Ein Drohnenangriff auf eine saudiarabische Erdölanlage am Wochenende liess den Preis für ein Barrel Rohöl um 20% steigen.

finanzen.net https://www.finanzen.net/rohstoffe/oelpreis/chart

Der Islam ist allgemein eine kriegerische Religion; die Ausbreitung des Islam vom 7. Jahrhundert an erfolgte sehr wesentlich durch militärische Eroberung. Mohammed hat im klassischen Islam eine diktatorische Machtfülle von sowohl religiösem als auch juristischem als auch politischem als auch militärischem Führer.

Zwar gab es damals keine Erdölförderung und keine auf Erdöl basierende Wirtschaft, aber die islamische Kriegsgeneigtheit passt in vielerlei Hinsicht mit der Erdöl zusammen: einerseits wegen der Eroberung ölreicher Regionen, andererseits wegen der Finanzierung von Waffenkäufen durch Erdölerträge und dritterseits, weil Kriege und kriegerische Handlungen (wie der Drohnenangriff auf eine saudi-arabische Ölförderanlage) den Ölpreis stiegen lassen, um 20% in diesem Fall von 55$ auf 65$ pro Barrel; ein Barrel ("Fass" ) sind ca. 159 Liter.

Der Angriff wird den Houthis zugeschrieben, einer jemenitischen Kriegspartei (Saudi-Arabien beteiligt sich führend am Jemen-Krieg).

Der Jemen hat zwar kein massives Interesse an der Ölpreissteigerung, aber seine Waffen bezieht der Jemen aus dem Iran, und der Iran hat ein massives Interesse an der Ölverknappung, weil diese dazu führen könnte, dass das Ölembargo gegen den Iran (das insbesondere von den USA forciert wird) aufgehoben wird.

Man kann also annehmen, dass die "Bezahlung" der zaiditischen, also schiitennahen Houthi-Milizen für die vom Iran gelieferten Waffen teilweise oder ganz das Versprechen war, saudische Ölquellen oder -anlagen anzugreifen.

CC / edjf https://en.wikipedia.org/wiki/Kuwaiti_oil_fires#/media/File:Oil_well_fires,_south_of_Kuwait_City,_1991.jpg

Politik der verbrannten Erde: beim durch die Koalition nach dem UNO-Sicherheitsratsbeschluss erzwungenen Rückzug 1991 liess Saddam Hussein alle kuwaitischen Ölquellen in Brand stecken.

Eine Wirtschaftstheorie ähnlich der "Holländischen Krankheit" besagt, dass Staaten, deren Haupteinnahmequelle Rohstofflizenzen sind und nicht Steuereinnahmen der Bürger, eine Tendenz hin zu Diktatur und Krieg haben. Das wird vermutlich durch die Tendenz des Islam noch verstärkt.

Die Länder des persischen Golfs sind auch die Länder mit den höchsten Ölreserven.

Einerseits hat ein hoher Ölpreis auch den Vorteil des sparsamen und ökologischen Umgangs mit Erdöl, aber andererseits führen die Kriege rund um das Öl oft zu Umweltverschmutzung und Verschwendung des begrenzt vorhandenen Erdöls.

Der persische Golf ist außer einer Öltankerstrasse auch einer der Hauptschauplätze des innerislamischen Krieges, des Krieges zwischen Sunniten (z.B. Saudi-Arabien) und Schiiten (hauptsächlich Iran).

https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/organisationen/feuerwehr/pwieredadairderberuehmtestefeuerwehrmannderwelt100.html

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, brennende Ölquellen zu löschen.

Man kann eine Ölquelle auch wie eine Kerze ausblasen, allerdings braucht man dazu ein paar Jettriebwerke und einen Panzer, um die Jettriebwerke im Betrieb zu halten. Ein ungarische Erfindung.

CC / US Coast Guard https://en.wikipedia.org/wiki/Oil_well_fire#/media/File:Deepwater_Horizon_offshore_drilling_unit_on_fire_2010.jpg

Brennende Ölplattformen gibt es auch im Westen: die die Deepwater Horizon im Golf von Mexiko.

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