Die Mengen an Definitionen was Sozialismus ist und was er nicht ist sind umfangreich. Tatsächlich ist die Definition einfach, wenn man als allererstes versteht dass es Sozialismus in unterschiedlichen Intensitäten gibt. Genauso wie Licht. Es macht einen Unterschied ob man jemandem mit einem Led Lämpchen oder einem Flack Scheinwerfer ins Gesicht leuchtet. Trotzdem ist beides Licht.

Sozialismus ist die Idee dass Dinge in der Welt ungerecht verteilt sind und irgendjemand das berichtigen sollte. Ob das nun Essen, Geld oder Sex ist, ist in erster Instanz gleichgültig, obgleich 90% der Sozialisten einen gewissen Fokus auf Geld oder Güter legen. Üblicherweise blickt man zum Staat und etabliert die sehr moderne Idee, dass es Aufgabe des Staates sei hier einen Ausgleich zu schaffen. Der Staat der diesen Arbeitsauftrag natürlich gerne annimmt, bedeutet das ja eine Vervielfachung seiner Macht (und wer kann Macht schon widerstehen?), wird dann von denen die „zu viel haben“ etwas nehmen und es denen geben die „zu wenig haben“.

Was das bedeutet ist dann Auslegungssache der Männer mit dem Gewaltmonopol. Ohne Waffen in den Händen der Mächtigen ist dieses Utopia kaum zu realisieren.

Letztens wurde die Frage aufgeworfen ob denn die Nazis <Sozialistisch> waren?

Die Gegenfrage muss lauten:

„Haben die Nazis Betriebe verstaatlicht, Dinge und Geld Leuten weggenommen von denen sich meinten dass eben jenen das Geld oder die Dinge nicht zustünden und es dann jemand anderen gegeben? Haben die Nazis Richtlinien, Gesetze und Regulierungen beschlossen um Gruppen bewusst auf Kosten anderer Gruppen zu fördern?“

Die Antwort ist natürlich drei Mal „Ja!“

Der moderne Sozialist, der sich immer gern im Kontrast zum Nazi sieht, wird einwerfen dass man falsch umverteilt hat. Ich werfe ein dass JEDE Umverteilung per se unmoralisch und falsch ist.

Jemandem (egal welcher Gruppe er angehört) etwas zu nehmen und es einem anderen zu geben ist Diebstahl, wenn wir über Geld sprechen und es ist Vergewaltigung im Falle jener die meinen dass ihnen Sex zusteht weil sie existieren und ‚irgendjemand‘ dafür sorgen müsse dass wir alle gleich häufig das Bett mit jemandem teilen können.

Der Gegenentwurf ist die Idee der Freiheit, die Idee dass wir eben ernten was wir sähen und dann ein Recht auf 100% der Früchte unserer Arbeit haben.

Natürlich waren die Nazis sozialistisch. Die Nazis sind ein grandioses Beispiel dass es nur drauf ankommt wem die Mächtigen zugetan sind. Man kann ganz schnell und völlig unverdient, der sein dem genommen wird.

Die Nazis waren Diebe und Mörder, aber: andere zu beklauen und umzubringen ist aber sicher kein brauchbarer Gegenentwurf.

Nur der Libertäre steht im Kontrast zum Faschismus.

Der Kommunist ist nur ein leicht verzerrtes Spiegelbild des Faschisten und teilt den gleichen Grundgedanken.

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Zaungast_01

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Aron Sperber

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