
Der blaue Planet Erde denkt nach
"Du lieber Himmel, was haben sie nur aus mir gemacht?"
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Danke!
Ich habe mich von Anfang an doch nur für sie gedreht.
War vom ersten Moment an da für sie. Mit meinem Land, mit meinem Wasser. Wollte, dass sie es nutzen und sich daran erfreuen.
Zu Beginn ging es mir gar nicht schnell genug, ich war so aufgeregt und ungeduldig vor Freude ihnen zu zeigen, was ich für sie sein möchte.
Sie haben natürlich ihre Zeit gebraucht um mich zu entdecken. Unglaublich, wie sie von mir gesprochen haben - lange haben Sie mich sogar für eine Scheibe gehalten.
Eigentlich hätte ich es damals schon ahnen können, bei der Geschichte in Eden.
Der Garten war ihnen nicht groß genug. Aber war kein Problem, ich hatte ja damals genügend Platz anzubieten, wo SIE sicher waren.
Heute gibt es keinen noch so kleinen Platz mehr, wo ICH vor ihnen sicher bin.
Die Luft verpesten sie so sehr, dass ich nicht mehr wir früher in die Milchstrasse sehen kann, weil irgendwie ständig Nebel da ist.
Alle meine Gewässer sind voll von Plastik, Öl und Müll.
Sogar Menschen, die sie nicht brauchen können, lassen sie mittlerweile im Meer verschwinden.
Und das Schlimmste: Kriege führen sie. Untereinander, einfach so. Oder wegen der Schätze, die in meinem Boden liegen.
Stell' dir das vor!
Na ja, sie führen ja auch Krieg gegen mich. Vergiften und schänden mich an allen Ecken und Enden - wo ich doch keine Ecken habe.
Ist auch so eine Erfindung von ihnen.
Sie legen Betonschlangen über mein Rund, auf denen lärmende und stinkende Autos ständig hin und her fahren.
Ständig versuchen sie mir meine Lunge herauszuschneiden. Jeder einzelne Baumstamm fehlt mir und tut mir weh, wenn er fällt.
Das, was sie stehen lassen und es Wald nennen, dort werfen sie ihre Zigaretten, Trinkflaschen oder auch gleich den ganzen Hausmüll weg.
Meinen Boden verunreinigen sie mit Substanzen, die alles töten können, was sich darin bewegt. Trotzdem setzen sie dann Pflanzen ein, ernten und essen die Frucht.
Riesige, laute Städte haben sie gebaut. So laut, dass ich mein eigenes Seufzen und Stöhnen nicht mehr hören kann.
Alles was mir geblieben ist, sind meine Gedanken.
Und du, lieber Himmel.
Du hörst mir immer zu.
Dir sage dir, ich weiß nicht, wie lange ich das alles noch ertragen kann.
Es gibt Tage, da glaube ich, ich muss untergehen.
Der liebe Himmel hat sich das alles angehört. Stumm und betroffen zieht er den Wolkenvorhang zu, damit die Erde nicht sehen kann, dass er zu weinen beginnt.