„Ein Bürger, eine Stimme“ ist ein Konzept das gut klingt, aber nie jemand realisiert hat. Im Zweifelsfall nehmen wir Menschen die verrückt sind dieses Recht und praktisch überall nehmen wir es Kindern. Wer verrückt und wer ein Kind ist entscheidet dann die Elite.

Aber auch in einer Gesellschaft die sich der Demokratie verpflichtet fühlt wird es immer Stimmen geben die sich gegen diese Grundidee stemmen.

Natürlich: wir sprechen von Minderheitenrechten. Der gelernte Internationalsozialist wird nicht müde zu erwähnen, dass eine Gruppe bestehend aus nur 2% der Bevölkerung nur 2% der Macht hätte und so nie bekommen kann was die Gruppe will.

Die Lösung ist einfach: man gibt ihnen mehr Macht.

Ein Minderheitenkopf zählt eben mehr als ein Mehrheitenkopf. Wer nun eine Minderheit ist und wer nicht entscheidet wieder die Elite. Man sucht sich also Menschen die dieser Elite wohlgesonnen sind und gibt ihnen Minderheitenstatus, die anderen deklariert man zur Mehrheit und nimmt ihnen Macht. In Summe bekommt die Elite so Macht.

Nichts davon hat mit Gerechtigkeit zu tun, sondern um das Schaffen einer Machtbasis. Die Elite schafft es nicht mit Überzeugung, also muss eben die Mathematik etwas helfen. Das Resultat ist eine herrschende Minderheit.

Verschwörungstheorie?

Schau dir eine durchschnittliche Autokratie mal an. Überall herrschen Minderheiten! Das ist der Normalzustand. Die Idee dass manche Gruppen einfach ein Recht darauf haben mehr Stimmrecht zu besitzen als andere ist nicht die Ausnahme in der Welt oder der Geschichte.

Es ist die Regel.

Jeder der sich für das Umverteilen von Macht auf Kosten der Mehrheit ausspricht, spricht sich für Feudalismus, Faschismus, Diktatur und Unterdrückung aus.

Die zarte Pflanze Demokratie hingegen kann nur unter einem Slogan gedeihen: „Ein Bürger, eine Stimme“

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