Wie sexistisch sind Polit- und Medienkultur in Österreich ? Diese Frage stellt sich anhand diverser Problem- und Grenzfälle.

https://www.woman.at/a/ihre-liebe-skandal-happy-end

Eine Vierzigjährige Lehrerin hatte Sex mit einem 13-jährigen Schüler. Resultat: strafrechtlich so gut wie keines. Sie heiraten viele Jahre später und bekommen haufenweise Unterstützung von Medien.

Angenommen, das Geschlechterverhältnis wäre umgekehrt gewesen: wie wären dann die Urteile und die Medienberichterstattung gewesen ?

Noch dazu wäre in diesem Fall wahrscheinlich "Mißbrauch eines Autoritätsverhältnisses" angewandt worden, weil sie die Lehrerin war und er der Schüler.

In diesem Fall erhielt sie keine unbedingte Haftstrafe, sondern nur eine bedingte. Wäre es im geschlechterumgekehrten Fall (40-jähriger Lehrer, 13-jährige Schülerin) genauso gewesen ?

P.S.: ich habe diesen Blog eigentlich nur deswegen veröffentlicht, weil ich den Eindruck hatte, manche (insbesondere weibliche) Postingplattformteilnehmer könnten vielleicht einen leicht einseitigen Blick auf diese Dinge haben.

P.S.2: Auch die Blog-Überschrift ist nur eine Zitierung der Medienartikel zu genau dem Thema.

P.S.3: der umstrittene Jörg Kachelmann behauptete einmal, in Deutschland (und wohl auch in Österreich) hätten die Frauen ein "Opfer-Abonnement" und die Männer stünden unter einem generalisierenden "Täter-Verdacht". In diese Richtung passt die Medienrezeption rund um den obigen Fall.

https://de.wikipedia.org/wiki/Opfer-Abo

Das Wort "Opfer-Abo" wurde prompt politisch-korrekt zum "Unwort des Jahres" gewählt, obwohl es Indizien dafür gibt, dass Kachelmann nicht völlig unrecht haben könnte.

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Tourix

Tourix bewertete diesen Eintrag 04.10.2017 19:28:01

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