Das taktisches Verhältnis Deutschlands zu Menschenrechten

Nach Krieg und Völkermord in Bosnien und Herzegowina hat dieses europäische Land wie Nazideutschland eine völkische Verfassung unter aktiver Mithilfe deutscher Diplomaten erhalten. Juden und Roma haben laut Verfassung kein Recht, höchste Ämter im Land zu bekleiden. Deutschland hat ein taktisches Verhältnis zu Genozid und Menschenrechten.

Der Grund, warum Juden und Roma laut Verfassung kein Recht haben, höchste Ämter in Bosnien und Herzegowina zu bekleiden ist sicherlich nicht antisemitisch, wahrscheinlich antiziganistisch. Die Bewohner Bosniens und Herzegowina bezeichnet man als Bosnier, die beinahe vollständig in Bosniaken, Kroaten und Serben zerfallen und die sich in Sprache und Religion unterscheiden. Um einen Ausgleich der Interessen zu garantieren und um den Frieden zu erhalten, haben sich die drei Volksgruppen auf eine subtile Teilung der Macht geeignet. Für Juden und Roma bleibt bezüglich hoher Ämter nichts übrig.

Den wenigen Juden ist es gleichgültig, da sie in Bosnien bald aussterben werden. Die Roma sind gewöhnt, überall unterdrückt zu werden, und wären dies auch mit einer demokratischen Verfassung. Das Schlimme ist jedoch, dass Deutschland und die EU eine solche völkische Verfassung taktisch akzeptieren und finanziell unterstützen.

Politisch hat die Anerkennung der Bosnischen Verfassung für die Staaten der EU einige Vorteile. Sie ermöglicht es, mit faschistischen Staaten wie den Iran und Libyen Handel und Politik zu treiben und allzu enge politische Verbindungen zu unterhalten. Dass im Iran die Frauen noch weniger Menschenrechte genießen als Männer, wird in Deutschland von Bürgerlichen und Linken als Notwendigkeit aufgefasst, um Schlimmeres zu verhindern. Um dies zu betonen, dürfen muslimische Frauen, die es wie auch immer nach Deutschland geschafft haben, entsprechend den Gesetzen des Iran und anderer undemokratischer muslimischer Staaten von gewissen Menschenrechten ausgeschlossen werden. So darf muslimischen Mädchen das Schwimmen verboten werden, wenn sie sich weigern, sich dabei voll zu verschleiern. Dass sie gegen ihren Willen viel zu jung verheiratet werden, regt keinen Demokraten und Kirchenmann oder -frau auf.

Doch noch wichtiger als Staaten, in denen der Islam Verfassung ist, ist die VR China, mit der Europa ausgezeichnet wirtschaftlich verbunden ist. Da die BRD nicht einmal über eine funktionierende Armee verfügt, ist der Ausbau aller Beziehungen für Deutschland Pflicht! Mit der Mitarbeit an der (zum kleinen Teil) faschistischen Verfassung Bosnien und Herzegowinas gibt man den Undemokraten der VR China zu verstehen, dass man jede Unterdrückung der Völker Chinas akzeptiert, solange dies nicht allzu offensichtlich geschieht. Die Ausrottung der Tibeter wird seit Jahrzehnten in Deutschland von Politikern und bezahlbaren Wissenschaftler mit deren Religion begründet. Über die Unterdrückung der Uiguren herrscht eine heimliche Schadenfreude, handelt es sich doch um Muslime, unter denen man nicht nur in Deutschland leidet. Ganz anders das Verhalten gegenüber den Rohingya, da die Unterdrücker keine Chinesen sind, sondern aus dem unwichtigen Myanmar kommen.

Aus diesem Gewusel wird jeder Gutwillige leicht erkennen, dass Roma (und Sinti) bis auf weiteres in der EU keine gleichberechtigten Bürger werden können.

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Manfred Breitenberger

Manfred Breitenberger bewertete diesen Eintrag 17.08.2019 17:50:12

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