Die Briten sind also unionsmüde geworden, genauer gesagt, die Engländer EU-müde und die Schotten und Nordiren – zumindest im Moment – GB-müde. Die Hintergründe dürfen jedoch grundverschieden sein.

Die Schotten sind ein eigenes Volk, dessen Unabhängigkeit schon lange im Raum stand. Großbritannien ist, wie es andere europäische Monarchien (siehe Österreich-Ungarn) früher waren, ein monarchisch gewachsenes Völkerkonglomerat, welches in einem demokratischen Europa längst obsolet geworden ist. Der Brexit hat erwähnter Unabhängigkeitsbestrebung nur neuen fruchtbaren Boden gegeben.

Im Gegensatz dazu ist die Ursache des angestrebten Austritts der Engländer und Waliser aus der Europäischen Union auch außerhalb des Königreichs zu suchen. Es sind nicht die europäischen Werte, die uns trennen, sondern die verfehlte Politik der Union und der BRD-Regierung unter Angela Merkel. Wenn jemand nun Konsequenzen zieht, dann sollten es Mutti Merkel und ihre Handlanger, der Nadelstreifsozialist Schulz und Steuerschonungsgehilfe Juncker, sein. Doch diese reagieren trotzig und lernresistent – eigentlich wie immer.

Frau Merkel, ich fordere Sie hiermit auf, treten Sie zum Wohle Europas endlich zurück, damit wir in eine gemeinsame, freie und friedliche Zukunft gehen können. Es ist nicht die wirtschaftliche Zusammenarbeit – und auch nur bedingt der Euro – die unsere Einheit gefährden. Es ist die, von Ihnen, Frau Merkel, scheinbar herbeigesehnte Aufgabe der ethnokulturellen Identität der Völker Europas, die diese Union zerreißen wird. Ihr Willkommensgruß an die ganze Welt war zugleich der Abschiedsgruß an Europa. Sie sind die Totengräberin dieser Union.

Das neue gemeinsame Europa - das nach Ihnen - muss nun besser werden. Dafür gibt es einige sich gegenseitig ausschließende Alternativen:

1) Wollen wir offene Innengrenzen und die Reisefreiheit innerhalb Europas, dann klappt das nur im Tausch mit einer absoluten Abriegelung der Außengrenzen.

2) Wollen wir eine wirtschaftlich stark zusammenhaltende Union als größten Wirtschaftsraum der Welt, von dem wir alle profitieren, dann müssen wir alle Kompetenzen, die für die emotionale und kulturelle Selbstständigkeit der Völker nötig sind, auch an die Nationalstaaten abtreten.

3) Wollen wir weiterhin Sozialstaaten sein, dann brauchen wir eine harte Einwanderungspolitik.

Das Brexit-Referendum ging weder gegen eine liberale Wirtschaft noch den europäischen Handel. Es war eine klare Absage gegen die Immigrationspolitik der BRD unter Merkel und ihre Multi-Kulti-Ideologie sowie den zunehmenden Zentralismus der Union, der viel zu stark im Konflikt mit der Souveränität der einzelnen Völker steht. Es geht nicht nur um die jungen Leute in Großbritannien. Wir, die Jungen in ganz Europa, müssen Ihre Politik ausbaden, Frau Merkel.

Der Brexit war die letzte Warnung an die Union, ein für alle Mal zu klären, was wir eigentlich sein wollen. Es geht um Bestehen oder Zerfallen.

Jetzt müssen wir uns entscheiden!

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