Lockdown(s) wie verhindern wir, dass es wieder geschieht?

(Achtung dieser Blog dauert ungefähr 12 Minuten zum Lesen!)

Die türkis-grüne Bundesregierung kündigt weitere Lockerungen an.

Na eh, nichts neues mehr.

Allerdings dieses Mal mit dem Versprechen, dass ab Juli die Nachtgastro und Discos sollen wieder möglich sein und on-top keine Registrierungspflicht mehr.

Soll man das glauben oder wurde Weihnachten auf Mitte Sommer vorverlegt?

Es tut auch nichts zur Sache, wie schon in einer oe24.tv Diskussion vorheriges Monat glaube es war Robert Misik vs. Heimo Lepuschitz, da wurde gesagt, dass die Freiheiten seitens Bundesregierung (als Metapher diente, ein 100-Euro-Schein) den Bürgern genommen wurde und Stückerl-Weise in Form von 10er zurückgegeben würde.

Genau das bewahrheitet sich nun.

Womöglich ist es nur so, dass z. B. die Verordnung bleibt und die Registrierungspflicht nur zu einem späteren Zeitpunkt oder abhängig von der Jahreszeit oder Inzidenzen der Corona-Infektionen wieder in Kraft tritt.

Eine interessante Ergänzung noch zur Registrierungspflicht:

"Der Verzicht auf diese Möglichkeit der Kontaktnachverfolgung soll nach APA-Informationen in der Koalition ein ziemlich umstrittener Punkt gewesen sein."

-Zitat apa.at

Wenn das stimmt, was die APA schreibt, wäre es freilich interessant zu wissen, ob Grün oder Türkis(oder doch schwarz) für die Beibehaltung des "Contact-Tracings" war und wer dagegen.

Jetzt wollen wir mal nicht über die Regierung nur kritisch berichten, versuche ich das mal 10 Minuten lang ... Ich meine, wenn Sie schon mal endlich erkennen, dass man uns(oder die Jugend zumindest) nicht ewig wegsperren kann vom sozialen Leben, nehmen wir mal das beste an und raunzen wir doch gleich weiter wegen größerer Probleme die Corona inklusive Gegenmaßnahmen uns brachten(die Aufzählungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit):

Das neue Ziel sollte klarerweise wie folgt lauten:

Opposition und Regierung und jeder andere in Österreich, der konstruktive Ideen hat, um den Standort Österreich wieder auf die Beine zu helfen, sollte nachdenken, was wir noch tun können, damit wir nicht Herbst 2021 oder im Jahr 2022 wieder einen Lockdown erleben.

Die einfache Lösung "Alle durchimpfen" greift bekanntlich zu kurz. Und das soll keine Anspielung auf den Bundeskanzler sein!

Aufgrund von Unverträglichkeiten bei den Impfstoffen, Kontraindikationen mit Medikamenten(z.B. durch ärztlicher Verschreibungspflicht)die bei manchen Bürgern einzunehmen sind, gibt es mögliche Folgeschäden, aber auch potenzielle Todesfälle aus nicht näher bekannten Gründen.

Auch aufgrund genereller Impfverweigerung bei manchen Religionsgemeinschaften und auch einzelne Individuen, welche lieber auf andere Weise für ihre Gesundheit etwas machen wollen, sollten definitiv Alternativen existieren!

Ein Medikament wäre ein möglicher Weg.

Es gibt keine einfache Lösung für diese komplexe Herausforderung.

Sondern im Moment nur Thesen.

Aber die Politik muss sich mit dieser Fragestellung auseinandersetzen, sonst verliert sie nicht nur Wähler sondern an Glaubwürdigkeit.

Wer will, dass die Bürger "folgen", der muss auch präventiv reagieren! Im Sommer/Früh-Herbst 2020 hat da die Bundesregierung verschlafen.

Und sollen die Reaktionen seitens der Bürger nicht wie bei einer allergischen Reaktion sofort ablehnend ausfallen, sollten auch Skeptiker einer Impfung nicht allesamt in den Topf der Verschwörungstheoretiker geworfen werden, wie das momentan der Fall ist!

Es gibt sowohl in der blauen FPÖ bei den pinken NEOS wie auch bei kleineren Parteien außerhalb des Parlaments, wahrscheinlich sogar bei den anderen Parteien im Parlament und auch bei Nichtwähler, welche die Impfung nicht als Allheilmittel ansehen, ja sogar klar gegen eine Impfung sind. Und auch in dieser Gruppe gibt es wieder verschiedene individuelle Meinungen von Personen, die generell Impfungen sowie auch Bluttransfusionen ablehnen nur ein Beispiel: Zeugen Jehovas. Es gibt aber auch andere Personen, die mit der Corona-Impfung nichts anfangen können.

