Intoleranz ist der Auslöser für viele Konflikte in unserer Weltgemeinschaft, dabei spielen die unterschiedlichen Religionen eine große Rolle. All diese sind verknüpft mit Traditionen, Lebenseinstellungen und länderspezifischen Eigenheiten und Vorurteilen.
Der Konflikte im Nahen Osten macht uns das wieder einmal schmerzhaft deutlich.
Wenn ich heute in der Presse lese, dass man ein Experiment gemacht hat, mit einem Auszug aus der Bibel und Leute nach der Herkunft diese Zitats gefragt hat, so war das Ergebnis eigentlich zu erwarten.
Die Bibel ist das Gesetzbuch der Christen und der Juden, der Koran, das der Muslime, aber so unterschiedlich sich das auch anhört sind sie nun vom Grundansatz nicht. Der Koran ist nicht schrecklicher als die Bibel, aber was man nicht kennt, kann man nicht beurteilen und so reden wir von dem, was uns am besten zusagt und ignorieren das was uns nicht gefällt.
So ist es auch in den Kirchen und Moscheen, vieles ist Interpretation und niemand wird in der Bibel einen Satz finden, der das Rauchen oder Trinken verbietet oder die Frauen zum Tragen von Kleidern verpflichtet, aber in den unterschiedlichen religiösen Richtungen richtet sich das Leben nach eigenen und willkürlich erweiterten Interpretationen der Heiligen Schrift, wahrscheinlich weil man damit die Differenzen zwischen ihnen herausstellen will. Das ist in allen Religionen ähnlich und führt nicht zur Einigung der Gläubigen, sondern dividiert sie und das alles unter der Voraussetzung das über allem nur ein einziger Gott steht. Ich kann das hier in Guatemala bestätigen und so kämpfen die evangelisch Gläubigen gegen die Katholiken, sogar mit dem Argument es gibt zwei unterschiedliche Bibeln.
Alles das erleben wir im Moment im Umgang mit den Flüchtlingen und bei der Beurteilung der IS im Nahen Osten wobei die Politiker, und auch die Medien kein gutes Bild abgeben.
https://woldcitizen.wordpress.com/2015/12/06/cristentumislamismus-judaeismus/
