprozess auf Seiten Saddams schlug, strichen sie "formell" die inkriminierenden Stellen ihrer Charta.

(BTW: eine um diese besagten Artikel gekürzte "neue" Charta haben sie aber bis dato nicht veröffentlicht!)

"Artikel 20

Die Balfour-Deklaration, das Palästina-Mandat und alles, was sich darauf stützt, werden für unrecht erachtet. Ansprüche der Juden auf historische und religiöse Bindungen mit Palästina stimmen nicht mit den geschichtlichen Tatsachen und dem wahren Begriff dessen, was Eigenstaatlichkeit bedeutet, überein. Das Judentum ist eine Religion und nicht eine unabhängige Nationalität; ebenso wenig stellen die Juden ein einzelnes Volk mit eigener Identität dar, vielmehr sind sie Bürger der Staaten, denen sie angehören.

...

Artikel 22

Der Zionismus ist eine politische Bewegung, die organisch mit dem internationalen Imperialismus verbunden ist und im Widerspruch zu allen Aktionen der Befreiung und der progressiven Bewegung in der Welt steht. Er ist rassistischer und fanatischer Natur; seine Ziele sind aggressiv, expansionistisch und kolonialistisch; seine Methoden sind faschistisch. Er ist das Instrument der zionistischen Bewegung und ein geographischer Stützpunkt des Imperialismus, strategisch inmitten des palästinensischen Heimatlandes gelagert, um die Hoffnungen des arabischen Volkes auf Befreiung, Unabhängigkeit und Fortschritt zu bekämpfen. Israel ist eine ständige Quelle der Bedrohung des Friedens im Nahen Osten und in der ganzen Welt. Da die Befreiung Palästinas die zionistischen und imperialistische Präsenz zerstören und Schaffung des Friedens in Nahost beitragen wird, erwartet das palästinensische Volk die Unterstützung aller progressiven und friedlichen Kräfte und fordert sie auf, alle Hilfe und Unterstützung in seinem gerechten Kampf für die Befreiung seines Heimatlandes zu geben. "

http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/texte/plo_charta.html

Seit 1988 in der Erklärung von Algier erkannte die PLO I. erst als Staat an. Aber nur nominell, und erklärte sich bereit, den Friedensprozess auf Basis der UNO-Resolutionen 181 (Teilungsbeschluss) 232 ("Land für Frieden";) und 338 ("Sicherer Frieden durch sichere Grenzen";) anzunehmen.

Markant ist, dass der Friedensprozess NICHT auf der Charta beruht, sondern auf besagte UN-Resolutionen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4stinensische_Unabh%C3%A4ngigkeitserkl%C3%A4rung

Nur: es hat sich seither faktisch in den antizionist. Kreisen nichts an der Argumentation, die die Gewalt gegen I. seit 1948 "entschuldigt" geändert. I. ist für sie weiterhin ein imperialistisches bis sogar faschistisches Implantat des Westens, und habe deshalb zu verschwinden

Ein wirklicher Friedensprozess sogar im Sinne der alles anders als israelfreundlichen UNO hieße, auch die P. in die Pflicht zu nehmen, d.h. u.v.a. auch, ein Verzicht der P. auf ihre Heiligen Rechte v.a. auf das Kategorische Rückkehrrecht, das vererbbar ist, und auch ganz I. betrifft (markant auch, dass UNO-R. 194, die dies erlaubt, NICHT Basis des Friedensprozesses ist).

Doch von so einer "Zwangsverpflichtung" hört man von den Antizionisten bis dato gar nichts.

http://derstandard.at/1350260223072/Wirbel-um-Abbas-Aussage-zu-Rueckkehrrecht

Wie besagte Dame daher zum Schluss kommt, D habe sich im Windschatten der Bewaffnung I. selber wieder bewaffnet, ist nur noch als vollkommen sinnfrei zu erachten. Die Wiederbewaffnung hatte andere Gründe: der anbeginnende Kalte Krieg. Man hätte gemeint, dass 1989 die Geschichte darüber ihr Urteil ganz von selber gefällt hätte (heute sind alle Ex-Warschauer Pakt Staaten inkl. des Baltikums Mitglied der ach so bösen NATO), doch bei ihr ohne Effekt!

Einfach unbelehrbar- diese Antizionisten

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