Ausländer und Ausländer

Wien. Landstraßer Hauptstraße. Sommer des vorigen Jahres.

Ich marschierte hinter einem offensichtlich türkisch(en) stämmigen "Manderl" nach. Naja, körperlich war er eher recht "ausgedehnt"als stämmig. Neben ihm seine Frau. Dunkel gekleidet, die Haarpracht züchtig verhangen.

Jeweils links und rechts Plastiksackerl, prall gefüllt mit Lebensmitteln in den Händen. Man könnte sagen, sie schleppte das schwere Proviant eher.

Er: "a Tschik" zwischen den Fingern.

Als ich in Hörnähe war - hier handelte es sich um ca. 3 Meter - denn "das Manderl" hatte eine kräftige Stimme - hörte ich ihn schimpfen.

Über diese Ausländer, das G`sindel wetterte er. Lautstark, wie schon erwähnt.

An einer Hausmauer saß ein Bettler am Straßenrand.

Er: "Scheiß Ausländer, dieses G`sindel. De fressen uns no de letzten Hoar vom Kopf."

"links oder rechts?"...

... überholen... dachte ich. So rasch es geht. Und das tat ich dann auch.

Manches sollte man hinter sich lassen.

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Margaretha G

Margaretha G bewertete diesen Eintrag 19.05.2017 09:14:09

Leela Bird

Leela Bird bewertete diesen Eintrag 18.05.2017 15:42:49

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