Fox opfert Tucker Carlson

Tucker Carlson hatte seinen eigenen Kopf. Genau deswegen wurde von Chuck Schumer & Co sein Kopf gefordert. Fox News hat nun seinen Kopf geliefert, um den eigenen Arsch zu retten.

Die Washington Post hat immerhin die journalistische Größe einzugestehen, dass Tucker Carlson eben nicht Trumps Wahlbetrugs-Vorwürfe unterstützt hatte, sondern in jenem Punkt moralisch und journalistisch korrekt gehandelt hatte:

Unlike Dobbs, for example, Carlson wasn’t among the most prominent hosts pushing widespread-voter-fraud claims after the 2020 election. On the contrary, Carlson very publicly cast doubt on the voting-machine claims. But that last part actually wound up being an issue for Fox. In allowing a case brought by another voting technology company, Smartmatic, to move forward last year, the judge cited Carlson’s public skepticism of the claims to suggest that others at Fox might have known better or should have known better. The judge said it was actually the most important factor.

Morally and journalistically speaking, it was completely justified and correct for Carlson to point out that Trump-aligned lawyer Sidney Powell didn’t actually have the goods to back up her claims. But it was also discordant next to the rest of Fox’s coverage.

Quelle: Washington Post

Fox News wurde im Dominion-Prozess ausgerechnt aus Tucker Carlsons journalistischer Skrupelhalftigkeit, aufgrund der er Zweifel an der Fox-Linie äußerte, ein Strick gedreht.

Die allermeisten Medien werden jedoch im Gegensatz zur WP jenen Punkt weglassen und sich mit dem Narrativ begnügen, dass Tucker Carlson ein "Extremist" und "Verschwörungstheoretiker" sei, der ohnehin längst schon weg musste. Und wie man an den Kommentaren der WP liest, wären die allermeisten Guten mit diesem verkürzten Narrativ voll zufrieden. Die WP wird von den eigenen Lesern für ihre Tucker Carlson gegenüber zu faire Berichterstattung kritisiert.

Würde es nach den meisten Lesern der WP gehen, hätte der dem eigenen Narrativ schadende Teil ruhig weggelassen werden können und der Teil, in dem Tucker Carlson als Verschwörungstheoretiker gebrandmarkt wird, weil er das January 6th-Narrativ in Frage stellte und wie Julian Reichelt wegen ominösen Sexismus-Vorwürfen einer Mitarbeiterin zum Abschuss freigegeben werden sollte, hätten als Information gereicht.

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