Alle in einen Topf schmeißen, den Dialog verweigern ist definitiv der falsche Weg, welchen die Regierung die vergangenen Monate eingeschlagen hat, da kann man sich auch nicht mit feel good-Initiativen wie diesen Lockerungen drüber hinweg schwindeln!

Jeder auch Personen, die Kritik an den Maßnahmen üben, sollte in einer Diskussion miteinbezogen werden dürfen, wie wir Österreich wieder auf Kurs bringen!

Schutz-Maßnahmen auf freiwilliger Basis sind eine Etappe oder gar das Ziel je nachdem, ob man mittel oder langfristig plant.

Hauptsache, es gibt einen Plan für die Zeit ab Herbst 2021!

Es gab bereits vor der Pandemie von Corona Personen, die bei sozialen Zusammenkünften beispielsweise auf Hände schütteln, verzichteten.

Wenn jeder von uns selbstbestimmt für sich und andere mehrheitlich vernünftig entscheidet und nur zu geringem Maße unrichtig, dann wäre viel gewonnen.

Wenn man schon nicht nach Modell der Schweiz Volksabstimmungen und Referenden macht, sollte man schon bei den Freiheitsrechten der Bürger in Österreich ein Auge mehr zudrücken, besonders weil die Gastronomie, der Handel, ja eigentlich alle Arbeitsplätze (außerhalb des staatlichen Bereichs) so funktionieren, dass neben verpflichtender Ausgaben, auch Einnahmen erwirtschaftet werden, um ein Auskommen zu sichern.

Und im Falle von Betrieben auch seine Mitarbeiter bezahlen zu können und sogar noch mehr einzustellen in guten Zeiten!

Setzen wir jetzt Initiativen, um wieder mehr Arbeitsplätze zu schaffen, Österreich wieder für heimische Konsumenten attraktiver zu machen, Urlaube im Inland zu fördern und dann ab dem Jahre 2022, den Tourismus aus dem Ausland wieder zu stärken.

Klar, die Russen, Chinesen und Co. sind wichtig für Hotellerie,Kultur, Gastronomie etc. aber so auch ein Schutz der Bürger. Russland und China schützen ihre Staatsbürger teils mit autoritären, teils sozialistischen Maßnahmen von oben herab, diese Staaten können das aber!

Jeder Lockdown kostet Arbeitsplätze und stellt auch enorme Änderungen und Belastungen dar, da die Tagesstruktur, welche viele von uns so brauchen, dadurch gestört wurde.

Wir wurden monatelang auf die Probe gestellt.

Hatten Ungewissheit.

Ich glaub sogar, die Ungewissheit ist das schlimmste an dieser Zeit, nicht zu wissen, wie all das weitergeht, wann es endet.

Es sind nicht nur die Event-Manager, die Touristiker, die Gastro-Betriebe auch die Angestellten, Studenten und Pensionisten, ja sogar Arbeitslose leiden unter Corona und den Änderungen, welche die Pandemie plus Gegen-Maßnahmen mit sich brachten.

Die Symptome, welche sie auslösen, reichen von Lethargie, Angst, Hypochondrie bis zu Depression und Vereinsamung, Aggression und Suizidalität (und das liese sich fortsetzen).

Der Staat muss Wege finden, um auch in einem Oktober, November, Dezember, Jänner, Februar, März und April so gut wie möglich einen Alltag wie noch im Jahr 2019 zu ermöglichen, mit allen Freiheiten und minimalen Zwängen und Verpflichtungen, bestenfalls ähnlich Schwedens Regierung, welche eine Selbstbestimmung der Bürger annimmt (und, nicht infrage stellt)!

Es ist nur unverständlich, so starke Restriktionen zu haben in einer Jahreszeit, in welcher wir wie schon 2020 viel weniger Infektionen haben.

Vorsicht wäre da eher geboten mit Testmaßnahmen, 2 M Abstand, FFP2-Maske usw. wenn der Herbst kommt, wo sich traditionell die Menschen öfters in Räumen aufhalten, nicht unbedingt in Vor-Sommertagen mit. ca. 30°C und abwechselnden Regen sowie Hitze-Tagen!

Das nur so ein kleines Input von meiner Seite. Es darf nie wieder einen Lockdown geben und so intensive Freiheitsbeschneidungen im Sommer, wie sie diesen Juni und den halben Juli erfolgen, sonst glaubt dieser Bundesregierung keiner mehr, dass diese für die Bürger arbeitet und nur "ihr bestes" im Sinn hat.

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Der obige Blog erschien in weitgehend Teilen schon unter meinem Blogspot Blog mit Titel "Registrierungspflicht (in Gastro) wird aufgehoben/ Wie verhindern wir den nächsten Lockdown?" und wurde hier bisschen adaptiert.

Quellen:

https://apa.at/news/hoffnung-auf-fast-normalen-sommer-nach-corona-beschraenkungen-2/

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philip.blake

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