Taktiken gegen die Meinungsmonopolisten - #2 Melden was das Zeug hält

Kurzzeitig hatte es auch Felix Leidecker von der „Jungen Union“ erwischt – er wurde bei Facebook gesperrt. Das passiert auffällig oft bei Menschen die wohl eher dem „rechteren Lager“ zu zuordnen sind – nein, das wäre falsch formuliert: Es passiert Menschen, die nicht dediziert dem „Grünlinken/Refugees Welcome“-Lager zuzuordnen sind. Dahinter steckt natürlich die Absicht, Kritiker mundtot zu machen. Wie läuft das ab?

Ähnlich wie bei der „#ichbinhier“-Gruppe, welcher ich meinen ersten Beitrag gewidmet habe, gibt es Gruppen innerhalb und außerhalb von Facebook, in denen zu „Massenmelden“ aufgerufen wird. Und wenn erst mal 100 Personen bei Facebook eine Meldung eingereicht haben, dann reagiert Facebook oft direkt mit einer Sperrung – statt die Inhalte wirklich konkret zu prüfen. Zumal dank dem Maas'schen NetzDG hier die Hemmschwelle nochmal enorm gesenkt wurde.

Wie gehen wir nun dagegen vor? Auch hier bedienen wir uns der Mittel des Gegenüber. Wieso nicht einfach JEDEN Melden der in Facebook irgendwie doof argumentiert, eine komische Meinung hat, links ist, Blümchenmuster auf dem T-Shirt hat oder einen Golf fährt? Es gibt keine Limits für Meldungen und jeder darf jeden melden, wenn er einen Grund darin sieht. Was passiert dann? Genau – Facebook wird mit Meldungen überschwemmt und hat nur drei Möglichkeiten zu reagieren:

1. Es akzeptiert alle Meldungen ab einer gewissen Menge. Das wäre zum einen eine Einschränkung gegen die Meinungsfreiheit, da nicht justiziable Aussagen eigentlich (!!) nicht entfernt werden sollen/dürfen. Zum Anderen würde es aber auch die Gegenseite identisch treffen.

2. Facebook stockt enorm Mitarbeiter auf, die sich um die Meldungen kümmern. Das treibt die Kosten exorbitant in die Höhe (und schafft Arbeitsplätze) – getreu dem Augsteinschen Motto „Der Preis kann nicht hoch genug sein“.

3. Facebook implementiert Algorithmen, welche problematischen Content automatisch erkennen – das schöne daran : Jeder Algorithmus braucht ein Muster – und Mustererkennung kann man immer umgehen.

Eine wunderbare Version eines manuellen DDOS-Angriffs :)

Das hier ist natürlich jetzt kein Aufruf zum „Massenmelden“ von Meinungsmonopolisten – aber irgendwie ist es doch eine schöne Vorstellung wenn es so wäre, oder? ;)

Mein nächster Beitrag widmet sich dem Thema, "Rassismus und wie man ruhig damit schlafen kann"... bis bald

Euer Clausewitz

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Matt Elger

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