Heute ist ein Fall eines bewaffneten jungen Mannes in den Medien, der als Physik-Student im Hörsaal sass und davon schwadronierte, im Kampf gegen den Islam zu sterben und möglichst viele Muslime zu töten.

Da es in Österreich unter den etablierten Parteien praktisch nur neutralistische und pazifistische Parteien (selbst bei manchen VertreternInnen der neutralitätskritischen NEOS kann man eher den Eindruck haben, sie sehen eher Cybercrime als militärische Hauptbedrohung, oder sie scheinen eher waffengeschäftsorientiert zu agieren, auch die Islamkritik ist bei den NEOS vielleicht zuwenig ausgeprägt, um hier mäßigend wirken zu können) gibt, ist klar, dass keine von den etablierten Parteien solche Leute moderiert und mäßigt.

Womit sich die Frage stellt, ob hier nicht eine Szene entsteht, die in die private Selbstjustiz abdriftet, oder abzudriften gefährdet ist, weil ihnen eben der Staat und die Parteien viel zu neutralistisch und pazifistisch ist.

Kennt irgendwer diesen Fall und diesen jungen Mann ? Ich habe selbst einige Bekannte unter Technikern.

Eine etwas genauere Darstellung gibt es bei profil.at:

https://www.profil.at/oesterreich/uni-wien-student-waffe-hoersaal-11181987

Vielleicht gibt es in Österreich und in Deutschland einen Mangel an Parteien zwischen den etablierten und der AfD, bzw. zwischen den mainstream-Parteien und der FPÖ, die solche Leute mäßigen bzw. kanalisieren könnten.

Ich kann mir nicht helfen: irgendwie erscheint mir das Hausverbot hart. Und ob man Pfefferspray als "Waffe" einstufen kann ?

Gelten Plastikmesser, wie sie Supermärkte und Restaurants verteilen, nun als Waffen im Sinne des "Waffenverbots" der Universität Wien ?

(Man kann diese Messer praktisch nur zum Semmelnschneiden und Brotschmieren verwenden, und auch eher zum Löffeln als dazu, einen Menschen zu verletzen)

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corpusdelictum

corpusdelictum bewertete diesen Eintrag 23.10.2019 07:30:33

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