© Bwag/CC-BY-SA-4.0 --- Commons Wikimedia

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Die Burg Liechtenstein steht auf einem Hügel in Maria Enzersdorf südlich von Wien.

Die Festungsanlage wurde im Hochmittelalter begonnen, zuerst war das nur eine Holzburg mit Wall und Graben, welche die Herren von Engilschalchesdorf ausgebaut haben, von ihm stammt der Ortsnamen Engilschalksdorf – später Maria Enzersdorf.

Später begann der Hugo von Petronell mit dem Bau eines steinernen Turmes. Wegen des hellen Felsens wurde die Burg Liechtenstein benannt. Der Erbauer nannte sich fortan Hugo von Liechtenstein. Er ist der Stammvater der Liechtensteiner, die heute ihre Residenz im Fürstentum Liechtenstein westlich von Österreich haben.

Ottokar II von Böhmen belehnte die Liechtensteiner mit der Herrschaft Nikolsburg in Südmähren. Die Familie übersiedelte nach Mähren. Die Burg fiel an Herzog Albrecht III und hatte später viele Besitzer.

Im Jahr 1683 wurde die Burg von den Türken weitgehend zerstört – gleichzeitig mit der Wiener Türkenbelagerung (*)

Um 1808 kaufte der Fürst Liechtenstein die Ruine und ließ eine Burg im Stil der Neoromanik aufbauen, so wie sie heute zu sehen ist.

Seit 1960 benutzten die Pfadfinder die Burg als Stützpunkt. Sie war von der Gemeinde Maria Enzersdorf gepachtet. Die Burg ist seit dem Frühjahr 2010 wieder öffentlich zugänglich. Es werden zwischen März und Oktober täglich Führungen angeboten.

*) (die Burg Liechtenstein wurde oft belagert, zerstört, oder eingenommen und geplündert, zuletzt von den Russen 1945)

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